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Atlan-Paket 16: Im Auftrag der Kosmokraten (Teil 2). Hans KneifelЧитать онлайн книгу.

Atlan-Paket 16: Im Auftrag der Kosmokraten (Teil 2) - Hans Kneifel


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Innerlich kochte ich vor Wut darüber, dass mich drei hergelaufene Galgenstricke nun schon zum zweiten Mal überlistet hatten – ausgerechnet mich. War ich tatsächlich ein solcher Idiot?

      2.

      Gleich nach Sonnenaufgang suchte ich Linque und Restjue in ihrem Labor auf. Perlmutt schlief noch, denn sie hatte sich ja auch fast die halbe Nacht um die Ohren geschlagen.

      Viel konnten mir die beiden Forscher, die schon emsig bei der Arbeit waren, nicht sagen. Sie hatten den Eindruck, dass die Drillinge zufällig an ihrem Haus vorbeigekommen waren. Als aufmerksame Zuschauer hatten sie Interesse für die Tätigkeit von Links und Rechts gezeigt, die sich natürlich geschmeichelt fühlten. Man war ins Gespräch gekommen, hatte über dies und das geplaudert und den Brüdern die wissenschaftliche Werkstatt gezeigt und auch Versuche vorgeführt. Wie es sich gehörte, hatten die drei ordentlich gestaunt – was vermutlich pure Heuchelei war, um den Forschern um den imaginären Bart zu gehen – und sich mit überschwänglichen Dankesworten verabschiedet. Der hochgewachsene Linque war noch immer davon überzeugt, dass die Drillinge harmlos waren, weil sie doch recht laienhafte Ausdrücke benutzt hatten. Und Restjue ergänzte, dass sie keine konkreten Fragen nach Experimenten gestellt hatten, die Unterhaltung wäre eher ein Blabla gewesen.

      »Hoffentlich war das Gespräch und der Besuch hier für die drei wirklich so unergiebig wie eure Aussagen für mich. Meidet die Kerle und lasst sie vor allem nicht mehr ins Labor.«

      »Du hältst sie also immer noch für Diebsgesindel?«

      »Ja, mein lieber Links – bis das Gegenteil bewiesen ist.«

      »Ist es nicht so, dass jemand als unschuldig gilt, bis man ihn tatsächlich überführt hat?«

      »In diesem Fall nicht.«

      Unzufrieden mit mir selbst verließ ich das Labor und machte mich auf den Weg zu Maronx. Er frühstückte gerade.

      »Vermutlich hast du schon gehört, dass ich keinen Erfolg hatte«, sagte ich nach der Begrüßung.

      »Man kann es auch anders sehen.« Der Kaytaber zermahlte genüsslich ein paar der maisähnlichen Mannanna-Körner zwischen den Zähnen. »Dein Verdacht hat sich nicht bestätigt. Vermutlich sind sie doch harmlos.« Er kratzte sich ausgiebig am Rücken. »Ich persönlich halte es nicht für sinnvoll, ihnen noch länger nachzuspionieren.«

      »Wenn hier jemand herumspioniert, dann diese drei«, widersprach ich. »Ich bin überzeugt davon, dass sie etwas im Schilde führen. Was für einen plausiblen anderen Grund gibt es sonst für diese Heimlichtuerei?«

      »Zugegeben, sie benehmen sich sehr seltsam, aber vielleicht sind sie nicht ganz richtig im Kopf.«

      »Dafür gehen sie nun wieder zu intelligent vor.«

      Der Oberste Flurhüter trank einen Schluck Quellwasser und walkte mit Hingabe sein dunkelblaues Rückenfell durch.

      »Was hast du? Bist du nervös?«

      »Nein, mich hat da etwas gestochen. Es juckt wie verrückt.«

      »Lass sehen.«

      Ich beugte mich über Maronx und ließ mir die betreffende Stelle zeigen. Behutsam schob ich den dichten Pelz auseinander und untersuchte die Haut auf einen Einstich hin, fand aber nichts.

      »Da ist nichts zu sehen.«

      »Aber ich habe den Stich deutlich gespürt. Und den Juckreiz bilde ich mir schließlich nicht ein.« Der Kaytaber kratzte sich mit beiden Vorderläufen. »Ob ich es einmal mit einer kalten Kompresse versuche?«

      »Ich weiß nicht«, sagte ich unschlüssig. »Ein Insektenstich wäre deutlich zu erkennen, ebenso wie eine allergische Hautreaktion, doch es ist weder eine Schwellung noch eine Verfärbung auszumachen.«

      »Und was empfiehlst du mir?«

      »Jucken lassen.«

      Tranoque stand in der Tür und kratzte sich intensiv am rechten Ohr.

