Эротические рассказы

Dr. Norden Bestseller Staffel 20 – Arztroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Dr. Norden Bestseller Staffel 20 – Arztroman - Patricia Vandenberg


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es nur ums Geschäft geht, werden wir an denjenigen verkaufen, der das meiste bietet. Aber es wird auf jeden Fall so viel dabei herausspringen, dass ich mich nicht auch verkaufen lassen muss. Ich hoffe, dass du diesbezüglich meiner Meinung bist, oder würdest du mich lieber als Opferlamm sehen?«

      »Wie kannst du nur so was denken, Anne«, stieß er hervor.

      »Immerhin hat Marilli mir bereits zu verstehen gegeben, dass Kienbaum doch ein ganz annehmbarer Mensch wäre.«

      »Sie ist doch noch ein dummes Kind.«

      »Sie ist nicht dumm, Bobby. Mich hat es aber sehr erschreckt, dass sie sich für eine gute Partie verkaufen würde.«

      »So ernst musst du doch das Geschwätz nicht nehmen. Mir gefällt es nur nicht, dass durch deine Haltung auch Kienbaum unser Feind geworden sein könnte.«

      »Er war immer unser Feind«, sagte Annelore. »Mir ist das ganz klar. Er hat sich schon längst ausgerechnet, wie viel Millionen er verdienen kann, wenn hier gebaut wird. Die Pläne sind schon fertig, nur das Sägewerk musste erst verschwinden. Und nun kannst du darüber nachdenken, warum es verschwinden musste.«

      »Das ist eine ungeheuerliche Vermutung, Anne«, sagte Bobby.

      »Du konntst dich doch immer am besten mit Seppi verständigen, Bobby. Versuch doch mal, mit ihm darüber zu reden, was er von dem Brand weiß. Vielleicht trägt das zur Klärung bei.«

      »Man kann doch nicht ernst nehmen, was er sagt, Anne. Das weißt du doch.«

      »Manches erkennt er ganz richtig. Das weißt du so gut wie ich. Und wenn er etwas tut, ist er sehr gründlich. Er macht genau das, was ihm angeschafft wird.«

      Als sie es ausgesprochen hatte, hielten sie beide den Atem an.

      »Wenn ihm etwas angeschafft wird, macht er es sehr gründlich«, wiederholte Bobby schleppend. Dann fuhr er sich durch sein struppiges Haar. »Aber Seppi würde uns doch niemals Schaden zufügen. Er hängt sehr an uns, vor allem an Papa.« Er griff nach Annelores Arm. »Wir dürfen das nicht denken, Anne.«

      »Mir kommt ein anderer Gedanke, Bobby. Könnte ihm nicht jemand eingeflüstert haben, dass uns geholfen werden könnte, wenn alles niederbrennt? Und wenn es uns helfen kann, ist das doch kein Unrecht, so, wie er denkt. Und wir müssen doch auch darüber nachdenken, warum er überfallen wurde. Ich glaube nicht, dass dies zufällig geschah.«

      »Und dann unser Büroschlüssel mit dem Anhänger«, überlegte Bobby. Da platzte Marilli herein. »Worüber wird diskutiert?«, fragte sie.

      »Über Seppi«, erwiderte Bobby.

      »Über Seppi?«, staunte Marilli. »Nicht über Kienbaum. Ich habe da eine Neuigkeit erfahren.«

      »Von wem?«

      »Natürlich von Ulli. Wir haben uns ausgesprochen. Ich weiß, warum er neulich so komisch war.«

      »Warum?«

      »Weil das Gerücht ging, dass du Kienbaum heiratest.«

      Annelore tauschte einen langen Blick mit Bobby. »Da siehst du, wie man ins Gerede gebracht wird«, sagte sie. Aber dann wandte sie sich an Marilli. »Du fandest doch auch, dass das die beste Lösung wäre«, meinte sie anzüglich.

      »Quatsch, so wörtlich musst du das doch nicht nehmen. Ernsthaft habe ich das doch nie in Betracht gezogen. Tut mir leid, wenn du es in die falsche Kehle bekommen hast, Anne. Ullis Vater sagt auch, dass Kienbaum ein ganz hinterhältiger Geschäftemacher ist. Und Ulli hat mir gesagt, dass hier schon bald gebaut werden soll, hier, auf unserem Grundstück. Und nach den Plänen, die schon fertig sind, soll unser Haus auch verschwinden. Was sagt ihr jetzt?«

      »Mir ist das bereits klar«, erwiderte Annelore. Bobby und Marilli starrten sie an. »Aber ihr könnt beruhigt sein, so weit wird es nicht kommen. Wir müssen uns nur einig sein und Papa überzeugen …« Sie konnte nicht weiterreden, denn das Telefon läutete. Annelore nahm es auf. Alles Blut wich aus ihrem Gesicht. »Ich komme sofort«, sagte sie tonlos.

