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Perry Rhodan Chronik, Band 2. Michael NagulaЧитать онлайн книгу.

Perry Rhodan Chronik, Band 2 - Michael Nagula


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einem Reisebüro, dessen Geschäftsführer Karl Zimmermann ein PERRY RHODAN-Fan der ersten Stunde war. Am 19. des Monats telefonierte dieser mit William Voltz, dann schrieb er Bernhardt ein Angebot, in dem er sich gegen eine kurze Veröffentlichung des Vorhabens auf der LKS der Serie bereit erklärte, die Reise mit Flug, Übernachtung und Frühstück vom 1. bis 5. Januar für unter 1000,- DM zu organisieren.

      Er schloss mit den Worten: »Wir danken Ihnen für Ihre tätige Hilfe, die einem größeren Kreis von amerikanischen und deutschen SF-Freunden fruchtbaren Kontakt ermöglichen soll, und wünschen dem ersten US-Con vollen Erfolg.«

      Ein denkwürdiges Event

      Im Dezember 1975 erschien auf der Leserseite von PERRY RHODAN 746 ein kurzer Text, in dem Tim Whalen und sein Kollege Avery Goodman die IPRA vorstellten, die International Perry Rhodan Association, eine Art Korrespondenzklub des übergeordneten RHOCOM, der den Con in Amerika veranstaltete. Whalen bat darin alle Interessierten, sich an ihn zu wenden. Name und Anschrift würden dann in den amerikanischen Romanausgaben veröffentlicht werden – später auch in anderssprachigen Ausgaben.

      Beinahe ein halbes Jahr verging, bis im Mai 1976 in TERRA ASTRA 246 bis 248 ein dreiteiliger Bericht über den RHOCON in Washington erschien, den niemand anderer als der ebenfalls anwesende Kurt Mahr verfasst hatte.

      Er erzählt darin herrliche Anekdoten: »Auf dem Weg zum ›huckster room‹, der um 10.00 Uhr aufmacht, in der Cocktail Bar hängen geblieben, die auf dem Weg liegt. Grund: van Vogt, Dickson, Ackerman, Darlton sitzen dort. Getränke. Später stößt Voltz zu uns und berichtet sein erstaunliches Erlebnis: In seinem Zimmer kommt beim Aufdrehen des Kaltwasserhahns folgerichtig kaltes Wasser. Da Voltz am 2. Januar nicht kalt baden möchte, öffnet er auch den Warmwasserhahn. Dort kommt … eine Horde von Ameisen.«

      Bei der Eröffungsrede von Ackerman sitzen die deutschen Autoren zwischen den Besuchern. Ackerman deutet sie aus, und tosender Applaus brandet auf. Von amerikanischer Verlagsseite ist niemand anwesend. Wohl, weil statt der versprochenen drei doch nur zwei US-Ausgaben pro Monat erscheinen. Als die Fans frustriert erfahren, dass in Deutschland schon 750 Romane vorliegen, rechnet jemand aus, dass dieser Band in den USA erst in 27 Jahren erscheinen wird. Eine bittere Pille für alle amerikanischen Fans.

      Kaum wieder in Deutschland, verewigte Clark Darlton den Organisator Tim Whalen in seinem nächsten PERRY RHODAN-Roman als einen an Liebeskummer leidenden Geologen. Mausbiber Gucky teleportiert mit ihm auf einen Kleinplaneten, wo sie gestrandeten Aliens begegnen, die Aktionen gegen die SOL durchführen. Sie verzichten darauf, als Whalen sich freiwillig für seinen Verbleib auf dem Asteroiden ausspricht.

      Ein würdiges Denkmal für einen erst sechzehnjährigen jungen Mann, der durch seine Entschlossenheit und Begeisterung den ersten PERRY RHODAN-Con in den USA auf die Beine stellte.

      Sehr viel später, am 22. März 2006, feierten die deutschen Fans in einer YahooGroup das dreißigjährige Jubiläum des RHOCON. Der Leser Arnold W. Winter wies den Chronisten dankenswerterweise darauf hin, dass sich dort Tim Whalen überraschend zu Wort gemeldet hatte. Er schrieb in seinem Eintrag: »Mehrere hundert Fans kamen, weniger, als wir erhofft hatten, aber wie sich herausstellte, fand in diesem Jahr gleichzeitig eine Stark Trek Convention in D.C. statt. Nicht dass die Anwesenden sich beschwerten – alle hatten reichlich Gelegenheit, mit den Gästen zu reden, und die VIP-Räume blieben fast die ganze Zeit lang geöffnet. Der Con dauerte drei Tage.«