      »Dich hat also auch etwas gestochen?«, fragte ich ahnungsvoll.

      »Ja, aber man sieht nichts.«

      »Also jetzt will ich es wissen. Kommt mit, ich will mir die Sache mal im Labor unter dem Mikroskop ansehen.«

      Die Kaytaber waren einverstanden. Mit meinen beiden sich kratzenden Freunden im Schlepp, tauchte ich wieder bei Linque und Restjue auf. Als ich ihnen erklärte, um was es ging, machten sie mir sofort eine Arbeitsplatte frei und schleppten das Mikroskop an.

      »Wenn du mir nun noch erklärst, wie ich Maronx und Tranoque auf den Objektträger klemmen kann, können wir beginnen.«

      »Oh«, machte Links und fuhr sich verschämt über sein spitzes Gesicht. »Was machen wir denn da?«

      »Wir könnten das betreffende Hautstückchen entfernen und untersuchen«, schlug Rechts vor.

      »Nur über meine Leiche«, brüllte der Oberste Flurhüter. »Von einer Operation war nicht die Rede.«

      »Die Entnahme einer Gewebeprobe ist keine Operation und tut kaum weh, weil ich den Bereich örtlich betäube«, schwächte ich ab.

      »Nein, da bin ich völlig Maronx' Meinung«, zeterte Tranoque. »Kein Schnitt, kein Eingriff, keine Betäubung. Ich bestehe auf einer schmerzfreien Untersuchung.«

      »Dann könnt ihr euch ja weiter kratzen«, meinte Restjue und machte Anstalten, das optische Gerät wegzuräumen.

      »Wir könnten allenfalls einen motorgetriebenen Dauerkratzer erfinden«, witzelte Linque. »Doch das wird seine Zeit dauern.«

      »Und ihr nennt euch Forscher«, grollte Maronx und rieb sich den Rücken ausgiebig an einem Pfeiler. »Nichtskönner seid ihr, die mit der Pein ihrer Mitbewohner Spott treiben. Schämt euch. Und du«, fuhr er mich an, »tu endlich etwas.«

      »Links, bringe mir das Gerät für Makroaufnahmen«, bat ich.

      Der Kaytaber eilte in den hinteren Teil des Raumes und kehrte mit dem gewünschten Apparat zurück. Das Herzstück war eine Kamera, die ich aus dem Raumschiffswrack geborgen und für meine Zwecke umgebaut hatte. Üblicherweise benutzte ich das Gerät zur Oberflächenuntersuchung von Materialien und Werkstücken, jetzt sollte es mir zum ersten Mal auf einem völlig anderen Gebiet gute Dienste leisten.

      Misstrauisch beäugten meine Patienten die klobige Konstruktion. Zugegeben, sie sah nicht sehr vertrauenerweckend aus, denn ich hatte nur Wert auf die Zweckmäßigkeit gelegt und musste mich damit begnügen, was ich zur Komplettierung zur Verfügung hatte, so dass das Styling und auch die Handlichkeit arg vernachlässigt worden waren.

      »Was hast du mit diesem Ding vor?«

      »Ich werde Hautaufnahmen von euch machen. Das ist absolut harmlos.« Ich gab Restjue einen Wink. »Fixiere das Fell an den betroffenen Stellen mit Wagenschmiere.«

      »Was hat das nun wieder zu bedeuten?«, empörte sich Tranoque. »Ich bin doch kein Holprig! Mein Pelz wird nicht verunstaltet!«

      »Nun sei nicht so empfindlich! Wie soll ich ein Bild von deiner Körperoberfläche machen, wenn nur Haare zu sehen sind? Oder gefällt dir der Juckreiz so gut, dass du ihn behalten willst?«

      »Bloß das nicht«, stöhnten beide wie aus einem Mund.

      »Rechts, walte deines Amtes!«

      Der Forscher ließ sich das nicht zweimal sagen. Es schien ihm eine diebische Freude zu bereiten, das Fett richtig in das Fell einzukneten.

      »Genug, das reicht.«

      »Du hättest ruhig eine Salbe nehmen können«, beschwerte sich Maronx. »Das Zeug stinkt ja erbärmlich.«

      »Duftende Creme ist leider nicht vorrätig«, sagte Restjue mit spitzbübischem Grinsen und trat zur Seite.

      Ich rückte meine Apparatur zurecht und gab den beiden Anweisungen, wie sie Aufstellung nehmen sollten, dann nahm ich die Kamera in Betrieb und


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