Alles, was Sie wissen sollten, Ihnen aber nie jemand erzählt hat. David IckeЧитать онлайн книгу.
sich im „Himmel“ der erhabenen Äonen zu befinden, während sie in Wirklichkeit noch immer in den niederen Äonen gefangen sind? Illusionen, die auf Täuschungsmanövern basieren, erfordern in der Regel angenehme Illusionen, um voll wirksam zu sein und das Opfer erfolgreich zu unterjochen. Die Sklaven müssen ihre Knechtschaft lieben, schrieb Aldous Huxley in seinem Roman „Schöne neue Welt“. Die Mehrzahl aller Medien und Hellseher steht mit den niederen Äonen der Seelenebene in Verbindung; relativ wenigen gelingt es, die erhabenen Äonen des Geistes zu kontaktieren, die echte Erleuchtung ermöglichen. Wenn eine medial begabte Person auf die Bühne steigt und sagt: „Ich kriege eine Mary – kennt jemand eine Mary?“, dann kommuniziert diese Person mit den archontischen Ebenen der Seele / des Verstandes. Die Informationsträger, die sie dort erreicht, verfügen im besten Fall über begrenzte Einsichten in die Belange der „jenseitigen“ Welt.
Der gefälschte Geist
Wenn unser Gespür für das Selbst und die Realität von der Seelem / dem Verstand bestimmt wird, verlieren wir den Kontakt zum spirituellen Bewusstsein und geraten unter die Kontrolle der archontischen Ebene – unabhängig davon, ob die Seele gerade inkarniert ist oder nicht. Die Gnostiker berichten, dass die Archonten und Dämonen einen „gefälschten Geist“ erschufen, um die Menschheit mit seiner Hilfe zu täuschen und in die Irre zu führen: „Sie schufen einen gefälschten Geist, der dem Geist, der herabgestiegen war, gleicht, um so die Seelen durch ihn zu verunreinigen“, lesen wir im Apokryphon des Johannes. Die sogenannten „Rassen“, aus denen sich die Menschheit zusammensetzt, sind verschiedene informationscodierte Energiefelder, die die Wirklichkeit auf verschiedene Weise erfahren. Die Wahrnehmung und damit auch das Verhalten resultieren aus dem so codierten Wirklichkeitssinn. Die menschlichen Rassen sehen unterschiedlich aus, da sie verschiedenen genetischen Ursprungs sind, der sich wiederum auf unterschiedliche außerirdische Gruppierungen zurückführen lässt. Doch der „gefälschte Geist“ wurde gegen alle Rassen gleichermaßen eingesetzt. Er befiel den Körper / den Intellekt / die Seele, manipulierte deren Wahrnehmung und trennte den Menschen vom Geist. Im letztgenannten Punkt lag der Hauptzweck des Imitats: Körper / Intellekt / Seele vom wahren Geist der erhabenen Äonen zu isolieren.
In der Bibel wird die Infizierung des Fünf-Sinne-Körpers / Intellekts durch das Narrativ der Gottessöhne beschrieben, die mit den Menschenfrauen schliefen. Die Idee der „Erbsünde“ könnte sich durchaus auf die Verunreinigung des menschlichen Körpers bzw. biologischen Energiefelds durch den „gefälschten Geist“ der „Söhne“ (Archonten bzw. Dämonen) „Gottes“ (des Demiurgen) beziehen. Bei diesem Kreuzungsvorgang spielten, wie ich später erläutern werde, auch archontisch besetzte Außerirdische eine entscheidende Rolle, die reptiloide und andere Erscheinungsformen annehmen können. Das Apokryphon des Johannes besagt:
Er [Jaldabaoth / der Demiurg] sandte seine Engel [die Archonten / Dämonen] zu den Töchtern der Menschen, damit sie sie für sich selbst nähmen und eine Nachkommenschaft erwecken würden zu ihrem Vergnügen. Und beim ersten Mal hatten sie keinen Erfolg.
Als sie keinen Erfolg hatten, versammelten sie sich wiederum und fassten zusammen einen Plan […] Und die Engel änderten sich in ihrem Aussehen entsprechend dem Aussehen ihrer Paargenossen, wobei sie sie mit dem Geist der Finsternis füllten, den sie für sie gemischt hatten, und mit Schlechtigkeit […] Und sie nahmen Frauen und zeugten Kinder durch die Finsternis nach dem Bild ihres Geistes.
Wir kennen dieses Motiv in etwas anderer Form aus dem Alten Testament. Im Philippusevangelium, einem weiteren Nag-Hammadi-Text, wird diese Art der Besessenheit erläutert:
Die Gestalten der unreinen Geister sind männliche und weibliche. Die Männlichen sind die, die sich mit den Seelen vereinigen, welche in einer weiblichen Gestalt wandeln […] Wenn die törichten Männer [Dämonen] eine allein lebende schöne Frau sehen, beschwatzen sie sie und nötigen sie, weil sie sie beflecken wollen.
