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Perry Rhodan 1037: Gefangene der SOL. Peter TerridЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan 1037: Gefangene der SOL - Peter Terrid


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noch kein Erfolg«, sagte Tomason. Es klang niedergeschlagen. »Ich möchte wissen, wo die Leute geblieben sind.«

      »Mallagan spricht«, erklang es aus den Lautsprechern. »Ich höre, dass es Pannen gibt?«

      »Unwesentliche Störfälle«, sagte Tomason. Er hütete sich, jetzt einen triumphierenden Blick zu zeigen. »Sie führen lediglich zu vermehrten Zielabweichungen beim Anflug.«

      »Heißt das, dass wir an Kran vorbeifliegen würden?«

      »Das wäre denkbar, zumal bei der hohen Geschwindigkeit, die wir im Augenblick halten«, antwortete Tomason.

      »Kann der Schaden behoben werden? Bald behoben werden?«

      »Natürlich«, versetzte Tomason. »Aber dafür müssten für ein paar Stunden die Triebwerke abgestellt werden.«

      »Flugunterbrechung?«

      »Ich fürchte, es wird sich nicht umgehen lassen«, sagte Tomason ruhig. »Wir können allerdings auch den Flug wie bisher fortsetzen – die Abweichung ist nicht sehr groß.«

      »Kommt nicht in Frage«, sagte Mallagan hart. »Was weiß ich, was das für eine Teufelei ist. Wir halten an, beheben den Schaden und fliegen dann weiter nach Kran. Und dort werde ich – aber das werdet ihr ja noch erleben.«

      Tanwalzen und Tomason sahen sich an. Der erste Teilerfolg war erzielt. Der Flug der SOL war unterbrochen.

      »Eintauchen in den Normalraum«, sagte Tomason.

      Tanwalzen hielt den Atem an. Nicht dass er irgendwelche technischen Sorgen gehabt hätte. Aber der Einsatzplan sah vor, dass alle Aktionsgruppen ihre Tätigkeit einzustellen hatten, sobald das Schiff den Hyperraum verließ. Die Saboteure wollten Mallagan nicht durch eine Häufung solcher Vorkommnisse aufmerksam machen – zudem hätte ein Gelingen aller Aktionspläne dem Schiff in der Tat einen nicht unerheblichen Schaden zugefügt. In der Planung war man mit realistischer Härte allerdings davon ausgegangen, dass längst nicht alle Aktionspläne realisierbar sein würden.

      Die SOL kehrte nach kurzer Zeit in das Einstein-Universum zurück. Der Vorgang konnte an vielen Stellen an Bord verfolgt werden. Die Aktionsgruppen hatten für diesen Fall bindende Befehle. Sie sollten versuchen, sich zu einzelnen Luftblasen durchzuschlagen und die dort Eingeschlossenen unterstützen.

      Hoffentlich führte nicht ausgerechnet in dieser kurzen Zeitspanne ein zweiter, dritter, vierter Trupp seinen Auftrag durch – dann war Mallagan mit großer Wahrscheinlichkeit gewarnt.

      Und was dann geschah, konnte niemand vorhersagen.

      *

      »Los, hilf mir!«, stieß Aarne Hull hervor. Er unterstrich seine Aufforderung mit einer entsprechenden Geste.

      Der Prodheimer-Fenke, mit dem zusammen Hull unterwegs war, bewegte heftig den Mund. Zu verstehen war wegen des Vakuums natürlich nichts, aber das schien den Prodheimer-Fenken nicht sonderlich zu stören. Die Prodheimer-Fenken galten gemeinhin als recht kommunikationsfreudig – um nicht zu sagen geschwätzig, und dieser hier schien sämtliche Rekorde seines Volkes brechen zu wollen. Ein Glück, dass man ihn nicht verstehen konnte.

      Die beiden Attentäter schleppten eine schwere Kiste einen langen Stollen entlang. Das Ziel sollte in absehbarer Zeit erreicht werden.

      Olynd, der Prodheimer-Fenke, griff zu und wuchtete zusammen mit Aarne Hull die schwere Kiste ein Stück weiter.

      Bei dieser Schinderei kam man ganz gehörig ins Schwitzen, und Hull war nicht gerade zierlich von Statur. Er selbst sah sich als kräftig gewachsen an, Freunde hielten ihn für rundlich, ein Fachmann hätte von hochgradiger Adipositas gesprochen. Entsprechend reichlich floss der Schweiß im Innern des Raumanzugs, in dem der Solaner steckte.

      Olynd redete noch immer.

