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Perry Rhodan 3063: Ceres. Susan SchwartzЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan 3063: Ceres - Susan Schwartz


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»Das war auch nicht anzunehmen, oder? Hier unten – wer sollte da schon stationiert werden? Gefangen im Kerker des Hades?«

      Er kannte sich aus, musste Rhodan anerkennen. Derowia gehörte zu denjenigen, welche die terranische Historie bewahren und auf die andere Seite zurückkehren wollten.

      »Möglicherweise doch wie ursprünglich angenommen eine automatische Station, die vielleicht nicht mehr als dieses Gerät beherbergt«, räumte er ein.

      »Ich könnte teleportieren und dich mitnehmen, Perry – und noch eine weitere Person«, schlug Mulholland vor. »Und die anderen begeben sich auf den Rückweg.«

      Rhodan winkte ab. »Du teleportierst auf keinen Fall aufs Geratewohl – weder auf die Suche nach einer Station, die wir nicht gefunden haben, noch auf die Oberfläche. Wir haben keine Ahnung, was da oben gerade vor sich geht, du weißt nicht, wo sich die ORATIO ANDOLFI befindet. Wir haben zwar unsere SERUNS, aber hier unten haben wir damit keinerlei Chance. Wir werden ein solches Risiko nicht eingehen. Vergiss nicht, dass du danach eine Erholungsphase benötigst, die dir womöglich nicht gewährt werden kann.«

      »Also kehren wir um?«, wollte Sepheroa wissen.

      »Nein, zuerst fahren wir bis zum Ziel«, entschied Rhodan. »Dann ...«

      Dann war da nur noch ein blendend weißer Blitz vor seinen Augen.

      *

      Die Holos der ORATIO ANDOLFI zeigten die Oberfläche von Zeut – genauer: jenen Abschnitt, unter dem sich die ORPHEUS aufhalten musste. Und dort wölbte sich plötzlich die dicke Eiskruste über dem Meer gewaltig auf.

      Ghizlane Madouni brachte keinen Ton heraus, während weitere entsetzte Rufe in der Zentrale laut wurden. Etliche Mannschaftsmitglieder sprangen auf, als würde das etwas ändern.

      Die Wölbung nahm zu, wie ein Ballon, der aufgeblasen wurde, bis die Spannung zu groß wurde – und dann zerbrach die Eisdecke. Zerriss in aufstiebenden Schnee, Eissplitter flogen kilometerweit davon, riesige Schollen stürzten aus der Höhe herab und schlugen tiefe Gruben und Löcher ins Eis, teilweise bis zum Wasser hindurch.

      In Tausenden Verästelungen setzte sich der Aufriss der Eisdecke in alle Richtungen fort und warf weitere Wellen.

      Aus dem ursprünglich entstandenen Loch schoss das Wasser in einer mächtigen Fontäne empor, bis in 300 Meter Höhe, und noch bevor diese Eruption abklang, folgte schon die zweite und schleuderte Massen an Erdbrocken und Gestein hinterher, noch höher hinauf in die Atmosphäre.

      Tausende Tiere wurden dabei mitgerissen, manche waren 20 Meter lang.

      »Ein ... Vulkanausbruch?«, wisperte jemand mit zitternder Stimme.

      Noch immer stieg die riesige Fontäne auf, als wollte sie die gesamte Oberfläche von Zeut an sich reißen und umstülpen, und dann folgte eine letzte gewaltige Explosion mit einer Rauchsäule, deren Staub- und Wolkenballungen so etwas wie einen riesigen Pilz formten.

      »Nein«, sagte Madouni tonlos. »Das ist etwas vollkommen anderes.«

      »Nuklear ...«, stieß der Ortungsoffizier krächzend hervor und räusperte sich. »Und eine hyperphysikalische Komponente ...«

      Endlich versiegte die Fontäne.

      Die Messskalen schlugen Alarm, als der Aufbau eines gewaltigen Seebebens gemeldet wurde. An einigen Küsten zog sich das Wasser unter der teils noch geschlossenen Decke zurück. Unterseeische Vulkane brachen aus und schleuderten Magma aus ihren rauchenden Schloten.

      Was immer dort unten geschehen war, es bildete nicht das Ende der Katastrophe, sondern erst den Anfang.

      »Aber die ORPHEUS ...«, setzte der Offizier fort.

      »Selbst wenn sie dreißig Kilometer entfernt wäre«, brachte Ghizlane Madouni mit gerade noch beherrschter Stimme hervor. »Nicht einmal sie kann das überstehen. Niemand kann das überlebt haben ...«

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