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G.F. Barner Staffel 7 – Western. G.F. BarnerЧитать онлайн книгу.

G.F. Barner Staffel 7 – Western - G.F. Barner


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Whright. Der Boß ist heute früh mit Fenter hingefahren. Sie wollen aus dem von uns letzte Woche geräumten Camp die dort lagernden Werkzeuge und Schleppseile holen.«

      »Wie weit ist das von hier, mein Freund?« erkundigt sich Brendan freundlich. »Habt mächtig Holz geschlagen, was?«

      »Die Bahn frißt ganze Wälder«, gibt der Holzfäller mit einem Achselzucken zurück. »Nicht weit, keine fünf Meilen von unserem jetzigen Camp entfernt. Suchst du Arbeit?«

      »Vielleicht?«

      »Dann sag dem Boß, Jenkins hätte dich geschickt, das bin ich. Er nimmt dich schon, wenn ich für dich gutsage. Paß hinter dem Kahlschlag auf, liegen massenhaft Baumwipfel an der Weggabelung herum. Verfehle den Seitenweg nach Camp Whright nicht, klar?«

      »In Ordnung, danke«, antwortet Brendan. Er tippt an seinen Hut und reitet weiter. Hinter ihm bleibt die Kolonne zurück.

      Carter, denkt Brendan, Carter wird nicht Dweller sein. Warum soll ein Mann, der nie bei der Armee war, der Schurke Dweller sein? Es ist wieder vergeblich, ich weiß es jetzt schon. Noch vier Meilen bis zu diesem Carter. Und dann die nächste Enttäuschung.

      *

      Die Blockhütte liegt vor ihm, der Weg endet hier. Und auch die frischen Wagenfährten. Brandstellen überall, Reste von Feuern zwischen den halbhoch abgesägten Baumstümpfen.

      Ein verlassenes Camp, das die Spuren jener Wunden trägt, die man einem Waldgebiet schlagen kann. Buschwerk nur noch hier, mittendrin die Hütte, deren Tür offensteht.

      Vor der Tür steht ein Wagen, dessen Hinterbrett herausgezogen worden ist. Ein Haufen Äxte und Sägen liegt bereits auf dem Wagen, zu dem Brendan mit ein paar langen Schritten geht.

      Dann steht er still und hört das Geklapper von Eisen.

      Jemand zählt laut in der Hütte.

      »Siebzehn – achtzehn – einundzwanzig Eisenkeile, Boß!«

      »Jetzt die Blockspanner, Fenter!«

      Ein Kloß steckt urplötzlich in Cal Brendans Hals, etwas beginnt ihn zu würgen. Die Stimme, denkt Brendan, großer Gott, die Stimme!

      Er steht still, hat einige Sekunden keine Luft mehr. Der Mann in der Hütte – Carter – Carter redet mit Dwellers knarrender, nasaler Stimme.

      »Boß, hier sind zwei mit geplatzten Rollen.«

      »So? Dann lege sie beiseite, pack sie nicht zu den anderen, Fenter!«

      Luft, denkt Brendan, mir fehlt die Luft. Er ist es, mein Gott, das ist er. Ich brauche ihn nicht zu sehen, nur seine Stimme zu hören. Carter ist Dweller!

      Erst in dem Moment, als er den Colt schon aus dem Halfter hat und langsam den Daumen zurückzieht, fällt jene seltsame Betäubung von ihm ab, die ihn beim Erkennen der Stimme überfallen hat.

      Er hat nun die Waffe in der Faust und bewegt sich vorsichtig zum Endbrett. Ein Blick genügt, dann sieht er den kurzen Gang der Hütte, dahinter eine offenstehende Tür. Die Hütte muß zwei oder drei Räume haben. Dicke Stangen bilden die Wände, und der Gang ist halbdunkel.

      Brendan macht einen weiten Satz an die Wand neben der Außentür der Hütte und hört den Mann fragen:

      »Boß, soll ich die Blöcke in einen Sack stecken?«

      »Willst du sie etwa einzeln tragen, Mann? Zum Teufel, stell dich nicht an, als machtest du die Arbeit zum erstenmal, Fenter!«

      Der Mann dort redet, der Mann ist ein Verräter und lebt. Und andere sind für den Hundesohn gestorben, umsonst!

      Brendan steht schon im Gang, sieht auf die linke Tür. Also doch, die Hütte hat drei Räume. Vor der Hüttentür waren nur zwei Spuren. Draußen steht neben dem Wagen ein Pferd. Zwei Männer in der Hütte: einer ist geritten, der andere hat den Wagen gefahren. Dennoch, die Tür linkerhand macht Brendan unruhig. Er legt die Hand auf den Drücker des stabilen Kastenschlosses, probiert kurz, aber die Tür ist abgeschlossen. Noch zwei Schritte für Brendan. Er kommt auf die Endtür des Ganges und jenen großen Raum zu, aus dem das Poltern erklingt, in dem der Mann ist, sein Mann. Er hat ihn monatelang gesucht.

