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Perry Rhodan: Andromeda (Sammelband). Uwe AntonЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan: Andromeda (Sammelband) - Uwe Anton


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ernsthaften Bedingungen, ja.« Pearl TenWaver war gut in ihrem Job. Um ein Raumschiff kommandieren zu können, bedurfte es manchmal einer messerscharfen Logik. »Aber nicht unbedingt mit dem Terranischen Residenten und Oberbefehlshaber der Flotte an Bord.«

      Er lächelte schwach. »Oh, keine Bange.« Er bedauerte plötzlich, dass er sie nicht vorab informiert hatte. Wenn er jetzt nicht sehr diplomatisch vorging, würde sie sich ausgetrickst vorkommen, wenn nicht sogar vorgeführt. »Die Flotte der LFT wird einen Oberbefehlshaber vor Ort haben. Dafür habe ich selbstverständlich gesorgt.«

      Er räusperte sich – das vereinbarte Stichwort. Die Tür des kleinen Konferenzraums glitt auf, und Julian trat ein. Er hatte das Gespräch im Nebenraum über ein Holo verfolgt.

      Einer seiner ältesten Freunde und Weggenossen. Einer, der nur selten in den Vordergrund trat, aber auf den er sich einhundertprozentig verlassen konnte.

      Julian Tifflor, Außenminister der Liga Freier Terraner, seit Jahrtausenden einer von Rhodans engsten Freunden.

      Pearl TenWaver ließ sich nichts anmerken. Die fast so breite wie große Epsalerin hatte sich wieder vollständig in der Gewalt und schaltete sehr schnell. »Residenz-Minister«, sagte sie und nickte knapp.

      Rhodan hatte Gespräche geführt. Er hatte, als ihm klar wurde, dass er auf jeden Fall nach Kiriaade suchen würde, Vorsorge getroffen. Kiriaade mochte ihn bis in die Grundfasern seines Seins beeindruckt haben, aber er hatte eine wichtige Position inne, und er hatte Pflichten, die er nicht vernachlässigen durfte.

      Trotzdem hatte er sich Pearl TenWaver gegenüber nicht richtig verhalten. Er hatte ihr ihre Grenzen aufgezeigt, und wenn er nun in Ruhe darüber nachdachte, kam ihm das etwas unfair vor.

      »Kommandantin.« Tiff ließ sich nichts anmerken. Der Residenz-Minister für Außenpolitik war auf Terra gewesen, hatte aber sofort zugestimmt, als Perry Kontakt mit ihm aufgenommen und ihn um Hilfe gebeten hatte.

      Rhodan hatte auch keine Sekunde lang daran gezweifelt.

      Tiff setzte sich neben ihn. »Damit dürften deine Einwände endgültig ausgeräumt sein«, sagte Rhodan mit ausdruckslosem Gesicht.

      Plötzlich kam er sich schäbig vor. Aber sie wird meine Entscheidung akzeptieren müssen.

      Er hatte Tiff über die interstellaren Funknetze zum Sternenfenster gebeten und informiert. Sie hatten sich bei der Begrüßung umarmt, wie schon so oft in ihrem Leben, wenn sie länger getrennt gewesen waren.

      Tiff lächelte zurückhaltend, fast schüchtern. Er wusste mit Menschen und anderen Wesen umzugehen.

      »Ich nehme an, dein Entschluss steht fest?«

      Sie versteht es wirklich nicht, dachte Rhodan. »Allerdings«, sagte er laut.

      Die Kommandantin der LEIF ERIKSSON sah Tifflor an, doch bevor sie etwas sagen konnte, wandte der Außenminister sich an sie. »Würdest du mich bitte kurz instruieren, Pearl? Ich bin zwar über die allgemeine Lage informiert, aber wenn du mich an deiner Erfahrung vor Ort partizipieren lässt, könntest du mir bestimmt jede Menge Arbeit ersparen.«

      Freundschaft, dachte Rhodan. Das ist wahre Freundschaft. Tiff versteht es auch nicht, vertraut mir aber absolut.

      Die Epsalerin seufzte. Sie durchschaute Tiffs Schachzug, konnte aber nicht darauf reagieren. »Gern, Außenminister.«

      Rhodan erhob sich. Er fragte sich, ob die anderen nicht Recht hatten. Ob Kiriaade nicht doch eine fixe Idee war, ein Traumgespinst, eine Falle.

      Aber sie hatten Kiriaade nicht erlebt. Er wandte sich an die Kommandantin. »Es freut mich, dass ich deine Befürchtungen zerstreuen konnte, Pearl. Ich bin überzeugt, bei meiner Rückkehr wird die Lage sich nicht wesentlich geändert haben.«

      Er hatte den Eindruck, dass die Epsalerin sich ein gezwungenes Lächeln abzwang. »Natürlich, Resident.«

      Rhodan atmete erleichtert auf. Eine Hürde war genommen.

