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Perry Rhodan 1452: Entscheidung am Ereignishorizont. Ernst VlcekЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan 1452: Entscheidung am Ereignishorizont - Ernst Vlcek


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längeren Hebel sitzen«, so Bull.

      Rhodan wartete ab, bis die Zwischenrufe verstummt waren, dann fuhr er fort:

      »Wie auch immer. Wir fliegen nicht nur zum Perseus-Black-Hole, um es zu erkunden, sondern wir müssen auch unter seinen Ereignishorizont tauchen. Sind wir erst einmal dort angelangt, kann es für eine Rückkehr ins Standarduniversum zu spät sein. Aus eigener Kraft können wir das jedenfalls nicht schaffen. Zwei Möglichkeiten bieten sich an: Entweder wir schaffen es, die Kontrollstation zu erobern und so zu steuern, dass sie uns über den Ereignishorizont zurückbefördert, oder wir müssen den Sturz in die Singularität wagen. Dazu ist zu sagen, dass die zweite Möglichkeit die wahrscheinlichere ist. Denn die Kontrollstation von Anti-Paura, also Perseus, ist von einem Nakken besetzt, der wohl kaum kooperativ sein wird. Und was uns blüht, wenn wir in die Singularität müssen, darüber können wir nur spekulieren.«

      Perry Rhodan machte eine kurze Pause, damit seine Zuhörer Zeit hatten, sich das Gehörte durch den Kopf gehen zu lassen, bevor er zum Schlusswort kam:

      »Über die Verhältnisse im Perseus-Sektor wissen wir ebenfalls so gut wie nichts – unsere Erfahrungswerte aus der Vergangenheit zählen nicht. Die Widder konnten uns leider keine Unterlagen über die cantarische Truppenstärke oder andere Sicherheitsmaßnahmen im Einsatzgebiet liefern. Aber es ist unter den gegebenen Umständen anzunehmen, dass das Black-Hole gut gesichert ist. Das lassen die vorliegenden Fakten vermuten. Unsere stärkste Hoffnung ist die Tatsache, dass die Cantaro nicht mit unserem Auftauchen rechnen. Dies ist aber auch gleichzeitig unser einziges Plus. Das wäre alles, Freunde.«

      Perry Rhodans Absicht war es nicht gewesen, die Leute abzuschrecken. Er wollte bloß allen die Tatsachen vor Augen halten, damit diesen Einsatz niemand zu leicht nahm.

      Es war in der Tat jede Wendung möglich. Sieg und Tod lagen wie fast immer dicht beieinander. Die »Fakten«, die Rhodan meinte, waren eigentlich nichts, womit man einen Syntron hätte füttern können. Es handelte sich mehr um Indizien.

      Diese waren zwar spärlich genug, aber für Informierte wie ihn um so aussagekräftiger.

      Lakardón erzielt in Anti-Paura gute Fortschritte. Die Herren der Straßen sind mit ihm zufrieden.

      Dieser entschlüsselte Funkspruch war der Auslöser für das geplante Unternehmen. Dabei handelte es sich um einen Auszug aus jenem Datenmaterial, das man auf Uulema erbeutet und größtenteils bereits ausgewertet hatte. Ein Funkspruch unter Tausenden, aber einer mit Gewicht, wenn man die Hintergründe kannte.

      Er sagte für Insider aus, dass der Nakk Lakardón, der schon die cantarische Schaltstation im Paura-Black-Hole von Magellan verwaltet hatte, nun in der Gegenstation tätig war. Mit Anti-Paura war eindeutig das Perseus-Black-Hole gemeint, denn dieses hatte über eine Schwarze Sternenstraße mit Paura in Verbindung gestanden, ehe diese Station zerstört worden war.

      Rhodan und seine Freunde kannten die Koordinaten des Schwarzen Loches im Perseus-Sektor nur zu gut, denn über dieses waren sie in die Vergangenheit gelangt. Es stellte sich weniger die Frage, wie Lakardón die Explosion in Paura-Station hatte überleben können, als die, was er nun bei der Gegenstation im Perseus-Black-Hole zu bewerkstelligen hatte. Standen neue Zeitexperimente auf dem Programm? Oder sollte Anti-Paura-Station einfach unpassierbar gemacht werden?

      Die Beantwortung dieser Fragen erschien Perry Rhodan als von besonderer Bedeutung. Denn außerhalb der Milchstraße suchte Julian Tifflor mit der PERSEUS und der BARBAROSSA die Möglichkeit, über das Siragusa-Black-Hole in die Milchstraße zu gelangen. Von dieser Expedition hatte man seit über vier Monaten nichts gehört, und die Befürchtung, dass Lakardóns Manipulationen irgend etwas mit Tifflors Expedition zu tun haben könnten, war gar nicht so abwegig.

      Doch selbst wenn dies eine Fehlspekulation war und Tifflors Fehlschlag andere Ursachen hatte – etwa die, dass das Siragusa-Black-Hole eine Sackgasse war, über die kein Weg in die Milchstraße führte –, kam dem Schwarzen Loch im Perseus-Sektor aus anderem Grund besondere Bedeutung zu.

