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Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1). Perry RhodanЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1) - Perry Rhodan


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nicht zu sagen: idiotisch.« Rhodan grinste.

      »Um dies nicht zu sagen.« Atlan grinste zurück. »Man bemüht sich ja um eine gewisse Etikette.« Er setzte die Tasse ab. »Also: Was machen wir jetzt?«

      »Wir fliegen in die Milchstraße, schauen, ob Bully in seiner Festung belagert wird, und hauen ihn raus.«

      »Ja«, sagte Atlan und neigte den Kopf, als lauschte er andächtig dem Kommentar seines Extrasinns. »Klingt für uns nach einem guten Plan, Terraner.«

      »Freut mich einfachen Bürgerssohn immer, wenn ich bei Hofe derer von Gonozal Eindruck schinden kann.« Rhodan setzte die Tasse ab.

      *

      In der Zentrale trafen beinahe im Minutentakt neue Meldungen aus den verschiedenen Abteilungen ein; mehr und mehr Funktionen des Schiffes waren wiederhergestellt.

      Die Rematerialisierung der Suspendierten war absolut reibungslos verlaufen.

      Allerdings würden sie die erschreckenden Informationen erst einmal verarbeiten müssen. Auch die größten technischen Probleme blieben vorläufig unbehoben. Dass an einen Start mit dem Hypertrans-Progressorantrieb nicht zu denken war, war dabei Rhodans geringste Sorge. Für den Flug zur Milchstraße genügte der normale Librotronantrieb mit seiner Überlichtkomponente allemal; die Galaxis war im Linearflug gut erreichbar.

      Die vier Aagenfelt-Blitz-Projektoren waren noch nicht wieder einsatzbereit; damit war die RAS TSCHUBAI einer wesentlichen Komponente ihres Offensivwaffenensembles beraubt.

      Auch die Aagenfelt-Generatoren, die sonst eine Aagenfelt-Barriere um das Schiff legen konnten, blieben in Reparatur. Schlimmer noch: Die Hyperenergieingenieure konnten für eine restlos verlässliche Arbeit der 36 Paratronkonverter des Schiffes nicht garantieren. Damit stand infrage, ob man einen schützenden Paratronschirm aktivieren konnte oder ob es möglich war, einen Paros-Schattenschirm zu errichten.

      Die gesamte Paratrontechnologie des Schiffes litt unter einer nie da gewesenen Störanfälligkeit. So würde auch mit den Paratronwerfern zunächst nicht zu rechnen sein.

      Im Angesicht einer drohenden Feindberührung mit Einheiten, deren waffentechnische Möglichkeiten man nicht ansatzweise kalkulieren konnte, waren das keine ermutigenden Nachrichten.

      Andererseits war das Schiff eventuellen Angreifern nicht schutzlos ausgeliefert: Alle 216 Multivariablen Hochenergiegeschütze waren ebenso einsatzbereit wie die Hyperpulswerfer; die etwa 70.000 Raumtorpedos sowieso. Dazu kamen die Beiboote des riesigen Raumschiffs: die verbliebenen sechs MARS-Kreuzer, jeder mit seinem Durchmesser von 500 Metern ein mächtiges Kampfschiff, die 240 PHOBOS- und DEIMOS-Korvetten, die über 500 Space-Jets und über Hunderte der schnellen und wendigen HALLEY-Raumjäger, von denen jeder einzelne erhebliche Kampfkraft entfalten konnte. Ob sie im Ernstfall für alle Beiboote genügend Besatzungsmitglieder aufbieten könnten, musste sich zeigen.

      Die RAS TSCHUBAI war nicht nur ein Raumschiff – sie war die mobile Basis für einen kompletten Kampfverband, geradezu eine eigene Flotte.

      Nur, dass wir nicht wissen, welche andere Flotte uns entgegentreten wird, dachte Rhodan. Wir hängen fest und warten.

      Sichu Dorksteiger betrat das COMMAND-Podest. Sie wirkte nach nunmehr fast vierzehn Stunden pausenloser Arbeit erschöpft.

      »ANANSI empfängt Millionen Hyperfunksprüche«, berichtete sie. »Immer wieder ist von den Cairanern die Rede. Von den Ladhonen. Von Bull, der Zentralgalaktischen Festung. Dein Gast könnte all dies also per Hyperfunk aufgeschnappt haben, um sich als Informantin aufzuspielen.«

      »Was vergeben wir uns, wenn wir für diesmal annehmen, dass sie die Wahrheit spricht?«, entgegnete Rhodan.