      Doch er hatte keinen Zweifel daran, dass alle anderen seine Handlungsweise als zumindest ... seltsam empfinden würden.

      Aber er vertraute seinen Instinkten.

      Er war fast 3000 Jahre alt. Jedes einzelne Pochen des lebensverlängernden Zellaktivators erinnerte ihn daran.

      Er hatte 3000 Jahre lang überlebt.

      Seine Instinkte konnten so falsch also nicht sein.

      »Die JOURNEE«, sagte Kommandantin Coa Sebastian. Die Terranerin verzog keine Miene, nur ihre dunkelbraunen Augen schienen zu leuchten.

      Vor Stolz?, dachte Perry Rhodan. »Das Schiff ist startklar?«

      »Jawohl, Resident.« Die Kommandantin des Spürkreuzers zögerte kurz, schien abzuwägen, ob sie von sich aus sprechen oder auf weitere Anweisungen warten sollte. »Ich gehe davon aus, dass du über das Schiff und seine technischen Daten informiert bist?«, fragte sie schließlich.

      Rhodan lächelte schwach. Ja, die 46-jährige war stolz auf ihr Schiff.

      Natürlich war er über die technischen Daten informiert, auch wenn die JOURNEE erst am gestrigen Tag an die LEIF überstellt worden war.

      Die offizielle Kennzeichnung des Beiboots lautete LE-KR-60. Die JOURNEE war ein Spürkreuzer, hergestellt als Spezialeinheit, die in der Lage war, im extremen Geschwindigkeitsbereich fremde Schiffe durch den Hyperraum zu verfolgen. Der Raumer war neben den anderen dieser Baureihe das derzeit schnellste Schiff der LFT. Mit dem regulären Metagrav-Triebwerk erreichte er einen Faktor von 90 Millionen Überlicht, mit dem Grigoroff-Triebwerk einen von 200 Millionen, aber nur über eine maximale Etappendistanz von 30.000 Lichtjahren.

      Der Resident beschloss, der Kommandantin den Gefallen zu tun. »Es wäre vielleicht ganz ratsam, die wichtigsten Fakten noch einmal zusammenzufassen.«

      Das Schiff war einer von insgesamt vier Kreuzern, die in dem strukturvariablen Hangar untergebracht waren. Roboter und Techniker nahmen letzte Wartungsarbeiten an dem Kugelraumer vor. In dem künstlichen Licht schimmerte seine Hülle im rötlichen Blau der Ynkelonium-Terkonit-Legierung.

      »Die JOURNEE ist ein Spürkreuzer auf der Basiszelle einer MERZ-VESTA mit einem Durchmesser von einhundert Metern«, vernahm Rhodan Coa Sebastians Stimme. »Sie weist eine typische Triebwerksbestückung mit jeweils vier Haupt- und Neben-Metagrav-Triebwerken, ebenso vielen Gravojettriebwerken, NUG-Protonenstrahl-Impulstriebwerken – mit einer Beschleunigung von 1330 Kilometern pro Quadratsekunde – und Antigravaggregaten auf. Im Andockmodul ist zusätzlich das Grigoroff-Triebwerk mit zwei separaten Hochleistungs-Gravitrafspeichern untergebracht. Hier ist eine externe Flutung notwendig, die Speicherfüllung reicht für maximal fünf Etappen bei einem Faktor von zweihundert Millionen.«

      Rhodan nickte versonnen. Die JOURNEE war eine Neukonstruktion, ein Schiff mit dem Schwerpunkt auf Geschwindigkeit und Ortung. Er ließ den Blick über die Wölbung gleiten. Selbst das spezielle Triebwerksmodul sah aus wie bei jedem anderen Beiboot dieser Kreuzerbaureihe, ein kugelförmiges Kleinraumschiff, das man jedoch nicht unterschätzen sollte.

      Wenn Rhodan an das Beiboot des Arkonidenraumers dachte, den er damals auf dem Mond entdeckt hatte, vor fast 3000 Jahren ...

      Er seufzte leise, fühlte das gleichmäßige Pulsieren seines Zellaktivators. Auch wenn die aktuelle Technologie der Terraner zum größten Teil auf der anderer Völker basierte, die sie adaptiert und weiterentwickelt hatten ... in diesen 3000 Jahren hatten sie Großes geleistet.

      »Die Energieversorgung erfolgt durch einen neu entwickelten Multi-Hyperzapfer«, fuhr Coa Sebastian unbeeindruckt von der geistigen Abwesenheit eines relativ Unsterblichen fort, »durch zwei NUG-Schwarzschild-Reaktoren und Fusionsmeiler zur Notversorgung. Die Schutzschirme zählen zum Besten, was die LFT derzeit zu bieten hat, ein fünffach gestaffelter Paratronschirm, ein ebenso oft gestaffelter HÜ-Schutzschirm sowie die üblichen Prallschirme. Selbstverständlich verfügt die JOURNEE auch über einen Virtuellbildner.«

      Virtuellbildner,


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