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Hannibals Elefantenmädchen Buch Eins. Charley BrindleyЧитать онлайн книгу.

Hannibals Elefantenmädchen Buch Eins - Charley Brindley


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einen Lachanfall ausbrechen. Jabnet wich zurück und ich tat es auch, wusste nicht, was ich tun sollte.

      Yzebel entfernte ihre zerlumpte Schürze und erstickte die Flammen. Die Männer applaudiertem ihrem geistreichen Trick, hämmerten dann auf den Tisch nach Essen und Trinken.

      Jabnet ersetzte die umgestürzte Lampe und gab ihnen die letzten drei Schüsseln Essen. Als ich eine leere Schüssel zum Tisch für den vierten Mann brachte, um etwas des Essens zu teilen, hatten sie bereits das verschlungen, was unser Abendessen hätte sein sollen.

      »Aufgepasst!«, schrie der Mann, den ich wiedererkannt hatte. »Das hässliche Elefantenmädchen wird uns zu Fall bringen, wie sie es mit allen Biestern des Walds tut.«

      Seine Freunde fanden seine Bemerkung sehr originell und offenkundig dachte Jabnet auch, dass es witzig war, weil er hinter meinem Rücken lachte. Der großmäulige Soldat war derselbe, der sich über mich lustig gemacht hat, als Obolus mich aus dem Fluss zog. Seine grauen Knopfaugen lagen zu nahe beieinander zu einer verdrehten Nase und seine wenigen verbliebenen Zähne waren schief, kaputt und gelb. Sein Haar ähnelte einer wirren Masse toten Unkrauts und ich fragte mich, warum es nicht wie sein zotteliger Bart war. Ich mochte ihn oder seine Freunde nicht und wünschte, dass er mich nicht »Elefantenmädchen« nennen würde.

      Ich wusste, dass es weiser gewesen wäre wegzugehen, aber stattdessen schenkte ich ihm meinen fiesesten Blick. Er lachte mich einfach weiter aus.

      »Oh-oh«, sagte einer der anderen Soldaten. Die drei mittleren Finger seiner linken Hand waren abgehackt worden, was nur seinen Daumen und kleinen Finger ließ, welche er wie eine Krabbe benutzte. »Sei vorsichtig, Sakul, sie wirft dir den bösen Blick zu.« Er klickte mit seinen Krabbenfingern in meine Richtung.

      Mehr Gelächter. Ich stand so nahe bei Sakul, dass sein fauler Geruch mir schlecht werden ließ. Er konnte sich einfach ausstrecken und mich ohrfeigen oder mit seiner Faust umhauen, genau wie der fette Mann es Tin Tin Ban Sunia angetan hatte. Andererseits könnte ich ihn ebenfalls schlagen oder sein Gesicht zerkratzen und das würde ich vielleicht, wenn er nicht die Klappe hielt. Meine Hände waren so fest verkrampft, dass ich spürte, wie meine Fingernägel in meine Handflächen schnitten.

      »Liada!«, rief Yzebel von der Kochstelle. »Komm und hilf mir.«

      Ich starrte in Sakuls Wieselaugen, bemerkte, dass sie seicht und wässrig waren, genau wie sein benebeltes Gehirn.

      Nachdem ich den Tisch verließ, hörte ich einen der Männer sagen: »Du bist knapp mit deinem Leben davongekommen, Sakul.«

      »Schneid diese letzten zwei Melonen für sie auf«, sagte Yzebel. »Und ich werde sehen, ob ich ein wenig mehr Fleisch von den Knochen des armen Schweins schneiden kann.«

      Ich hob ein Messer von der Kochstelle auf. »Wir geben ihnen keinen Wein. Sie hatten genug.«

      Jabnet kicherte und ging zu einem anderen Tisch, brachte einen frischen Krug mit Rosinenwein und vier Trinkschalen zu den Männern.

      Ich schob mein Messer in eine fette Melone, um sie aufzuschneiden. Nachdem ich die Samen ausgehöhlt und sie auf die Erde geworfen hatte, stach ich auf eine weitere ein.

      »Liada«, sagte Yzebel mit leiser Stimme. Ich blickte sie an. »Ich glaube, diese Melonen sind bereits tot«, sagte sie und schenkte mir ein Zwinkern.

      Ja, ich hatte eine Schweinerei aus ihnen gemacht. Ich brachte die vier gelben Hälften zum Tisch, hackte sie in Stücke und warf sie in den Freiraum zwischen die Männer. Sie schienen Freude daran zu haben wie Tiere gefüttert zu werden, konkurrierten miteinander, um zu sehen, wer die ekelhaftesten Geräusche machen konnte. Möglicherweise würde ein Trog auf dem Boden besser zu ihren Essgewohnheiten passen.