      Dweller, denkt Brendan, Schurke! Und dann steht er hinter der Tür, macht den letzten Schritt. Er sieht den Mann in diesem Augenblick über einem Jutesack stehen und einen Block in ihn versenken. Der Mann blickt nicht hoch.

      Der andere hockt an einem primitiven Tisch auf einer Stangenbank und schreibt irgendwelche Zahlen in eine Liste. Er sitzt da, den linken Arm auf dem Tisch, in der rechten Hand den Kopierstift. Sein Haar ist schütter, seine Gestalt noch etwas fülliger geworden.

      In der Faust Brendans wird der Revolverkolben feucht.

      Er richtet den Lauf der Waffe auf den Mann über dem Jutesack.

      Ein fremdes Gesicht mit ein paar Pockennarben. Eng zusammenstehende grüngraue Augen. Und ein Mund, der sich nun langsam öffnet. Der Mann läßt den Jutesack los und bleibt gebückt, in den Augen nichts als Schreck, stehen. Einen Moment rührt er sich nicht. Und als er es macht, bewegt er nur die Lippen. Jetzt flüstert er nur, seine Stimme klingt leise und stockend durch den Raum, als er sagt:

      »Boß – Boß – da ist – jemand! Boß…«

      Er sagt nichts, der Mann Brendan, dem sie keine Chance gaben, jemals wieder gehen oder reiten zu können, er sieht seinen Mann an, der nun langsam den Kopf hebt. Die Augen Dwellers weiten sich, sein Mund beginnt zu zucken, und seine rechte Hand macht jäh einen langen Strich über die Liste. Dann entfälllt der Kopierstift Dwellers Fingern.

      »Ver – Brendan?« keucht Dweller.

      »Hallo«, murmelt Brendan, sein Colt zeigt nun mitten auf Dwellers dicken Kopf, genau zwischen die Augen. »Hallo, Dweller, mein Freund. Keine Bewegung, Hände ruhig halten, Dweller. Du, Fenter, richte dich auf, Hände über den Kopf, los, Mann!«

      »Wa – was?« sagt Fenter verstört und sieht zu Dweller, von dem zu Brendan, als verlöre er den Verstand. »Was soll das, Boß, was heißt das? Mister, das ist…«

      »Er heißt nicht Carter!« sagt Brendan eisig. »Sein Name ist Amos Dweller, Mann. Nimm die Arme hoch! Ich sage es nicht noch mal, dann passiert etwas. Dieser Mann, den du als Carter kennst, lebt hier unter falschem Namen!«

      »Großer Gott – ist das – wahr?« stammelt Fenter und streckt die Arme jäh nach oben. »Boß, sage doch was, warum schweigst du denn, Boß?«

      Dwellers Mundwinkel zucken, aus seiner Nase fährt fauchend der Atem. Aber er sagt nichts, er sitzt da, als hätte ihn der Schlag getroffen.

      »Fenter, ich will nichts von dir«, murmelt Brendan kalt. »Halte dich heraus, Mann, sonst hängst du mit in der Sache. Ich werde ihn nach Ogallala zum Marshal bringen und ihn der Armee übergeben. Dein Boß hieß früher Dweller. Er hat im Krieg über ein Dutzend Leute umgebracht. Das ist genug jetzt, Fenter, mach mit der linken Hand deinen Gurt auf und wirf ihn in die Ecke, Mann!«

      »Er hat im Krieg…«

      Fenters Gesicht verzieht sich zu einer Grimasse. Dann aber angelt er vorsichtig nach dem Gurt, löst die Schnalle und wirft ihn zur Seite.

      »Mister«, keucht er heiser. »Damit will ich nichts zu tun haben. Ich bin nur der Aufseher hier, ich weiß nichts weiter, als daß dieser Mann Carter heißt und mein Boß ist. Ich will nichts mit dem Gesetz zu tun haben.«

      »In Ordnung«, antwortet Brendan knapp. »Geh jetzt hinter Dweller und nimm ihm seine Waffe ab. Dann weg mit ihr und zu den Stricken der Blöcke. Du schneidest zwei Stricke ab, bindest Dweller an Händen und Füßen und machst keinen Fehler dabei, sonst drücke ich ab, verstanden?«

      In diesem Moment scheint Dweller endlich wieder zu sich zu kommen. Sein Blick saust zu Fenter, und seine Stimme kippt über, als er schrill sagt:

      »Fenter, Fenter! Jede Summe, wenn du mir hilfst, hörst du? Fenter, er ist allein und…«

      Fenter reißt entsetzt die Augen auf,


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