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Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1). Perry RhodanЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1) - Perry Rhodan


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allerdings keinerlei Änderung an dem Zellaktivator feststellen. Sie hantierte mit technischen Geräten, die sie teilweise selbst konstruiert hatte. »Alles wie bisher«, sagte sie abschließend.

      Rhodan und Dorksteiger begaben sich in den Konferenzraum. Cascard Holonder, Farye, Gucky und Donn Yaradua warteten bereits.

      Im selben Augenblick, als Atlan eintrat, erkannte Rhodan, dass es kein einfaches Gespräch werden würde.

      Das schien auch Gucky nicht anders zu erwarten. Der Ilt duckte sich und verschwand förmlich in seinem Pneumosessel. Donn Yaradua, der neben ihm saß und die gespreizten Hände auf die Tischplatte gelegt hielt, inspizierte außerordentlich aufmerksam seine Fingernägel.

      Rhodan atmete das schwache, angenehm herbe Aroma des Tisches aus rötlichem Holz ein. Birnbaum, wusste er. Belastbar und sehr selten. Wie eine gute Freundschaft.

      Der Arkonide sah sich kurz um.

      Rhodan bemerkte die Feuchtigkeit in Atlans Augen. In den Winkeln deuteten sich Tränen an – ein Zeichen, dass der Arkonide stark erregt war.

      Atlan wies mit dem Kinn in Richtung Sichu und Farye und fragte schroff: »Wird das eine offizielle Sitzung, oder tagt der Rhodan-Familienrat?«

      Farye warf Rhodan einen verwunderten Blick zu.

      »Die Mission Wanderer ist zu Ende«, stellte Atlan fest. »Ihr Missionsleiter könnte entlassen werden, bleibt aber allem Anschein nach weiter in der Verantwortung?«

      »Ja«, sagte Perry Rhodan kälter, als er es beabsichtigt hatte. »Es sei denn, du möchtest das Kommando übernehmen?«

      Atlan winkte ab. Er setzte sich neben Holonder und kniff die Augen zusammen

      Erneut eine Konferenz mit dem Logiksektor, vermutete Rhodan. »Du bist wütend auf mich?«, fragte er.

      »Ich bin nicht wütend. Ich bin zornig«, korrigierte Atlan. »Zorn ist gerecht. Warum hast du mich nicht früher aus der Suspension geholt? Und sag jetzt nicht: Ich hatte meine Gründe.«

      »Ich hatte meine Gründe«, sagte Rhodan und deutete ein Lächeln an. »Komm schon, gute Gründe.«

      »Als da wären?«

      »Ich brauchte Informationen über Zemina Paath, über das Schiff, über die Situation insgesamt. Ich wollte ausschließen, dass die Rückholung aus der Suspension zum Risiko für euch wird. Oder für das Schiff. Paath machte Andeutungen, dass es zu Komplikationen kommen könnte, sobald ihr aus der Suspension geholt seid.«

      »Diese Komplikationen kann sie gerne haben«, fauchte Atlan. »So viel sie will.«

      »Und ich wollte wissen, was Zemina Paath über die Milchstraße weiß«, fuhr Rhodan unbeeindruckt fort.

      »Was sie weiß – oder was sie zu wissen behauptet?«

      Rhodan zuckte mit den Achseln.

      »Cairanische Epoche!«, rief Atlan. »Ladhonen. Zentralgalaktische Festung. Und dann dieses widersinnige Gefasel über Terra. Das sind doch alles nur leere Worte, Parolen, Behauptungen. Wir wissen gar nichts. Hast du sie nach Arkon gefragt? Nach dem Galaktikum? Nach der USO?«

      Rhodan schüttelte langsam den Kopf. »Das habe ich nicht. Aber nichts hindert dich, diese Fragen nachzuholen.«

      »Ich traue ihr nicht«, sagte Atlan.

      »Ach was!« Rhodan lachte auf. »Glaubst du, ich traue ihr? Irgendjemand traut ihr?«

      Atlan zeigte keine Reaktion. Sein Blick war düster.

      »Gucky? Donn?«

      Gucky schüttelte nachdenklich den Kopf. »Ihre Gedanken sind mir nicht zugänglich.« Das war eine harte Aussage für den besten Telepathen, den Rhodan kannte. Wenn Gucky die Gedanken nicht erfassen konnte ... »Es ist keine Mentalstabilisierung, jedenfalls keine, wie wir sie kennen. Ihre mentalen Prozesse sind gewissermaßen chiffriert. Und mir fehlt der Schlüssel.« Er blickte Yaradua auffordernd an.