      »Es ist nicht mehr viel übrig, Jungs.« Yzebel hob Scheiben des gerösteten Schweins mit ihren Fingern hoch und ließ das Fleisch in ihre Schüsseln fallen. »Ihr seid ein bisschen spät zum Abendbrot gekommen.«

      Als sie sich über das Ende des Tischs beugte, um nach einer Schüssel zu greifen, legte Sakul seine Hand auf ihre Seite. »Dein ausgezeichnetes Essen ist nicht die einzige Sache, die den Appetit eines Mannes speist.«

      Yzebel richtete sich auf und ich dachte, sie zog ihre Hand zurück, um ihm eine Ohrfeige zu verpassen, aber sie steckte nur eine verirrte Haarlocke hinter ihr Ohr. Zu meiner Überraschung schenkte sie ihm ein süßes Lächeln.

      »Sakul«, sagte Yzebel, »ich dachte dein einziges Vergnügen läge darin den Speer zu werfen und wehrlose Dörfer zu plündern?«

      Zwei seiner Kameraden brachen in Gelächter aus und nach einem Moment begriff auch der Krabbenhändige und schloss sich ihnen in der Ausgelassenheit an, winkte mit seiner deformierten Hand, als ob er nach Fliegen in der Luft schnappte.

      »Den Speer zu werfen ist in Ordnung«, sagte Sakul, »aber das ist nicht mein einziges Talent.«

      Das brachte Gemurmel der Bewunderung von seinen Mitsoldaten, dann schnaubendes Gelächter.

      Ich fand nichts an seiner Bemerkung lustig. Ich schaute zu Jabnet, während er mit den betrunkenen Männern mitlachte, offensichtlich vorgab das Geplänkel der Erwachsenen zu verstehen.

      »Liada«, sagte Yzebel. »Bring diesen feinen Schaftmännern einen Laib Brot.« Sie lächelte Sakul einmal mehr an, überließ sie dann deren Mahlzeit.

      Als ich das Brot auf ihren Tisch fallen ließ, packte Sakul mein Handgelenk und verdrehte es, zwang mich auf die Knie. Ich biss die Zähne zusammen und starrte zu ihm hoch, weigerte mich aufzuschreien.

      »Sogar ein unwissendes Sklavenmädchen weiß genug, um das Brot eines Mannes zu schneiden«, knurrte er. »Ich sollte dir dein –«

      »Genug, Sakul!« Yzebel eilte zurück an den Tisch. »Lass sie los.«

      Sakul drehte sich, um Yzebel anzuschauen, die ihn anfunkelte, während sie nah bei ihm stand. Ihre rechte Hand war hinter ihm außer Sicht. Nach einem Moment grinste er und ließ mein Handgelenk los, schob mich rückwärts in den Schmutz.

      »Weißt du von Tashid und Glotel?«, fragte Yzebel ihn.

      Ich stand auf und rieb hinter meinem Rücken mein Handgelenk, trat dann zu Yzebel hinüber.

      »Ja«, sagte Sakul. »Ich kenne diese zwei Melonenköpfe.« Er behielt seine Augen auf mir. »Sie sind nichtsnutzige Pfeilschleuderer von der zweiten Truppe.«

      »Und wo nehmen sie ihr Abendbrot zu sich?«

      »An Sojas Tischen, schätze ich.«

      »Was gibt Soja ihnen zu essen?«, fragte Yzebel.

      »Getrocknetes Pferdefleisch und altes Brot.« Sakul schaute in seine Schüssel mit zartem gebratenem Ferkel. »Dasselbe, das jeder bekommt, wenn sie an ihre Scheunen-Tische gehen.«

      »Gibt sie ihnen jemals Lammeintopf?«

      »Nein.«

      »Und was zu trinken?«

      »Diesen schrecklichen Feigenessig, den sie Wein nennt.«

      »Ja«, sagte Yzebel. »Diese zwei Schleuderer sind nicht länger an meinen Tischen willkommen, weil sie zänkisch, gemein und obszön und beleidigend sind. Dein Name könnte der Liste hinzugefügt werden, wenn du noch einmal Hand an meine Kinder anlegst oder sie wie Sklaven behandelst.«

      Sakul murmelte etwas und nahm einen Schluck von seinem Wein.

      »Du kannst mich behandeln, wie es dir gefällt, aber rühr meine Kinder nicht an«, fuhr Yzebel fort, legte ihre freie Hand auf meine Schulter. »Verstehst du mich, Sakul?«

      Er donnerte seine leere Trinkschale auf den Tisch und hob den Brotlaib auf. »Selbstverständlich.« Er reichte mir den Laib. »Nun, wird das herzallerliebste kleine Elefantenmädchen bitte mein Brot schneiden?«

      Sein Tonfall war ein bisschen zu süß, aber ich nahm den Laib und begann in Richtung der Kochstelle zu gehen, um ein Messer zu holen.

      Yzebel hielt mich auf. »Hier«, sagte sie, reichte mir das


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