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Perry Rhodan 337: Kontakte mit Unbekannt. William VoltzЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan 337: Kontakte mit Unbekannt - William Voltz


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machte einen heruntergekommenen Eindruck. Die Theorie Perry Rhodans, daß sie einen Schiffsfriedhof gefunden hatten, schien sich zu bewahrheiten.

      Aber warum, so fragte Poindexter sich mit innerlicher Unruhe, machte sich jemand die Mühe, über eine Entfernung von zwanzigtausend Lichtjahren hinweg diese Schiffe anzufunken? Und, was noch rätselhafter war, warum hatte man von Bord dieser Wracks aus zu antworten versucht?

      Poindexter runzelte die Stirn. War es möglich, daß es in der Galaxis M 87 ein raumfahrendes Volk gab, das sich seiner unbrauchbar gewordenen Schiffe dadurch entledigte, daß es sie in eine Kreisbahn um planetenlose Sonnen brachte?

      »Unsinn«, murmelte Poindexter unwillig. »Diese Flotte wurde durch irgendwelche Umstände hier festgehalten. Im Verlauf von dreihundert Jahren kam es zu diesen Zerfallserscheinungen.«

      »Sprechen Sie immer mit sich selbst?« fragte John Marshall belustigt.

      »Es hilft mit beim Nachdenken«, behauptete Poindexter ernsthaft.

      Auf einem der kleinen Kontrollschirme erschien ein winziger Leuchtpunkt.

      Poindexter unterdrückte einen Aufschrei.

      »Eine Energiequelle!« stieß er mit mühsamer Beherrschung hervor. »Sie ist äußerst schwach, so daß wir sie erst jetzt festgestellt haben. Das bedeutet, daß es an Bord dieser Schiffe noch Leben geben muß.«

      Marshall beugte sich über den Rücken des jungen Raumfahrers und starrte mit zusammengekniffenen Augen auf das Ortungsgerät.

      »Minimaler Ausschlag«, sagte er. »Wahrscheinlich existiert an Bord eines dieser dreitausend Schiffe noch ein brauchbares Aggregat.«

      Die FORKED TONGUE verringerte ihren Abstand zu den miteinander verbundenen Wracks. Im Verlauf von zehn Minuten erschienen vier weitere Leuchtpunkte auf den Kontrollbildschirmen. Poindexter gab die ermittelten Werte in die kleine Bordpositronik der Korvette. Wenige Augenblicke später stand fest, daß jeder der zehn Raumschiffpulks über eine schwache Energiequelle verfügte. Das bedeutete, daß von ungefähr dreihundert Schiffen nur noch eines über brauchbare Geräte verfügte.

      Poindexter entwickelte pausenlos Theorien, um sie sofort wieder zu verwerfen. Sie würden das Rätsel dieser Schiffe erst dann lösen können, wenn sie sich an Bord begaben. Tschai Kulu hatte jedoch den strikten Befehl, die KC-21 nicht zu verlassen und sofort umzukehren, wenn Gefahr drohte.

      »Ich empfange Impulse«, sagte John Marshall plötzlich.

      Der Offiziersanwärter fuhr auf seinem Sitz herum. Marshall machte einen abwesenden Eindruck. Er schien auf Geräusche zu lauschen, die die anderen Männer nicht hören konnten.

      »Kommen die Bewußtseinsströmungen von den Wracks?« fragte Leutnant Berliter.

      Marshall verharrte ein paar Minuten in stummer Konzentration. Dann sagte er:

      »Die Gedanken, die ich spüren kann, sind ausgesprochen primitiv. Sie entsprechen den Impulsen, wie sie von Tiergehirnen ausgestrahlt werden.«

      »Tiere«, wiederholte Mark Berliter ratlos. »Tiere können keine Hyperfunkgeräte bedienen.«

      »Konnten Sie nur diese primitiven Impulse empfangen, oder auch die höherstehender Wesen?« fragte Tschai Kulu ruhig.

      Marshall lächelte gezwungen.

      »An Bord dieser Schiffe scheinen sich ein paar Millionen Tiere unbekannter Art aufzuhalten«, sagte er. »In diesem Chaos niedrigster Instinkte würden die Bewußtseinsströmungen einiger Intelligenzen untergehen.«

      »Überlegen Sie, was Sie sagen«, empfahl Kulu dem Mutanten. »Sie sprachen von einigen Millionen Tieren. Ist es nicht möglich, daß Sie sich täuschen?« Er beantwortete seine Frage selbst. »Nein, natürlich ist ein Irrtum ausgeschlossen. Sie müssen verstehen, daß Ihre Angaben unglaublich klingen.«

      »Es kann sich um sehr kleine Tiere handeln«, meinte Marshall. »Dann wird die Zahl glaubhafter.«

      »Können Sie herausfinden, was diese Wesen an Bord der Walzenschiffe tun?« erkundigte sich einer der Wissenschaftler gespannt.

