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Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1). Perry RhodanЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1) - Perry Rhodan


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Existierten sie überhaupt noch? Theoretisch musste das der Fall sein, denn Posbis waren dem Altern nicht unterworfen.

      Der Ball schlug klatschend gegen den Pylon – ein vertrautes Geräusch. Jubelrufe erklangen, gemischt mit Toks entnervtem Aufstöhnen.

      »Treffer!«, rief Harudh. Er packte Elzana, die Schützin, an der Hüfte, hob sie hoch und wirbelte sie herum. Elzana quiekte vor Begeisterung.

      »Verdammt, Marli!« Tok klang wirklich ärgerlich.

      Dabei war das sonst gar nicht seine Art. Er züchtete Jasminblumen in seiner Kabine und unterhielt eine kleine Schmetterlingsfarm in Sektion 03. Nun ja. Jeder ging mit der Situation anders um.

      Marli wischte sich über das heiße Gesicht. Sie trank in einem Zug aus, warf die Dose in den Konverter und rannte zum umgestürzten Pylon.

      »Vier zu fünf!«, rief Elzana. »Wir kriegen euch!«

      »In deinen Träumen!«, versetzte Snaji, die zweite und letzte Posbi in Marlis Mannschaft. Im Gegensatz zu Tok glich sie einer Humanoiden, wenn sie auch durch und durch aus einem schwarz lackierten, metallartigen Material geformt war.

      Auch Marli hatte solches Metallplast im Körper. Ihr linkes Bein war ersetzt worden, als sie sieben Jahre alt gewesen war – die Folge eines schweren Unfalls. Das künstliche Bein – eine Fertigung der Posbis – war quasi mit ihr mitgewachsen. Eine erneute Operation war unnötig gewesen. Dafür dankte Marli den Posbis.

      Marli stellte sich auf die Höhe von Tok. Nun spielten sie wieder fünf gegen fünf. Rai und Armint passten sich den Ball zu. Ehe sie auch nur in Pylonennähe kamen, attackierten Elzana und Harudh die Angreifer. Tok und Marli versuchten die beiden abzuschirmen, Harudh gelang es, Armint über die Hüfte zu hebeln. Er schlug auf dem Boden auf, der automatisch unter dem Gewicht nachgab.

      Nun kam Esther an den Ball, passte ihn zu Elzana.

      Marli erwischte den Pass, stieß Elzana von sich und stürmte los.

      Eben erst, vor ein paar Jahrhunderten, war Marli in einer ganz anderen Zeit gewesen. Sie hatte sich entschieden, an Bord zu bleiben, bevor die RAS TSCHUBAI durch das chaotemporale Gezeitenfeld getaucht war – hatte sie einen Fehler begangen?

      Elzana verfolgte sie, holte sich den Ball zurück. »Wieder mal von Shengelaia geträumt? Oder von Atlan?«

      »Klappe, Elz!«

      Elzana grinste, was sie überraschend frech aussehen ließ. Begegnete man ihr auf dem Gang, meinte man, sie wäre die Sittlichkeit in Person, doch Elzana konnte auch anders. »Ja, ja. Marli und die alten Männer.«

      Aus solchen Sprüchen machte Marli sich nichts, und das wusste Elzana auch. Sie spotteten gerne freundschaftlich übereinander. Außerdem stimmte es, dass Marli Shengelaia bewunderte. Der Kamashite war der Erste Betreuer der Semitronik ANANSI. Er war nicht nur aufgrund seiner Para-Sensibilität besonders. Und Atlan ... Er war eben die zweite Wahl. Ihre persönliche Nummer zwei. Wer nicht begriff, was für ein Genie Shengelaia war, war selbst schuld.

      Elzana versuchte einen Fernschuss, doch Tok passte auf. Er versperrte den Weg zum gelben Pylon. Der Ball prallte von seinem Spielfuß ab, donnerte unkontrolliert an die Decke.

      Marli zuckte bei dem Geräusch zusammen. Man vergaß leicht, dass man in einem fünf Meter hohen Innenraum auf einem Raumschiff war. Die Illusion von freiem Himmel war perfekt. Erst wenn man aus der Halle ging und in den großen Parkbereich trat, fiel es auf, da die Holoumgebung dort selten zum eingestellten Programm im Inneren passte. Manchmal trat Marli aus einer Wüste hinein in eine Schneelandschaft.

      »Gegenangriff!« Tok rollte los, doch auch er hatte keinen Erfolg.

      Fünf laufintensive Minuten errang niemand einen klaren Vorteil.

      »Machen wir Schluss für heute«, schlug Snaji vor.

