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Atlan-Paket 16: Im Auftrag der Kosmokraten (Teil 2). Hans KneifelЧитать онлайн книгу.

Atlan-Paket 16: Im Auftrag der Kosmokraten (Teil 2) - Hans Kneifel


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eine Minute lang verharrten diese Wesen so, dann schoben sie einen der Ihren nach vorn, einen schwarz und grau melierten Krelquotten, kleiner als Nachdär und größer als Sufrya.

      »Ich bin Dogkhan«, sagte er. »Ich werde dich zu Atlan führen, Anima.«

      10.

      Bericht Neithadl-Off

      Das hatten wir von unserer Gutmütigkeit!

      Mein Modulmann und ich hatten uns fast aufgeopfert, um die STERNENSEGLER und Anima heil nach Cirgro zu bringen – und wie wurde es uns gedankt!

      Kaum hatte Dogkhan zu Anima gesagt, dass er sie zu Atlan bringen wolle, da waren Goman-Largo und ich für die Hominidin vergessen. Sie sah sich nicht einmal mehr nach uns um, als sie neben den Krelquotten herging – und mindestens hundert andere Krelquotten schoben sich uns in den Weg, als wir ihr zu folgen versuchten. Sie bildeten eine lebende Mauer, die kein Durchkommen erlaubte.

      »Tu doch endlich etwas!«, pfiff ich dem Tigganoi zu. »Wir können uns doch nicht einfach abhängen lassen.«

      »Immer mit der Ruhe!«, versuchte er mich zu beschwichtigen. »Vor allem nicht mit dem Kopf durch die Wand!«

      »Mit was für einem Kopf?«, regte ich mich auf. Wie konnte er so gedankenlos Redewendungen gebrauchen, die in meiner Gegenwart nicht nur unrealistisch, sondern schon fast geschmacklos waren.

      »Ach, ja, du bist ja kopflos!«, gab er zurück. Das war typisch für ihn.

      Ich kämpfte meine Empörung nieder. Schließlich wollte ich sachlich bleiben. Als Wissenschaftlerin war ich nüchternes, realitätsbezogenes Denken gewöhnt.

      »Bist du beleidigt?«, fragte er mich.

      »Warum?«, pfiff ich überrascht.

      »Weil du nichts sagst«, antwortete er.

      »Ich sage nichts, weil ich nicht beleidigt bin!«, entgegnete ich beleidigt. »Sonst hätte ich dir schon etwas gepfiffen, dass dir die Module locker geworden wären.«

      »Interessant!«, sagte Goman-Largo süffisant. »Du erinnerst dich daran, dass ich Module habe! Warum denkst du dann nicht auch daran, dass ich ein paar dieser Module losgeschickt haben könnte, damit sie Anima begleiten und sicherstellen, dass ihr nichts Schlimmes passiert?«

      Allmählich wurde es mir zuviel.

      Schließlich hätte er mir gleich sagen können, welche Maßnahmen er ergriffen hatte. Ich war ja keine Hellseherin.

      Als mein Zorn gleich einer eisigen Woge über mir zusammenschlug, brannten meine Sicherungen durch. Ich schaltete mein Gravojet-Aggregat ein, hob im Notstart ab und stieg senkrecht in den Himmel über Cirgro.

      »Komm zurück!«, rief der Tigganoi mir über Helmfunk nach.

      Ich gab keine Antwort, sondern beschleunigte kontinuierlich weiter. Die Stadt Daimarat blieb tiefer und tiefer unter mir zurück. Mir fiel auf, dass sich in ihr nichts rührte und regte – außer auf dem Zentralplatz mit der STERNENSEGLER und in der Straße, in die Anima und Dogkhan gingen, gefolgt von ein paar Dutzend Krelquotten.

      Aber sie würden nicht mehr weit gehen.

      Ich sah etwa zehn bernsteinfarbene Halbschalen in der Straße stehen, in die Anima und ihre Begleiter gingen. Sie erinnerten mich an Gleiter – mit einem Unterschied: Die Schalenwandung war so gleichmäßig dünn und nirgendwo aufgetragen, dass es mir undenkbar erschien, es könnten darin irgendwelche Aggregate untergebracht sein.

      Dennoch stiegen Anima und ihre krelquottischen Begleiter hinein.

      Ich verzögerte, um nicht zu verpassen, was als nächstes geschehen würde.