      »Was vergeben wir uns, wenn wir nicht vergessen, dass sie lügen könnte?«

      Er nickte und lächelte ihr zu.

      Sie strich sich müde eine Strähne aus der Stirn. »Ich mache dann mal weiter.«

      Er stand auf. »Cascard? Übernimm bitte das Kommando für eine Weile. Ich lege mich ein wenig hin.«

      »Allein?«, fragte Sichu.

      »Man wird sehen.«

      *

      Etwa 30 Minuten später schloss sich die Tür hinter Sichu Dorksteiger, die in sein Quartier getreten war. Rhodan hatte es sich auf der Liege bequem gemacht, die Hände im Nacken verschränkt. Vor seinen Augen schwebte und drehte sich der Würfel mit den Porträts seiner Kinder: Thomas, Suzan Betty und Michael, Eirene, Kantiran, Delorian.

      Wo war Michael? Wo Kantiran? Wie mochte es Delorian gehen, dort, im isolierten Neuroversum? Und wie Eirene, die hinter die Materiequellen hatte gehen wollen?

      Von der sechsten Fläche lächelte Farye, ziemlich keck, geradezu verschwenderisch; hinter ihr sah man das kleine Porträt einer anderen Frau: Yanid – die Tochter, die er nie kennengelernt hatte und die die Mutter seiner Enkelin war.

      »Störe ich?«, fragte Sichu.

      Mit Sichu hatte er vor etwas über zehn Jahren – oder vor etwas über fünfhundert Jahren – einen Ehevertrag geschlossen; der Vertrag hatte in der Rubrik Nachkommen im schönsten Bürokrateninterkosmo festgehalten: Diesbezüglich keine ausdrücklichen Vereinbarungen.

      »Nein. Du störst nicht«, sagte er, wie tief ins Nachdenken über ein uraltes Menschheitsrätsel versunken.

      Sie streifte die Schuhe ab und legte sich neben ihn. »Whow! Im Bett mit dem Retter einer ganzen Galaxis. Machst du mir ein bisschen mehr Platz?«

      Rhodan rückte eine Handbreit zur Seite, aber nicht so weit, dass er ihre Körperwärme nicht mehr gespürt hätte. Er stupste den Würfel mit einem Zeigefinger an; der Würfel folgte dem Impuls, schwebte zurück an seinen Arbeitstisch und landete dort sanft und lautlos.

      Beide blickten zur Zimmerdecke auf.

      »So eine Decke hat schon was«, sagte Sichu schließlich »Man könnte stundenlang zusehen.«

      Rhodan lachte leise. »Tagelang.« Er drehte den Kopf. Die Ator hatte ihr silbernes Haar zu einer Turmfrisur aufgesteckt. Die verschlungenen und miteinander verwobenen Linien auf ihrer hellgrünen Haut leuchteten wie offen zutage liegende Goldadern.

      Ihre Lippen standen ein wenig offen. »Wie findest du eigentlich unseren wohlproportionierten Gast mit den entzückenden Erinnerungslücken?«, fragte sie.

      »Ist sie wohlproportioniert?«

      »Das wäre dir nicht aufgefallen?«

      Er schwieg.

      »Sie hat etwas, nicht wahr?«

      »Ja«, sagte er. »Einen Koffer.«

      »Zum Beispiel.«

      »Ein Sternenschiff.«

      »So etwas haben wir auch.«

      »Ich habe mich bisher nicht beklagt«, sagte er.

      Sie schwiegen; sie mussten nichts sagen. Er lehnte sich wieder zurück. Irgendwann fragte Sichu Dorksteiger: »Und wenn wir es für diesmal gut sein lassen?«

      »Wenn wir was gut sein lassen?«

      Sie drehte sich auf die Seite und stützte ihren Kopf in die Hand. »Wenn wir nicht in die Milchstraße zurückkehren? Ich weiß, für viele, für dich ja auch, fühlt es sich an wie eine Verbannung: 500 Jahre verloren. Aber was, wenn es eine Chance ist? Niemand erwartet uns mehr. Niemand erwartet dich mehr. Du hast getan, was in deiner Macht stand. Du hast den Weltenbrand gelöscht. Du schuldest der Galaxis nichts. Keine Verbindlichkeiten. Du bist frei.«

      »Ich habe darüber nachgedacht«, gab er zu. »All die Möglichkeiten, die das Schiff uns bietet. Sein Antrieb, der uns überallhin tragen könnte. Ogygia, wo es sich gut leben lässt.«

      »Wie lange hast du nachgedacht?«

      »Hm. Lange. Bestimmt so zehn, zwölf Sekunden. Vielleicht


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