      »Okay.« Marli schwitzte. »Fühlt ihr euch auch so schwer, seit ihr aus der Suspension raus seid? Von null auf hundert in einer Sekunde. Das muss einem erst mal jemand nachmachen.«

      »Hundert?«, fragte Elzana. »Du meinst ja wohl eher hundertzehn, oder?«

      Marli ignorierte die Spitze. Tatsächlich war sie mit hundertzehn Kilogramm aus der Suspensionsbank gestiegen. Das war das Ursprungsgewicht, als das Gerät sie nach der Reise durch die Zeit verstofflicht hatte. Nach wenigen Tagen und trotz schweißtreibenden Sports wog sie nun bereits knapp hundertzwölf. Ohne Cashew-Schokodrops ließ sich der Verlust ihrer Zeit kaum ertragen.

      »Wo wir gerade beim Thema sind ...«, sagte Harudh, der ebenfalls jeden Tag ein wenig rundlicher wurde. »Lasst uns essen gehen.«

      Marli nickte, wie der Rest der Mannschaft, inklusive Snaji. Tok wankte von links nach rechts, um seine Zustimmung auszudrücken. Die beiden Posbis würden mitkommen, obwohl sie kein Essen brauchten. Aber sie wollten gerne in der Gemeinschaft blieben. Es tat gut, Freunde wie sie zu haben.

      Eben erst ...

      Marli wandte sich ab, wollte nicht, dass die anderen ihren Gesichtsausdruck sahen. Ständig schlechte Laune zu haben, half niemandem.

      Tok kam zu ihr. »Hey, wir leiden gemeinsam, okay?«

      »Klar.«

      »Was brauchst du, damit es dir besser geht?«

      »Ich weiß nicht. Vielleicht eine Herausforderung. Ich möchte, dass es einen verdammt guten Grund gibt, warum ich das hier mitgemacht habe. Und dieser Grund sollte nicht in der Vergangenheit liegen.«

      Er legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Wir sind die Beschützer der RAS und damit die Wahrer des letzten unverfälschten Archivs der Liga. Die Zeit wird kommen, in der du dich beweisen kannst.«

      *

      »Was hast du herausgefunden?« Ich hatte meine Sesselstation direkt neben die von Sichu Dorksteiger bewegt. Ein Schirm hielt andere davon ab, uns zu belauschen. Dieses sensible Thema wollte ich nicht in der Zentrale verbreitet wissen, vor allem deshalb nicht, weil die betroffene Person vielleicht ihre Mittel hatte, mitzuhören. Sie war bereits in dieser Zentrale gewesen, konnte eine Spionsonde eingeschmuggelt haben. Wir wussten zu wenig über sie und ihre Möglichkeiten.

      In der Beziehung bist du paranoid, meldete sich mein Extrasinn zu Wort. Zemina Paath hat die RAS TSCHUBAI zusammen mit Perry Rhodan verlassen. Selbst wenn sie hier etwas eingeschleust haben sollte, wird sie kaum auf die Daten zugreifen können.

      Nicht unmittelbar, ja. Aber sie könnte schon bald wieder an Bord kommen, entgegnete ich. Solange ich so wenig über sie und die aktuelle Lage in der Milchstraße weiß, erscheint mir ein wenig Paranoia angebracht.

      »Atlan ...« Sichu wirkte, als hätte ich sie überrascht. Vielleicht war sie in Gedanken bei ihrer wissenschaftlichen Arbeit gewesen – oder bei ihrem Mann, der mit der BJO BREISKOLL auf eine eigene Mission gegangen war. »Die Sache beschäftigt dich, was?«

      Die Ator runzelte die Stirn, was den goldenen Linien auf ihrem grünen Gesicht ein interessantes Eigenleben gab. »Du bist voller Misstrauen.«

      »Du nicht?«

      Einen Augenblick zögerte Sichu, dann lächelte sie. Ihre silbernen Zähne wurden sichtbar. »Doch. Zemina Paath ist ein Rätsel. Sie ist einfach so auf der RAS aufgetaucht, während wir in Suspension lagen. Selbstverständlich misstraue ich ihr.«

      »Bestens.« Ich lächelte zurück. »Als Missionsleiter ist es meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass uns niemand dazwischenfunkt. Paath hat womöglich ihre eigene Agenda. Sie, ihr Sternenschiff und ihr Paau werfen jede Menge Fragen auf.«

      Wer war diese unbekannte Frau? Was hatte es mit ihr auf sich? Perry hatte gesagt, er misstraue ihr ebenfalls – doch Perry war eben Perry. Er wollte stets das Gute in anderen sehen, nicht die Schattenseiten. Für meinen Geschmack vertraute er der Fremden viel zu leicht.

      Sichu rief ein kleines Holo vor dem Sessel auf. »Ich kann deine Gedanken nahezu lesen, dabei ist das Guckys Job. Denk nicht schlecht von Perry.«

      »Ich


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