      Dann sprang sie auf. »Jemand hat Mama gesagt, dass es hier gebrannt hat«, flüsterte sie. »Ich muss zu ihr.«

      »Wir kommen mit«, sagten Bobby und Marilli sofort.

      »Nein, ihr bleibt hier. Und ihr passt auf, dass nicht noch was passiert. Denkt daran, dass unser Haus gewissen Plänen im Wege ist. Es scheint mir jetzt so, als hätte jemand einkalkuliert, dass wir obdachlos werden und in Dankbarkeit zerfließen, wenn wir aufgenommen werden von einem Menschenfreund.«

      Und schon war sie an der Tür. »Seid wachsam«, rief sie den Geschwistern zu.

      *

      Dr. Jenny Behnisch war bei Annemarie Marl, als Annelore kam, aber das Mädchen fand ihre Mutter in einem merkwürdig ruhigen Zustand vor.

      »Warum habt ihr es mir verschwiegen, Anne?«, fragte sie.

      »Wir haben verlangt, dass Sie geschont werden, Frau Marl«, sagte Jenny sanft, »das habe ich Ihnen doch schon gesagt.«

      »Nun weiß ich es, und nun will ich alles wissen«, sagte Annemarie. »Was uns nicht umbringt, macht uns stärker.«

      »Wer hat es dir gesagt, Mama?«, fragte Annelore.

      »Jemand am Telefon. Mir wurde zuerst gesagt, dass Bobby mich sprechen wolle. Aber dann war da eine fremde Stimme.«

      »Du hast sie nicht erkannt?«, fragte Annelore.

      »Sie klang so, wie wenn Bobby sein Radio überdreht. Ich kann es nicht erklären. Nein, erkannt habe ich die Stimme nicht. Er hat mir nur gesagt, dass das Sägewerk vernichtet ist und Papa schwer verletzt wurde. Ich habe es nicht geglaubt. Ich habe den Hörer hingelegt, und dann kam Frau Dr. Behnisch, weil ich geläutet habe. Und sie hat es mir schonend beigebracht, dass es stimmt. Dass etwas nicht stimmt, habe ich ja geahnt, Anne, und inzwischen konnte ich mit Papa telefonieren. Er ist wieder über den Berg. Er hat mir gesagt, dass wir alles in Ruhe besprechen wollen, wenn wir wieder beisammen sind. Ich rege mich nicht mehr auf. Ich will nur alles genau wissen.«

      Annelore blickte Jenny Behnisch fragend an.

      »Ja, Sie können es Ihrer Mutter sagen, Annelore! Wenn etwas sein sollte, läuten Sie.«

      Annelore erzählte. Sie wurde nicht unterbrochen. Erst dann, als Annelore sagte, dass Kienbaum sie heiraten wolle und das Gerücht schon verbreitet sei.

      »Nie, niemals hätte ich das gebilligt«, flüsterte Annemarie.

      »Ich hätte auch nie ja gesagt, Mama«, meinte Annelore beschwichtigend.

      »Dass Berthold sich so beschwatzen ließ, ich verstehe das nicht, Kind. Aber es ist auch mein Fehler, dass ich mich nie eingemischt habe. Was sollte ich denn tun? Wenn ich auch noch gezeigt hätte, dass ich an seinen Entscheidungen zweifle, hätte er doch alles Selbstvertrauen verloren. Er ist zu gut für diese Welt, Anne. Er kann nicht Schritt halten mit dieser Entwicklung, mit den brutalen Methoden im Existenzkampf. Ich habe mir schon meine Gedanken gemacht, aber ich wollte nie mit ihm streiten. Das hätte ich wohl doch besser tun sollen. Dann müsste ich mir jetzt nicht diese Vorwürfe machen.«

      »Du brauchst dir doch keine Vorwürfe zu machen, Mama. Du hast dir doch nichts gegönnt.«

      »Es geht doch nicht darum, Anne. Eine Frau muss auch die beruflichen Sorgen ihres Mannes teilen. Ich war mit allem zufrieden, solange es gutging. Und auch dann war ich nicht unzufrieden, als es weniger gutlief. Nach fetten Jahren muss man auch magere hinnehmen. Aber was da wirklich hinter unserem Rücken gespielt wurde, habe ich nicht mitgekriegt. Das hat Papa für sich behalten. Da stand er schon unter Kienbaums Einfluss und redete davon, dass andere schuld sind, wenn die Aufträge ausblieben. Nur Kienbaum nicht. Auf den ließ er nichts kommen. Der war für ihn der Größte, weil er überall verdiente und immer reicher wurde. Und denk mal nach, wann das anfing. Ich weiß es genau. Vor vier Jahren, als die neuen Häuser gebaut wurden. Ein Stückerl Grund hat da auch Kienbaum gehört. Und sein Aufstieg begann. Und wir haben zehnmal so viel.«

      »Genau


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