      Und wie so oft bei PERRY RHODAN gab es für manche noch einen Zuschlag. Whalen berichtet weiter: »Zu meiner großen Freunde konnten Walter und seiner Frau Rosie anschließend eine Woche bei mir zu Hause in Florida wohnen, und sie genossen alles – vom Strand bis zum Anblick der Alligatoren, Pelikane und Schmuckreiher. Ich hielt mit Walter Kontakt – bis zu seinem Tod 2005. Unser letzter Briefwechsel erfolgte ein halbes Jahr vor seinem Tod. Es war wundervoll, mit Rosie und Walter zusammen zu sein.«

      Geplant gewesen war noch ein zweiter PERRY RHODAN-Con in den USA, der gemeinsam mit einem »Star Trek«-Con am 8. bis 15. Dezember 1976 in Orlando, Florida, stattfinden sollte. Aber dazu kam es nicht mehr, weil vorher die amerikanische Ausgabe von PERRY RHODAN eingestellt wurde. Es gab noch ein paar Versuche, die Serie in den USA wieder zu etablieren, im Taschenbuch wie als Heft – doch bis heute vergeblich.

      Der Schatten des ersten Gastautors

      Der Einfluss von PERRY RHODAN ist gewaltig, und zwar vor allem durch die Wirkung, die das humanistische Gedankengut der Serie auf seine Leser hat. Unter diesen Lesern befanden sich Politiker wie Kurt Beck, Projektplaner der NASA wie Jesco von Puttkamer und Wissenschaftsjournalisten wie Rüdiger Vaas.

      Auch Autoren von moderner deutscher Science Fiction sind durch PERRY RHODAN geprägt. Das prominenteste Beispiel dafür ist Andreas Eschbach, der Verfasser des zu Recht berühmten und verfilmten SF-Romans »Das Jesus Video«. Als bekennender ehemaliger Leser der Serie eröffnete er im September 1998 sogar ein neues Konzept des Verlags und verfasste den ersten sogenannten Gastroman, bei dem Autoren von außerhalb der Serie nach Exposé ihre Phantasie im Rahmen des Perryversums schweifen lassen dürfen.

      Das Ergebnis war PERRY RHODAN 1935 mit dem Titel »Der Gesang der Stille«. Die Geschichte von der einsamen Mission des Reginald Bull wurde zu einem der beliebtesten Romane der Serie überhaupt und später in einer Sonderauflage für Sammler nachgedruckt. Aufgrund seines großen Erfolgs ließ Eschbach 2005 und 2009 noch zwei weitere Romane für die Serie folgen, die seinen Beliebtheitsstatus weiter gefestigt haben.

      Aber wer glaubt, dass der »Der Gesang der Stille« seine erste Veröffentlichung im Rahmen der Serie war, der irrt.

      Bereits im Oktober 1975 war in Band 739 seine Kurzgeschichte »Welt des Unheils« erschienen. Vorangestellt war damals ein Leserbrief, in dem es heißt: »Ich bin ein fünfzehnjähriger Gymnasiast, lese PERRY RHODAN seit fünf Jahren und besitze ca. 400 Bände. Mein Hobby ist die Weltraumfahrt, und manchmal träume ich davon, später einmal an der Serie mitzuschreiben.«

      Es ist ihm gelungen – und noch vieles mehr …

      Eine kaum beachtete technische Revolution

      Heute, im Zeitalter der Computer und E-Mails, ist der Datenaustausch meist nur noch eine Frage weniger Minuten. Bei PERRY RHODAN machen sich Exposés, Manuskripte und sonstige Beiträge jetzt immer gleich nach Fertigstellung digital auf den Weg. Dass es einmal anders war, wird einem inzwischen kaum mehr bewusst.

      Ein Schreiben des Pabel Verlags vom 12. Mai 1975 erinnert an Zeiten, als die bloße Vervielfältigung von Texten noch logistischer Vorarbeiten bedurfte. Das damalige Sekretariat unter Frau Wollenschneider wandte sich darin mit den Worten an William Voltz: »Sehr geehrter Herr Voltz, wir nehmen an, dass das Fotokopiergerät inzwischen bei Ihnen eingetroffen ist und Sie schon fleißig am Kopieren sind. Das Gerät ging in Ihren leihweisen Besitz über und wird in unserer Inventarliste geführt. Dürfen wir Sie bitten, auf der beiliegenden Karte unter ›Benutzer‹ zu unterzeichnen, und wenn möglich die Maschinen-Nummer, die irgendwo zu finden sein wird, einzufügen.«

      Der Fotokopierer sollte die Benutzung der etlichen Lagen Kohlepapier bei der Niederschrift der Manuskripte überflüssig machen, und gerade für den Exposéautor mit seinem großen Verteiler war er natürlich eine enorme Hilfe. Ein solches Gerät war noch sehr teuer, aber es handelte sich um die unbemerkten Anfänge einer technischen Revolution …

      Arbeitsalltag eines Science-Fiction-Autors in den Siebzigerjahren!

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