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Dr. Norden Extra Staffel 2 – Arztroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Dr. Norden Extra Staffel 2 – Arztroman - Patricia Vandenberg


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an seine Brust gedrückt. »Jetzt nicht traurig sein, mein Liebes, es wird einen Neubeginn geben. Wichtig ist nur deine Gesundheit – und daß ich euch beide nahe weiß.«

      »Ich habe es Thomas gesagt. Er hat es seltsam ruhig aufgenommen«, fuhr sie gedankenvoll fort. »Wenn ich daran denke, wie eifersüchtig er früher war, ist das um so erstaunlicher gewesen. Er war nicht mehr der alte Thomas, gesundheitlich angeschlagen, wohl auch impotent, wenn er das auch nicht zugeben wollte. Aber es war schon länger keine Ehe mehr in der wirklichen Bedeutung. Vielleicht hoffte er auf den Urlaub, aber er war deprimiert. Er fragte mich auch, warum ich eigentlich nicht dich geheiratet hätte.«

      Also hatte Ulrich das richtig gehört! Constantin versank in Schweigen.

      »Ja, warum eigentlich nicht?« fragte Cordula. »Warum hast du mich nie gefragt?«

      »Ich habe mir keine Chance ausgerechnet. Ein nüchterner Jurist und ein erfolgreicher Fernsehstar – mir schien das nicht zusammenzupassen. Ich hatte auch nie das Gefühl, daß ich dir mehr sein könnte als ein guter Freund.«

      »Und ich habe, offengestanden, nicht darüber nachgedacht, Constantin, das gebe ich zu. Und dann hat mich Thomas mit Aufmerksamkeiten und Liebesbeteuerungen überhäuft, und du hast zugeschaut. Du hast mich sogar mit ihm bekannt gemacht.«

      »Wirf es mir nur vor! Ich war ein Narr, aber ich dachte nicht, daß du ihn jemals heiraten würdest.«

      »Es war eine Stimmungssache. Ich hatte diese schlimme Grippe hinter mir und dachte darüber nach, was wohl werden würde, wenn ich keine Verträge mehr bekäme. Meine Stimme hatte auch damals gelitten. Liebe war für mich ein weiter Begriff, da ich in den Filmen so oft die Verliebte oder Liebende spielen mußte. Worte, nur Worte! Plötzlich spielte ich auch im Leben die Rolle. Ich will ehrlich sein: Was Liebe wirklich ist, begriff ich erst in jenen Tagen, als mir bewußt wurde, wieviel du mir bedeutest. Ich habe eben lange gebraucht, um in deinen Augen und deiner Seele zu lesen. Die Erkenntnis, daß ich eine Ehe führte, die auf tönernem Fundament stand und Thomas in meinem Leben nur eine Nebenrolle spielte, war so ernüchternd, daß mir plötzlich die Augen aufgingen. Du hattest begriffen, daß ich in einer seelischen Krise steckte, ohne daß ich ein Wort darüber verlor. Da wußte ich, daß du der einzige Mensch bist, den ich wirklich liebe, den ich nie verlieren will.«

      »Du wirst mich nie loswerden«, sagte er voller Zärtlichkeit. Dann küßte er sie.

      *

      André war noch lange bei Benjamin gewesen, und der hatte ihm von Ulrich erzählt, aber nur wenig von Tessa. Von deren Auftritt hatte André von Dr. Jenny Behnisch erfahren. Mit Anja hatte er noch nicht sprechen können, mit ihr wollte er sich am Abend treffen.

      Daß Tessa nicht so leicht loszuwerden war, ahnte er jetzt schon, deshalb hatte er sich entschlossen, eine Wohnung zu nehmen. Für ihn war das kein Problem, da Geld ja keine Rolle spielte. Bevor er nicht mit Anja gesprochen hatte, wollte er auch keine neuerliche Auseinandersetzung mit Tessa heraufbeschwören.

      Der Anwalt hatte ihn davor gewarnt, zu rigoros vorzugehen, da Tessa möglicherweise dann den Spieß umdrehen könnte. Ganz sicher würde sie alles in Bewegung setzen, um das Sorgerecht für Benny zu bekommen – allein schon deshalb, um ihm damit eins auszuwischen. Sicher würde das nicht einfach für sie sein, da sie ihre Mutterpflichten ja nachweislich vernachlässigt hatte. Versuchen würde sie es auf jeden Fall.

      Darüber war sich André allerdings auch im klaren. Er kannte ihre Boshaftigkeit, ihre Art, alles zu verdrehen. Auch was Anja betraf, mußte er äußerst vorsichtig sein, das hatte er nach dem heutigen Tag begriffen.

      Anja war unbefangen und geradeheraus, weil sie meinte, nichts verbergen zu müssen. Tatsächlich bestand zwischen ihnen ein Freundschaftsverhältnis, obgleich André nicht leugnen wollte, daß Anja ihm sehr viel bedeutete.

