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Perry Rhodan 16: Die Posbis (Silberband). Clark DarltonЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan 16: Die Posbis (Silberband) - Clark Darlton


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sie an, die Leistungszufuhr zu drosseln. Der Befehl wurde sofort ausgeführt.

      Eric beobachtete seine Messinstrumente. Er wartete darauf, dass die Lichtzeiger sich vom oberen Ende der Skalen lösten und wieder auf den Normalwert zurückkehrten. Aber sie taten nichts dergleichen. Sie blieben, wo sie waren, zitternd unter einem gewaltigen Fluss von Energie.

      Nur ein paar Augenblicke lang war Eric ratlos. Er kannte seine Station gut genug, um zu wissen, was man mit einem Leitelement anfangen musste, um es außer Funktion zu bringen.

      Sie hatten den Energiezufluss geöffnet, indem sie das Stellrad im Funkraum drehten. Und nachdem er geöffnet war, hielten sie ihn aufrecht, indem sie im Generatorenraum dafür sorgten, dass die Aggregate nicht aufhörten zu arbeiten. Der Schalter, den das Stellrad betätigte, war längst nicht mehr intakt. Ob man es nach rechts oder nach links drehte – die Unsichtbaren würden irgendwo genau den Betrag an Leistung abzapfen, den sie brauchten.

      Brauchten – wozu?

      Eric stellte sich die gleiche Frage, über die Art Cavanaugh eine Weile zuvor nachgedacht hatte. Aber er verlor keine Zeit darüber.

      Er befahl den vier Männern, die er ausgeschickt hatte, im Funkraum zu bleiben. Zehn andere schickte er zu den Generatoren. Er gab ihnen den Auftrag, sich zu bewaffnen.

      Ebenso wie die vier Mann, die sich um den Funkraum kümmerten, war die neue Zehn-Mann-Gruppe mit tragbaren Interkomen ausgerüstet. Sie blieb ständig mit dem Hauptschaltraum in Verbindung. Leutnant Hynes hatte es sich trotz seines gebrochenen Arms nicht nehmen lassen, die Führung der Gruppe zu übernehmen. Eric hatte ihn gehen lassen, weil er sowieso nicht wusste, wo er die vielen Männer hernehmen sollte, die er im Augenblick brauchte.

      Auf dem Weg zum Generatorenraum hinunter war alles ruhig. Wenn sich Fremde in den Gängen der Station aufhielten, dann taten sie nichts, um Eds Gruppe zu behelligen. Unangefochten erreichten die elf Männer die große Halle auf dem untersten Deck der Station, in der die mächtigen, leistungsstarken Generatoren untergebracht waren, die die BOB-XXI mit Energie versorgten.

      Ed Hynes' Interkom übertrug ein deutliches Bild der Halle. Eric beobachtete es auf seinem kleinen Bildschirm. Es schien alles in Ordnung zu sein. Die Kontrolllampen auf den Schalttafeln brannten ruhig und grün. Ed Hynes ließ sein Aufnahmegerät eine Runde drehen. Das Bild der vollkommenen Ruhe war überall das gleiche.

      »In Ordnung, Ed«, sagte Eric mit rauer Stimme. »Schalten Sie den Generator ab, der die Funkkabine versorgt.«

      Ed Hynes bestätigte den Befehl. Eric sah, wie er mit einem Mann aus seiner Gruppe zwischen den mächtigen Aggregaten entlangging und vor einer der Maschinen stehenblieb. Er sah sich um. Der Mann neben ihm hielt seine Waffe schussbereit. Ed hob den Arm und streckte die Hand nach dem Schalthebel aus.

      In diesem Augenblick ging es los.

      Eric konnte nicht genau sehen, was geschah. Er beobachtete nur, wie Ed Hynes plötzlich zur Seite flog. Der Mann neben ihm fuhr herum. Er konnte ebensowenig jemanden erkennen wie Eric, der vornübergebeugt auf den Bildschirm starrte. Aber er hob den Lauf seiner Waffe und fing an zu schießen.

      Mit ungläubigen Augen sah Eric, wie sich mitten im brennendhellen Strahl der Thermowaffe ein rundes schwarzes Loch bildete, als müsse der Fluss elektromagnetischer Energie sich um ein Hindernis herumwinden. Eric beobachtete, wie das Loch zunächst langsam, dann immer schneller vor der Mündung der Waffe zurückwich. Und er begriff den Zusammenhang ebenso schnell, wie Art Cavanaugh ihn eine halbe Stunde zuvor begriffen hatte.

      Die Unsichtbaren waren da. Der Energiestrahl der Thermowaffe konnte ihnen nichts anhaben – wenigstens nicht in der Art, in der er normalerweise wirksam wurde. Aber mit dem Strahl war eine mechanische Kraft gekuppelt. Diese Kraft schob den Fremden mitsamt seinem Schirmfeld vor sich her.

      Mittlerweile war Ed Hynes wieder auf den Beinen. Er schob seinen Begleiter ein Stück zur Seite und griff ein zweites Mal nach dem Hebel. Diesmal erreichte er ihn mit der Hand. Aber dazu, ihn herunterzuziehen und den Generator auszuschalten, kam er auch jetzt nicht.