      Aber als nächstes geschah erst einmal gar nichts – das hieß, mein Gravojet-Aggregat sprach auf die Verzögerungsschaltung nicht an. Ich raste immer weiter und immer schneller in den Himmel hinein – und bald war die Stadt für meine Sensorstäbchen so weit geschrumpft, dass sie auf der buntgescheckten Oberfläche Cirgros nicht mehr als ein winziger Schmutzfleck war.

      »Goman-Largo!«, pfiff ich mit voller Lautstärke. »Hilfe, ich werde entführt!«

      Doch mein Modulmann reagierte nicht.

      Es wurde Zeit, dass ich versuchte, mir selbst zu helfen. Als erstes verschloss ich meine Gesichtsöffnung, damit der Fahrtwind mir nicht so eisig gegen die Mundleiste blies. Als zweites betätigte ich die Notschaltungen, die unter Umgehung der normalen Kontrollen zur Desaktivierung des Flugaggregats führen sollten.

      Doch auch das funktionierte nicht.

      Ich merkte, dass der Himmel über mir dunkler wurde. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis ich die Atmosphäre verließ und in den Weltraum raste.

      Höchste Zeit für mich, ein paar letzte Worte zu sprechen!

      Ich öffnete meine Gesichtsöffnung noch einmal, nahm mein Aufzeichnungsgerät zwischen die Vordergliedmaßen, bewegte es vor der Mundleiste hin und her und pfiff einen Kurzbericht über unsere Erlebnisse beim Anflug auf Cirgro und nach der Landung. Außerdem verfügte ich, dass mein Modulmann alle meine Habe erben sollte.

      »Ich habe dich immer geliebt, Goman-Largo«, sagte ich zuletzt.

      Danach schob ich das Gerät wieder ins Futteral, schloss die Gesichtsöffnung und desaktivierte meine Sensorstäbchen.

      Als ich sie nach einiger Zeit wieder aktivierte, weil ich mich langweilte, sah ich, dass ich nicht mehr in den Weltraum hinausraste, sondern in geringer Höhe über eine teilweise bewaldete Hügellandschaft glitt.

      Ich überprüfte die Kontrollen.

      Meine Geschwindigkeit war auf die eines Vogels herabgesunken.

      Etwas musste die Schaltungen manipuliert haben – und manipulierte sie noch, denn alle meine Versuche, die Kontrolle über mein Gravojet-Aggregat zurückzugewinnen, scheiterten.

      Dagegen stieg ich plötzlich wieder höher – und ging auf rund fünfhundert Metern erneut in den Horizontalflug über. Unter mir lag jetzt eine flache Ebene.

      Kulturlandschaft!

      Das schachbrettartige Muster von Feldern und die Bewässerungskanäle waren nicht zu übersehen. Hier und da standen Maschinen herum. Aber es gab niemanden, der mit den Maschinen und auf den Feldern arbeitete. Teilweise lagen halbverfaulte Halmfrüchte flach auf regendurchweichtem Boden; auf anderen Feldern machten sich kleine Nagetiere an ausgebuddelten Speicherwurzeln zu schaffen.

      Verlassenes, verwahrlostes Land!

      Noch einmal hob mich eine unbekannte Kraft höher, ohne dass mein Flugaggregat mehr Leistung gebracht hätte. Anschließend glitt ich in rund tausend Metern über eine Stadt.

      Sie ähnelte architektonisch weitgehend der Stadt Daimarat, war aber viel größer. Auch ihr Zentralplatz war erheblich größer.

      Und auf ihm standen Raumschiffe!

      Unwillkürlich hielt ich den Atem an. Nach den in POSIMOL gespeicherten Daten verfügten auf Cirgro nur die Daila über eine eigene Raumfahrt und eigene Raumschiffe. Es erschien mir aber unwahrscheinlich, dass diese Schiffe dann in den Städten der Krelquotten herumstanden.

      Demnach musste die Stadt unter mir eine Stadt der Daila sein.

      Aber warum sah sie dann genauso aus wie Daimarat?

      Weil auch Daimarat eine Stadt der Daila ist!, beantwortete ich mir die Frage selbst.

      Eigentlich hätte mir das schon der Name verraten sollen. Die Beziehung zum Volksnamen der Daila war offenkundig.

      Ich stutzte, als ich plötzlich mitten zwischen den vielen gleichförmigen Schiffen eine völlig andere Konstruktion entdeckte: ein diskusförmiges Raumschiff von zirka 40 Metern Durchmesser und 20 Metern Höhe und mit silbergrauer Außenhülle.

      Der Unterschied zu den anderen Schiffen war nicht nur unübersehbar, sondern auch beredt.

      Wenn


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