Im Apokryphon des Johannes wird beschrieben, wie das sexuelle Verlangen eingeschleust wurde, damit der gefälschte Geist fortwährend Kopien seiner selbst erzeugen kann:
Und er [Jaldabaoth] pflanzte sexuelle Begierde in die, die zu Adam gehört. Und er erweckte durch den Beischlaf die Bilder der Körper, und er regte sie an mit seinem gefälschten Geist.
Der Vorgang der energetischen Verzerrung speist sich aus niedrig schwingender sexueller Energie. Das erklärt eine Menge, wenn man die heutige Gesellschaft betrachtet. Über das Körper- / Seele-Konstrukt soll unsere Wahrnehmung eingeschränkt und in Illusionen verstrickt sowie der Einfluss des Geistes (des Unendlichen Gewahrseins) gekappt werden. So werden wir zu Gefangenen der niederen Äonen, die sich mit ihrem Körper oder bestenfalls mit ihrer Seele identifizieren. „Dies ist die Höhle der Neubildung des Körpers, mit dem die Räuber [die Archonten / Dämonen] den Menschen bekleidet haben, die Fessel des Vergessens. Und er wurde ein sterblicher Mensch“, heißt es im Apokryphon des Johannes. Der menschliche Körper wird als „Lichtabschirmung“ bezeichnet, die das Gewahrsein des Körpers / Intellekts vom erweiterten Gewahrsein abschirmt und den Körper in ein Gefängnis verwandelt. Weiter lesen wir:
Und ich ging hinein in die Mitte ihres Gefängnisses, welches das Gefängnis des Körpers ist. Und ich sagte: „Der, der hört, stehe auf von seinem tiefen Schlaf.“ […] Und ich sprach: „Ich bin […] reinen Lichtes […] Stehe auf und […] folge deiner Wurzel – das bin Ich [das erweiterte Gewahrsein] –, und hüte dich vor den Engeln der Armut [den Archonten] und den Dämonen des Chaos und all denen, die dich umgarnen, und hüte dich vor dem tiefen Schlaf und der Einzäunung der Innenseite der Unterwelt!“
Man kann den Vorgang bildhaft beschreiben, indem man sich einen Menschen vorstellt, der an einem Computer arbeitet: Der Computer (Körper / Intellekt) wird von der Person isoliert, die ihn mittels Maus und Tastatur bedient (erweitertes Gewahrsein); anschließend übernimmt an ihrer Stelle ein Virus (gefälschter Geist) die gesamte Entscheidungsfindung (Abb. 96).
Abb. 96: Die Kontrolle der Massen basiert darauf, den Körper / Intellekt vom Einfluss des erweiterten Gewahrseins abzuschneiden, das jenseits der „schlechten Kopie“ angesiedelt ist. Das ist praktisch so, als würde man die Verbindung eines Computernutzers zu seinem Computer kappen.
Wenn wir unsere Verbindung mit dem höheren Bewusstsein bewahren und gleichzeitig den archontischen Virus abwehren, sind wir hinsichtlich unserer Wahrnehmung zwar in der Welt der fünf Sinne, jedoch nicht von ihr (Abb. 97).
Abb. 97: Wenn wir uns aus der Wahrnehmungskontrolle der archontischen Illusion befreien, kommen wir wieder mit dem Einfluss und dem Gewahrsein unseres wahren, Unendlichen Selbst in Berührung. Die Welt sieht dann ganz anders aus.
Ist die Verbindung erst einmal gekappt, kann der Eindruck entstehen, dass neben der Fünf-Sinnes-Realität gar nichts anderes existiert – und wir lediglich ein Bestandteil derselben sind. Im Apokryphon des Johannes wird beschrieben, wie die Archonten die Menschheit fortgesetzt in Versuchung führen, damit sie ihre unveränderliche „Pronoia“ bzw. ihr wahres, jenseits der Illusionen angesiedeltes Selbst vergessen.
Die Gnostiker bezeichnen den Körper häufig als „Gewand“, das dem höheren Bewusstsein (Geist) angelegt wird. „Zuerst musst du das Kleid zerreißen, das du trägst, das Gewebe der Unwissenheit, die Grundlage der Schlechtigkeit, die Fessel des Verderbens, den finsteren Kerker, den lebendigen Tod, […] das Grab, das du mit dir herumträgst …“, heißt es im siebten Traktat des Corpus Hermeticum. Der Begriff „Körper“ schließt die Seele, aus der der „physische“ Leib durch holografische Decodierung entsteht, mit ein. Aus Sicht der gnostischen Schriften ist der Körper ein Gefäß, das eigens zur Wahrnehmungskontrolle geschaffen wurde (d. h. um die Menschen in Unwissenheit zu halten). Die Archonten besäßen den menschlichen Körper nicht nur, sondern würden obendrein fortwährend auf ihn einwirken, etwa durch die Beeinflussung der geistig-emotionalen Verfassung einer Person oder ganz direkt über Hunger, Begierden, Krankheiten usw. Dem können wir nur Einhalt gebieten, indem wir unser Gewahrsein erweitern und uns mit dem höheren Bewusstsein (Geist) identifizieren, sodass dieses in das