      Er war kein leichtlebiger Mann. Er besaß Verantwortungsgefühl, und um keinen Preis der Welt wollte er sein Kind an eine Frau verlieren, die diesem niemals eine liebevolle Mutter gewesen war, sondern immer nur ihren eigenen Vorteil im Auge gehabt hatte.

      Er traf sich mit Anja in der Künstlerklause. So war es am unauffälligsten, denn es sah nicht nach Heimlichtuerei aus.

      Anja war schon da und unterhielt sich mit ein paar Bekannten. André fürchtete schon, daß sie keine Gelegenheit zu einem privaten Gespräch haben würden, aber Anja erklärte ihm sogleich, daß sie schon allen erklärt hätte, daß sie noch etwas Dringendes zu besorgen hätten.

      Sie hatten einen Zweiertisch, auch dafür hatte Anja gesorgt, so daß sich niemand zu ihnen setzen konnte.

      »Nun, was hast du noch erfahren, André?« fragte sie.

      »Daß Tessa sich schrecklich aufgeführt hat. Ich bin jetzt froh, daß Frau Dr. Behnisch dich so geistesgegenwärtig ins Ärztezimmer brachte.«

      »Und was hat Benny gesagt?«

      »Daß er sie nicht sehen will.«

      Anja senkte den Blick. »Es ist schlimm, wenn ein Kind so über seine Mutter sprechen muß, aber es ist wohl zuviel geschehen in all den Jahren. Er kann so lieb und vernünftig sein. Ich bin froh, daß Ulrich ihn ablenken konnte, wenn er auch ein sehr ernstes Kind ist.«

      »Vergessen wir nicht, was er alles mitgemacht hat. Es ist fast zuviel für solch einen kleinen Jungen. Aber dabei wird mir bewußt, was Benny schon alles erlebt haben mag, worüber er nicht gesprochen hat. Ich war ja auch oft weg, da hätte er um so mehr liebevolle Zuwendung gebraucht.«

      »Machst du dir jetzt solche Gedanken?« fragte sie.

      »Ja, das muß ich zugeben, Anja. Du weißt, wie sehr ich Benny liebe, aber ich habe nie darüber nachgedacht, daß er etwas entbehren könnte, da er ja alles bekam, was er haben wollte. Ich habe das auch zu sehr materiell gesehen, habe nur gedacht, daß er ein zufriedenes Kind ist. Cordula hat es wohl besser verstanden, auf Ulrichs seelische Bedürfnisse einzugehen, obwohl sie doch auch nur wenig Zeit für ihn hatte.« Er machte eine kleine Pause, dann sah er sie an. »Du weißt hoffentlich, wie gern Benny dich hat.«

      »Es freut mich wirklich sehr. Ich würde ihn gern öfter besuchen, aber ich möchte dir damit keinesfalls noch mehr Schwierigkeiten bereiten.«

      »Ich werde morgen eine klärende Aussprache mit Tessa herbeiführen.«

      »Sie wird sich nicht ohne weiteres scheiden lassen.«

      »Ohne weiteres nicht, aber ich werde ihr ein faires Angebot machen, und dann…« Er hielt inne.

      »Was wolltest du sagen?« fragte sie.

      »Wenn alles gut ausgeht, würde ich dich fragen, ob du dann das Leben mit uns verbringen willst, Anja. Wie stehst du dazu?«

      »Ich werde es mir durch den Kopf gehen lassen«, erwiderte sie mit einem Lächeln, das ihn glücklich machte.

      Er legte die Hand auf ihre. »Ich hätte dich früher kennenlernen müssen«, sagte er leise. »Warum bist du mir nicht früher über den Weg gelaufen?«

      Gedankenvoll blickte sie ihm in die Augen. »Wahrscheinlich hättest du mich gar nicht beachtet, André. Man muß manchmal erst durch ein Tief gehen, um sehend zu werden, um zu erkennen, daß Äußerlichkeiten eigentlich nebensächlich sind.«

      »Nun, ich meine, daß du dich durchaus sehen lassen kannst«, meinte er lächelnd. »Und ich schwöre dir, für mich wird es keine andere mehr geben.«

      »Das kommt mir aber doch ein bißchen überraschend, Boß«, gab sie verschmitzt zurück. »Aber ich bin froh, wenn du nicht den Kopf hängen läßt.«

      Dazu habe ich wohl keinen Grund«, erwiderte er. »Ich bin kein Feigling, Anja. Ich habe mir schon etwas ausgedacht, um Tessa bei Laune zu halten.«

      »Hoffentlich nicht bei der miesen, die sie heute zeigte.«

      »Ich verschaffe ihr eine Filmrolle.«

      »Du lieber Himmel, meinst du, man nimmt sie?«

      »Es ist eine, für die sie geschaffen ist: ein oberflächliches,


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