      Lakardón erzielt in Anti-Paura gute Fortschritte. Die Herren der Straßen sind mit ihm zufrieden.

      Es war den mysteriösen »Herren der Straßen« wichtig genug, Lakardóns Fortschritte zu loben. Dieser Begriff – »Herren der Straßen« – war bislang selbst den Widdern unbekannt gewesen. Adams konnte damit nichts anfangen. Nun sah es aber ganz danach aus, dass die Macht, die die Milchstraße beherrschte, einen Namen bekam.

      Die Herren der Schwarzen Sternenstraßen ... eine auf der Zunge liegende Assoziation. Wenn für diese »Herren« das Perseus-Black-Hole von besonderer Bedeutung war, dann lohnte es, sich dieses einmal anzusehen.

      Und zwar von hinter dem Ereignishorizont.

      *

      Es war die Nacht vor dem Aufbruch. Die sieben Raumschiffe der Anti-Paura-Staffel standen noch in den subplanetaren Hangars und wurden von den Mannschaften ein letztes Mal durchgecheckt. Nur die QUEEN LIBERTY hatte Arhena bereits verlassen und patrouillierte im Raum der Sonne Sumac, deren einziger Planet die WIDDER-Welt war.

      Arhena war ein atmosphäreloser Zwergplanet, dessen Oberfläche unzählige Meteoritenschläge zernarbt hatten. Die Widder hatten im Lauf der Jahrhunderte unter Adams' Leitung riesige subplanetare Hohlräume geschaffen und ausgebaut, so dass unter der trostlosen Oberfläche verborgenes Leben blühen konnte.

      Die subplanetaren Hangarhallen waren so großzügig dimensioniert, dass darin bis zu 50 Raumschiffe Platz hatten, weit mehr, als den Widdern jemals zur Verfügung gestanden hatten. Und es waren aus Gründen der Sicherheit hier auch nie mehr als fünf Schiffe geparkt; so betrachtet, stellte die Unterbringung der sieben Einheiten von Rhodans Flotte einen Rekord dar.

      Atlan hatte sich an Bord der KARMINA zurückgezogen. Er erwartete Besuch: einen Meter und siebzig Zentimeter groß, schlanker, durchtrainierter und wohlproportionierter Körper; schwarze, ausdrucksstarke Augen, samtbraune Haut, die bei bestimmtem Lichteinfall goldfarben schimmerte, kupferrotes Haar – das edle Gesicht absolut symmetrisch, wie man es nur bei Akonen antraf. Die Frau, die er liebte. Sie machte ihn selbst den Treueschwur vergessen, den er einst einer anderen geleistet hatte.

      Iruna von Bass-Teth kam früher, als er zu hoffen gewagt hatte; sie sagte, sie habe Lion Wing, dem Kommandanten der CRAZY HORSE, und seiner Mannschaft das Check-in überlassen, um früher bei ihm sein zu können.

      »So gesehen, bist du aber spät dran«, sagte Atlan ohne Vorwurf. »Was hattest du denn sonst noch zu erledigen?«

      Irunas Antwort bestand aus einem leidenschaftlichen Kuss. Eine ganze Weile später saßen sie in der Kommandozentrale zusammen und unterhielten sich über alles andere als den bevorstehenden Einsatz.

      Atlan merkte, dass Iruna noch nicht wieder ganz sie selbst war. Sie hatte ihm bereits erzählt, was auf Bugaklis vorgefallen war, und der Arkonide glaubte, dass dieses Erlebnis sie immer noch bedrückte.

      »Was auf Bugaklis war, solltest du raschest vergessen, Iruna«, sagte er.

      »An deiner Seite wird mir das nicht schwerfallen«, antwortete die Akonin und streichelte zärtlich seinen Handrücken. »Aber ...«

      Er merkte, dass sie ihm noch nicht alles verraten hatte. Er wusste nur, dass sie Monate in einem Zerotraum gefangen gewesen war, aber Einzelheiten über den Trauminhalt hatte sie ihm nicht verraten. Er vermutete jedoch, dass es dabei um den Naat Tavoor und das Okrill-Baby Chatman gegangen war, die Iruna ursprünglich in den Hibernationstanks der KARMINA versteckt gehalten hatte. Er war von selbst hinter ihr Geheimnis gekommen, und noch vor dem Abflug nach Bugaklis waren die beiden Überlebenstanks auf die CRAZY HORSE überstellt worden.

      »Ist irgend etwas mit dem Okrill passiert?«, fragte Atlan. »Oder mit deinem Paladin?«

      »Die beiden bereiten mir keine Sorgen«, sagte Iruna wie abwesend. »Beiden geht es den Umständen entsprechend gut.«

      »Nach diesem Einsatz solltest du dich um sie kümmern«, sagte Atlan und fügte hinzu: »Wenn du meine Unterstützung dabei haben möchtest, will ich sie dir gerne geben.«

      Für einen Moment


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