      »Was ihren Metabolismus angeht, kann ich nichts Auffälliges feststellen«, sagte Yaradua. »Sie ist kein Mensch, definitiv nicht. Aber die Funktionseinheiten ihres Körpers weichen nicht nennenswert von vergleichbaren biologischen Strukturen anderer humanoider Lebensformen ab. Sie atmet Sauerstoff, betreibt Stoffwechsel und so weiter.«

      Yaradua war Metabolist. Dank seiner Paragabe vermochte er, auf die biochemischen Prozesse eines Lebewesens zuzugreifen und sie zu manipulieren. So konnte er Müdigkeit, Schläfrigkeit, Hunger, Durst und so weiter auslösen, Gefühle aller Art generieren und die Aufnahme von Atemgas verhindern oder optimieren. In letzter Zeit hatte er überdies gelernt, seine Gabe zunehmend sicherer zur Beschleunigung körpereigener Heilprozesse einzusetzen.

      »Sie wäre mithin nicht immun gegen Zugriff von deiner Seite?«, fragte Atlan nach.

      »Ich denke, nicht. Jedenfalls konnte ich ihr einen kleinen Schub Müdigkeit eingeben. Habt ihr nicht gesehen, wie sie gegähnt hat?«

      »Immerhin«, sagte Atlan. »Und ihr sogenannter Koffer?«

      »Der ist ohne jedes Lebenszeichen«, sagte Yaradua.

      »Keine mentalen Aktivitäten«, bestätigte Gucky. »Allerdings bekomme ich keinen telekinetischen Zugriff auf sein Inneres.« Auch das war verwirrend; mit der Kraft seiner Gedanken konnte Gucky sonst buchstäblich alles bewegen.

      Für einen Moment verfielen alle in Schweigen; es war, als hinge jeder seinen eigenen Gedanken nach oder als hätten Geist und Körper nach der Suspension noch nicht wieder zusammengefunden. Rhodan war erleichtert, dass in Zukunft eine Entmaterialisierung im Falle eines Hypertrans-Progressorflugs nicht mehr notwendig sein würde. Die in die Hülle der RAS TSCHUBAI eingegangene Eiris machte die Suspension überflüssig.

      Und zu einer Passage wie jene durch das chaotemporale Gezeitenfeld würde sie hoffentlich nie mehr gezwungen sein.

      Rhodan fuhr hoch, als Holonder seinen wuchtigen Körper aus dem Sessel stemmte. Andere folgten. Wie nach einer stummen Vereinbarung verließen bald darauf alle anderen Teilnehmer den Konferenzraum, der sich zwischen der Zentrale und den Quartieren der Schiffsführung befand.

      Zurück blieben nur Perry Rhodan und Atlan.

      Atlan stand auf und orderte von der Versorgungssäule einen Kaffee. »Du auch?«, fragte er mit einem Blick über die Schulter Rhodan, der am Tisch sitzen geblieben war.

      »Ja. Danke.« Rhodan nahm das Friedensangebot an.

      Atlan fasste das Tablett mit den beiden Tassen, der Schale mit weißem und braunem Zucker und dem Milchkännchen von der Präsentationsfläche der Versorgungssäule und setzte alles auf dem Tisch ab. »Birnenholz, nicht wahr?«, fragte Atlan und legte die Handfläche fast genießerisch auf die rötlich schimmernde Platte.

      »Ja«, sagte Rhodan. Er goss Milch ein, nahm aber keinen Zucker.

      »Immer noch der alte Barbar«, bemerkte Atlan. »Milch im Kaffee!«

      »Alte Laster sind langlebig.«

      »Hm«, machte Atlan. Er führte die Tasse mit beiden Händen an den Mund und nippte von dem dampfenden Getränk. »Ich habe keine Ahnung, wer du bist«, sagte er und schaute Rhodan über den Rand des Gefäßes hinweg in die Augen. »Sie kann dich manipuliert haben. Sie kann dich ausgetauscht habe.«

      »Das Schiff hat mich akzeptiert; ANANSI hat mich akzeptiert.«

      »Ach komm schon.« Atlan nippte wieder. »So ein Schiff lässt sich übertölpeln. So eine Semitronik lässt sich übertölpeln. Wie viele Schiffe hast du dir durch List und Tücke und gefälschte arkonidisch-imperiale Flugführerscheine angeeignet?«

      »Gar nicht so viele«, verteidigte sich Rhodan. »Würde es dir helfen, wenn ich aus dem Nähkästchen unserer gemeinsamen Erinnerungen plaudere? Das Wasserlied, das du mir damals auf Hellgate vorgesungen hast? Deine Worte, als ich sie aus dem Hangar der CREST III dem All übergeben habe?«

      »Lass dieses Nähkästchen geschlossen«, sagte Atlan,


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