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Perry Rhodan 1452: Entscheidung am Ereignishorizont. Ernst VlcekЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan 1452: Entscheidung am Ereignishorizont - Ernst Vlcek


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dann wenden wir beide uns dem Fahrenden Ritter und deinem anderen Schützling zu. Versprochen!«

      Er machte eine kurze Pause, dann fragte er:

      »Aber worum sorgst du dich?«

      Sie umarmte ihn plötzlich mit unerwarteter Heftigkeit, klammerte sich förmlich wie eine Ertrinkende an ihn.

      »Geh nicht in diesen Einsatz, Atlan. Bleiben wir auf Arhena. Ich habe Angst. Ich fürchte, dass dir das Schwarze Loch zum Verhängnis werden könnte.«

      Die Worte sprudelten förmlich aus ihr hervor. Atlan hatte zuerst lachen mögen, aber ein Blick in ihre Augen sagte ihm, dass ihre Furcht nicht irgendeiner Laune entsprang.

      »Das ist doch albern«, sagte er dennoch. »Du müsstest mich schon in einen Hibernationstank stecken, um mich von diesem Einsatz abzuhalten.«

      »Wenn ich es könnte, würde ich es tun, um dich zu schützen«, murmelte sie, und plötzlich platzte es aus ihr heraus: »Ich habe deinen Tod erlebt, Atlan. Ich habe im Zerotraum gesehen, wie du in einem Schwarzen Loch umgekommen bist.«

      Er lächelte nicht mehr, obwohl er weder ihre Sorge um sein Leben noch ihre Angst teilen konnte.

      »Erzähle.«

      Sie erzählte ihm die Passage ihres Zero-Traumes, in der sie gesehen hatte, wie er zusammen mit Roi Danton an Bord der KARMINA vom Sog des Darkness-Black-Hole verschlungen worden war. Sie war mit ihrem Geist in der Kommandozentrale anwesend gewesen, als das Raumschiff bei dem Versuch, den Chronopuls-Wall zu durchdringen, von den Kräften des Black-Hole zermalmt worden war, hatte ein so starkes Todeserlebnis gehabt, als wäre sie in diesem Moment selbst betroffen gewesen.

      War das der Tod?, hatte sie sich gefragt. Er war es. Aber er lag in der Zukunft. In einer möglichen, aber sehr wahrscheinlichen Zukunft, das hatte sie erkannt, als sie merkte, dass alles nur in ihrem Zero-Traum passierte. Und dass sie im Augenblick des Erlebens nicht persönlich davon betroffen war. Danach wollte sie nur noch schnellstens nach Phönix zurück und sich davon überzeugen, dass der Zero-Traum noch nicht Wirklichkeit geworden war, und dann alles dafür tun, dass sie nicht das Liebste verlieren musste, das sie besaß.

      Auf Phönix hatte sie erfahren, dass Atlan mit Perry Rhodans Expedition in die Milchstraße eingeflogen war, und ihr Bangen hatte erst ein Ende, als sie ihn wohlbehalten in die Arme schließen konnte. Aber das Darkness-Black-Hole, welcher Name ein Ersatzbegriff war und durch jeden anderen ersetzt werden konnte, wartete noch auf sein Opfer ...

      Atlan hörte ihr gerührt zu.

      Als sie geendet hatte, lächelte er, ohne sich über ihren Zero-Traum lustig machen zu wollen. Er wusste, dass man Irunas Fähigkeiten nicht unterschätzen durfte.

      »Ich werde mich schützen«, sagte er, »indem ich mich vom Darkness-Black-Hole und von Roi Danton fernhalten werde. Immerhin fliegen wir in den Perseus-Sektor, zum Schwarzen Loch gleichen Namens, Iruna.«

      »Der Name Darkness ist doch nur ein Synonym ...« Sie brach ab, weil sie merkte, dass er nicht bereit war, ihre Warnung ernst zu nehmen.

      Wie konnte sie ihm nur begreiflich machen, dass sie echte Todesahnungen hatte? Sie wusste, dass das Perseus-Black-Hole den Tod barg. Und sie hatte Angst, Atlan in diesem Schwarzen Loch zu verlieren.

      Andererseits war sie realistisch genug, um nicht wirklich glauben zu können, dass Atlan seine Freunde wegen ihrer Ahnungen im Stich lassen würde.

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