      Man hätte ihn für einen Maulhelden halten müssen, aber dieser Eindruck täuschte gewaltig. Hull hatte es bereits zweimal während dieses Einsatzes erproben dürfen – der Prodheimer-Fenke reagierte schnell, kaltblütig und richtig. Er besaß einen hohen Mut, unglaubliche Geistesgegenwart und ab und zu Anzeichen eines bemerkenswert trockenen Humors.

      »Noch dreihundert Meter, dann haben wir es geschafft«, sagte Hull. Olynd konnte ihn ebenso wenig verstehen wie er den Prodheimer-Fenken, aber das schadete nichts.

      Mit vereinten Kräften wuchteten die beiden die Kiste auf ihr Ziel zu. In Hulls Tasche steckte eine Spezialkarte, auf der die biologischen Kreisläufe der SOL eingezeichnet waren – Abluft, organisch verunreinigte Abwässer, Brauchwasser von den hydroponischen Anlagen, von den Parks und Gärten an Bord.

      Eine solche Leitung war das Ziel der beiden Attentäter.

      Wichtig bei der Auswahl war gewesen, dass in der Nähe einer gut erreichbaren Leitung ein Anschluss an eine Luftblase liegen musste, die ihrerseits wiederum am gleichen Luftversorgungsstrang zu liegen hatte wie die Zentrale der SOL. Ein solcher Ort war nicht leicht zu finden gewesen, schon gar nicht ohne Hilfe durch die Positronik, aber geduldige Köpfe hatten in stiller Arbeit auch dieses Problem gelöst.

      »Schluss!«, bestimmte Hull. »Wir sind am Ziel.«

      Ein leichter Ruck ging durch den Boden. Hull sah auf. War das das vereinbarte Zeichen? War die SOL bereits in den Normalraum zurückgekehrt?

      Hull murmelte einen Fluch.

      Er sah den Prodheimer-Fenken an. Olynd schien nichts gemerkt zu haben. Nun gut, dann wurde der geplante Anschlag eben durchgeführt. Einer mehr oder weniger konnte nicht schaden – wer konnte wissen, wie schnell der erste Anschlag verdaut werden konnte.

      Hull warf einen Blick auf den Plan. Der Luftstrang, den er hatte erreichen wollen, lag seitlich hinter einer leicht entfernbaren Verkleidungsplatte. Und die Luftblase, die es anzuzapfen galt, konnte schlimmstenfalls siebzig Meter voraus zu finden sein.

      Hull öffnete die Kiste. Sie enthielt außer einer leistungsfähigen transportablen Luftpumpe zwei sehr lange Schläuche und einen rot gefärbten Kasten.

      Hulls Aufgabe, die man ihm nicht näher in ihren Einzelheiten erläutert hatte, sah vor, das eine Ende des Schlauches mit der Luftleitung zu verbinden, das andere Ende sollte die Luftblase erreichen. Was die Pumpe und der rote Kasten dann zu tun hatten – Aarne Hull hatte keine Ahnung, und er hatte auch nicht vor, sich näher zu informieren. Er wusste, dass die Dinger nicht explodieren konnten, und das genügte ihm vollauf.

      Mit Handzeichen machte er Olynd klar, was er sich ausgedacht hatte. Während Olynd die Verbindung zur Luftblase herstellte, wollte Aarne Hull die Leitung mit der Pumpe verbinden.

      Der Prodheimer-Fenke machte ein Zeichen, dass er verstanden hatte. Er griff nach dem Schlauch und entfernte sich eilig damit.

      Die Arbeit war rasch erledigt.

      Danach war nur noch eines zu tun. Hull musste die Pumpe einschalten und ein Sicherheitsventil an dem roten Kasten öffnen.

      Für die beiden Handbewegungen brauchte er nur einen Augenblick.

      »Fertig!«, rief Hull, den Helm gegen den des Prodheimer-Fenken gepresst. »Jetzt ab zu unserem nächsten Ziel.«

      Knapp sechshundert Meter von ihnen entfernt gab es eine Möglichkeit, in eine Luftblase einzudringen. Dort sollten die beiden versuchen, sich mit siebzehn Eingeschlossenen in Verbindung zu setzen.

      Die beiden Saboteure entfernten sich.

      Hinter ihnen lief eine ebenso raffinierte wie simple Maschinerie an.

      Die Pumpe saugte aus der angezapften Leitung verbrauchte Luft an, und es war kein Zufall, dass diese Abluft von einem der öffentlichen Parks an Bord der SOL abgezapft wurde.

      Ein Spezialfilter in dem roten Kasten nämlich versuchte so viele Kleinstlebewesen aus der Luft festzuhalten wie nur irgend möglich. Das war der eine Teil der Aufgabe.

      Spätestens nach einer Viertelstunde würde der rote Kasten über einen reichhaltigen Fundus von Bakterien, Bazillen und anderen Kleinstlebewesen


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