      Mehrere Dinge geschahen gleichzeitig. Ed Hynes wurde zur Seite geschleudert. Der Mann neben ihm, der immer noch mit seinem Strahler um sich schoss, zuckte plötzlich zusammen und ging mit einem lauten Schrei in die Knie. Die Interkom der Männer, die im Hintergrund warteten, übernahmen die Bildübertragung. Eric beobachtete, wie sie heranstürmten, um den beiden Niedergeschlagenen Hilfe zu leisten. Er sah ihre Gesichter und erkannte den Zorn, der sie erfüllte. Sie hielten die Waffen vorausgestreckt, und einige von ihnen hatten den Finger auf den Abzug gepresst. Eine fauchende Flut heißer Energie schoss vor ihnen her. Es sah alles so aus, als könnten sie innerhalb von Sekunden selbst den mächtigsten Gegner überrennen.

      Aber nach zwei Schritten prallten sie gegen eine Wand. Wenigstens sah es so aus, als wäre da eine Wand. Die grellen Strahlbündel, die bisher geradlinig ihren Weg gefunden hatten, wurden plötzlich nach oben und unten abgelenkt. Ein Teil der furchtbaren Hitze prallte auf die Angreifer zurück. Die Männer erkannten nicht schnell genug, dass sich da ein Hindernis vor ihnen aufgebaut hatte. Bevor sie bremsen konnten, rannten sie selbst gegen die Wand. Die vordersten gingen zu Boden. Die anderen wichen zurück, und Eric sah deutlich das Entsetzen in ihren Augen.

      Er wusste, dass diese Männer ihn jetzt dort unten brauchten. Er hatte die Station schon halb von Posten entblößt, um den Unsichtbaren das Handwerk zu legen. Es kam nicht mehr darauf an, ob er seinen Platz auch noch verließ.

      Der Korporal, den Doc Johannesson wieder auf die Beine gebracht hatte, übernahm wortlos seinen Posten vor dem Kommandopult. Eric Furchtbar öffnete den kleinen Safe neben seinem Sitz und entnahm ihm den kleinen, handlichen Desintegrator. Er schob die Waffe in das Gürtelfutteral und machte sich auf den Weg.

      Er lief den Hauptgang des Mitteldecks entlang und schwang sich, eine Hand am Pfosten, in den Antigravschacht hinein. Er stieß sich von der Wand des Schachtes ab, um schneller hinunter zum tiefsten Deck zu kommen. Er prallte ziemlich hart auf, als der Schacht zu Ende war. Aber er fing den Stoß federnd mit den Knien ab.

      Auf dem Gang draußen konnte er den Lärm des Kampfes hören. Der Generatorenraum lag rechts. Eric machte seine Waffe schussbereit und lief auf das offene Schott zu. Ein Schwall heißer Luft kam ihm entgegen. Eric verlor für einen Augenblick den Atem. Dann sah er seine Männer auf dem Boden liegen. Maßloser Zorn trieb ihn vorwärts. Die Männer, die bis an die Wand der Generatorenhalle zurückgewichen waren, sahen ihren Kommandanten durch das Schott gestürmt kommen.

      Eric schoss. Er sah nichts, worauf es sich zu zielen lohnte. Er hatte den Abzug seiner Waffe auch gar nicht bewusst gedrückt. Es war die instinktive Reaktion eines Mannes gewesen, der sich kopfüber mitten ins Getümmel stürzte.

      Lautlos brach der blassgrüne Desintegratorstrahl aus dem Lauf der plumpen Waffe. Eric richtete ihn hierhin und dorthin, dicht über die reglosen Körper der Bewusstlosen hinweg und steil in die Höhe. Er hatte keine Ahnung, ob er irgend etwas damit erreichen würde. Er versuchte es einfach.

      Schrille Schreie erfüllten plötzlich die Halle. Sie klangen entsetzlich fremd. Nur eine Sekunde lang war Eric verwirrt und hielt den Strahler auf einen festen Punkt gerichtet. Dann drehte er die Hand weiter und ließ das weit gefächerte Bündel desintegrierter Energie über alles hinwegstreichen, was vor ihm lag.

      Er war sich des Nachteils bewusst, den er dem Gegner gegenüber hatte. Sie konnten ihn sehen, aber er konnte nur ahnen, wo sie waren.

      Sie würden versuchen, ihn am Schießen zu hindern. Der Desintegrator war offenbar mehr dazu angetan, ihnen Schaden zuzufügen, als ein Thermostrahler. Eric wollte sich umdrehen, um den Männern zuzurufen, dass sie sich alle mit Desintegratoren bewaffnen sollten.

      Aber in dieser Sekunde traf ihn der erste Schlag. Einer der Unsichtbaren hatte sich von hinten an ihn herangeschlichen. Eric bekam einen Stoß gegen den Kopf. Er taumelte zur Seite. Doch sofort hatte er sich wieder gefangen.

      Er schwang schnell herum und richtete den grünen Strahl auf die Stelle, von der aus der Schlag geführt worden war.

      Ein zweiter Schlag traf ihn aus einer ganz anderen Richtung, und diesmal ging er wirklich


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