      »Es ist schwer, die Instinkte fremder Tiere zu erklären«, sagte der Telepath. »Alles, was ich deutlich spüren kann, ist die Freßgier dieser Kreaturen. Davon wird offenbar ihr gesamtes Leben bestimmt.«

      »Vielleicht sind es die degenerierten Nachkommen der ehemaligen Raumschiffsbesatzungen«, warf Poindexter ein.

      »Das ist unmöglich«, widersprach Dr. Guaraldi, ein Biologe. »Nach den Berechnungen Liebers sind diese Schiffe dreihundert Jahre alt. Keine Lebensform kann sich in einem solchen Zeitraum von einem raumfahrenden Volk in eine freßgierige Meute verwandeln.«

      »Auch dann nicht, wenn diese Wesen uns unbekannten Strahlungsarten ausgesetzt waren?« ergriff Tschai Kulu die Partei des Offiziersanwärters.

      »Ich weiß, worauf Sie hinauswollen«, antwortete Dr. Guaraldi. »Die von John Marshall genannte Zahl läßt mich jedoch vermuten, daß es sich um relativ kleine Tiere handelt. Ich will nicht bestreiten, daß ein raumfahrendes Volk seine geistigen Fähigkeiten im Verlauf von dreihundert Jahren verliert. Diese Walzenschiffe wurden jedoch für Wesen gebaut, deren Größe etwa der eines Menschen entspricht. Das läßt sich anhand der sichtbaren Schleusen und Schotte leicht beweisen. Mannsgroße Wesen können sich nicht in dreihundert Jahren in kleine Tiere verwandeln.«

      Poindexter strich mit einer unruhigen Bewegung über die Kontrollknöpfe der Ortungsanlage. Er bezweifelte die Richtigkeit von Marshalls Angaben nicht. An Bord der fremden Schiffe hielten sich ganze Scharen primitiver Tiere auf. Diese Kreaturen konnten die Walzenschiffe jedoch nicht gebaut und hierher gebracht haben. Wahrscheinlich waren sie auch nicht in der Lage, ein Hyperfunkgerät zu bedienen.

      Demnach, so folgerte Poindexter, mußten sich noch andere Wesen in den Wracks aufhalten. Ihre Zahl mußte so gering sein, daß John Marshall ihre Gedanken in der Flut niedrigster Emotionen nicht lokalisieren konnte.

      Die FORKED TONGUE flog jetzt zwischen zwei Pulks hindurch. Der Abstand der beiden Gruppen betrug knapp tausend Kilometer. Auf den Ortungsgeräten deuteten zehn Leuchtpunkte auf das Vorhandensein einer gleichen Anzahl von Energiequellen hin. In jedem Pulk gab es ein Schiff, das über funktionsfähige Anlagen verfügte. Poindexter schloß daraus, daß sich dort die intelligenten Fremden aufhielten – sofern es sie überhaupt gab. Es war möglich, daß der Hyperfunkspruch von einer Automatik abgestrahlt worden war.

      Poindexter zerbrach sich den Kopf darüber, wie die Anwesenheit von ein paar Millionen Tieren an Bord dieser geheimnisvollen Schiffe zu erklären war. Warum hatten die Besitzer der Walzenraumer diese Tiere in ihrer Nähe geduldet?

      »Wir haben jetzt genügend Aufnahmen gemacht«, sagte Tschai Kulu. »Wir kehren um, damit alle Daten an Bord der CREST IV ausgewertet werden können.«

      Poindexter verzog bedauernd das Gesicht. Er hätte die FORKED TONGUE gern verlassen, um an Bord eines Walzenschiffes zu gehen. Kulu hielt sich jedoch an Rhodans Befehle. Der Offiziersanwärter war überzeugt davon, daß der Großadministrator früher oder später den Befehl zu einer genaueren Untersuchung der Wracks geben würde. Poindexter hoffte, daß er dann zu den Männern gehörte, die die Pulks betreten würden.

      Die Gedanken des jungen Mannes wurden unterbrochen, als auf dem Hauptschirm der Raumortung plötzlich ein seltsames Gebilde sichtbar wurde.

      »Sir!« alarmierte Poindexters Ausruf den Kommandanten der KC-21. »Sehen Sie sich das an.«

      Tschai Kulu, der die Korvette beschleunigen wollte, gab sein Vorhaben auf und richtete seine Aufmerksamkeit auf die Ortungsanlage. Poindexter merkte, wie die Wissenschaftler sich hinter seinem Sitz versammelten.

      Etwa dreihundert Kilometer von der KC-21 entfernt, schwebte der seltsamste Flugkörper durch den Weltraum, den Poindexter jemals gesehen hatte.

      Das Ding war ein quadratischer Balken von etwa dreißig Meter Länge. Der Bug war konisch, das Heck abgerundet. Der Durchmesser des Balkens betrug drei Meter.

      »Was,


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