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Tipps für erfolgreichen Fußball. Horst-Joachim RahnЧитать онлайн книгу.

Tipps für erfolgreichen Fußball - Horst-Joachim Rahn


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dem der Spieler den Ball mit der Ferse trifft. Tipp: Bei der Europameisterschaft 2008 siegte Spanien gegen Irland 4:0 und der Spanier Iniesta glänzte mit einem Hackentrick.

      • Abschirmen: Wenn ein Spieler bei der Ballannahme den Ball mit seinem Körper so geschickt abdeckt, dass ihn der Gegenspieler nicht erobern kann. Tipp: Mittelstürmer (vgl. Nr. 41) Gerd Müller konnte den Ball mit dem Rücken zum Tor so abschirmen, dass es dem Verteidiger (vgl. Nr. 59) kaum gelingen konnte, an den Ball zu kommen.

      • Abstauben: Wenn ein Spieler ohne eigenes Verdienst infolge eines gegnerischen Fehlers oder durch Zufall ohne Mühe ins Tor schießen kann. Tipp: Der Stürmer muss genau dort stehen, wo er gebraucht wird. Ein solches Tor ist ein Abstaubertor. Mittelstürmer Gomez ist ein solcher Spieler.

      • Absturz: Wenn ein Verein auf wesentlich tiefere Tabellenplätze abfällt. Tipp: Wenn man als Verein in der Tabelle abfällt, kommt noch alles Pech dazu, z.B. beim 1.FC Kaiserslautern.

      • Abwehrschlacht: Wenn eine Mannschaft bei der Verteidigung des eigenen Tores sehr große Kampfbereitschaft zeigt. Tipp: Der FC Chelsea lieferte viele erfolgreiche Abwehrschlachten gegen starke Gegner. Dabei reichten ganz wenige Torschüsse, um knapp zu gewinnen, was für den neutralen Betrachter als sehr ungerecht empfunden wird.

      • Alleingang: Wenn sich ein einzelner Spieler mit dem Ball ohne Abspiel zum gegnerischen Tor durchkämpft. Tipp: Ein Stürmer beginnt in der eigenen Spielhälfte zu dribbeln und legt immer mehr an Tempo zu, so dass er im Alleingang ein Tor erzielt. Der flinke Brasilianer Neymar hat das oft vorgemacht.

      • Angstgegner: Wenn ein Spielerteam (vgl. Nr. 48) ein anderes Team besonders fürchtet, weil sie gegen dieses meistens verliert. Der Angstgegner der deutschen Fußball-Nationalmannschaft (vgl. Nr. 29) war und ist Italien. Tipps für Trainer: Als Gegenmittel gilt Reframing, d.h. die gegebene Lage in einen anderen Rahmen zu versetzen: Auch Jürgen Klopp hat dieses Mittel eingesetzt, indem er von gegebener Angst ablenkte: Diesmal schaffen wir es, denn …

      • Anstoß: Er ist das Anspielen des Balles zu Spielbeginn, nach einem Torerfolg, zu Beginn der zweiten Halbzeit bzw. zu Beginn jeder Spielhälfte einer gegebenen Verlängerung. Er wird vom Anstoßpunkt des Mittelkreises ausgeführt, wenn der Schiedsrichter durch seinen Pfiff das Zeichen dazu gibt. Dabei müssen beide Mannschaften in ihrer Spielhälfte stehen. Die Gegenspieler müssen mindestens 9,15 m vom Ball entfernt sein. Bis zu Europameisterschaft (vgl. Nr. 25) des Jahres 2016 musste der Ball vom Anstoßpunkt nach vorn gespielt werden. Seit diesem Zeitpunkt wurde die Regel geändert, denn nun darf der Ball auch nach hinten gespielt werden.

      • Assist: Wenn ein Zuspiel eines Spielers zu einem Tor führt. Tipp: Als Assist-Könige galten in der Saison 2016/17 z.B. Özil, Ronaldo, de Bruyne, Luis Suarez, Ribéry, di Maria.

      • Attacke: Wenn ein Spieler durch erhöhten Körpereinsatz einen gegnerischen Spieler massiv bei der Ballannahme stört (Tipp: in Glanzzeiten bei Borussia Dortmund unter Trainer Jürgen Klopp). Oder wenn der Gegner mit mehreren Stürmern ganz plötzlich nach vorn stößt, wie das die Nationalmannschaft Italiens auf der Basis des Catenaccio praktiziert hat.

      • Aufsetzer: Wenn der Ball einmal auf den Boden aufspringt, bevor er den Torwart (vl. Nr. 54) bzw. das Tor erreicht. Tipp: Die Praxis zeigt, dass gezielte Schüsse häufiger zum Torerfolg führen. Die Flugbahn eines scharf geschossenen Aufsetzers ist für den Torhüter oft schwierig abzuschätzen – insbesondere bei nassem oder unebenem Untergrund.

      • Ausfall: Wenn ein Spieler auf Grund von Krankheit, Verletzung oder Sperre in einem Spiel nicht einsetzbar ist. Tipp: Durch die hohe Verletzungsgefahr der Spieler beugen reichere Vereine solchen Ausfällen vor, indem sie für jede Spielerposition einen guten Ersatzspieler verpflichten, z.B. beim FC Bayern München.

      • Ausgleich: Wenn durch einen Treffer der Gleichstand an Toren erreicht wird. Tipp: Ein Ausgleichstreffer weckt für die erzielende Mannschaft die Hoffnung, dass sie das Spiel noch gewinnen kann. Der Ausgleich kann dabei ein Weckruf für ein Team sein.

      • Aussetzer: Wenn sich ein Spieler im Abwehrverhalten schlimme Fehler und Patzer erlaubt bzw. wenn ein Fußballspieler durch eine Tätlichkeit vom Platz gestellt wird und damit die Mannschaft im Stich lässt. Tipp: Es gilt Aussetzer vor allem bei Torhütern und Abwehrspielern zu vermeiden, weil sie oft direkt zu Gegentoren führen.

      • Auswärtstorregel: Sie besagt, dass bei unentschiedenem Spielstand jenes Team die nächste Runde erreicht, das mehr Auswärtstore erzielt hat. Tipp: Deshalb steigern die Auswärtsteams ihre Anstrengungen, im fremden Stadion mindestens ein Tor zu schießen. Wenn beispielsweise das erste Spiel 0:0 endet und das Rückspiel 2:2, dann kommt jene Mannschaft weiter, welche die beiden Auswärtstore geschossen hat.

      Literatur: Burkhardt (2006); Hasselbruch (2004); Rahn (2015); Rohr (2012); Ruck (2013)

      (6) TIPPS FÜR AUSSENSEITER

      Der Außenseiter ist im Fußball eine Mannschaft, von der aufgrund der bisherigen Leistungen nicht erwartet wird, dass sie ein bestimmtes Spiel oder ein Fußballturnier gewinnen kann. Dann spielt sie eine Außenseiterrolle. Der Sieg einer als Außenseiter eingestuften Mannschaft wird als Außenseitererfolg bezeichnet.

      Auf der anderen Seite gibt es in fast allen Mannschaften einen Spieler, der vom Team als Außenseiter gesehen wird. Ein Außenseiter ist eine Person, die von einem Spielerteam (vgl. Nr. 48) ausgegrenzt wird. Die Ausgrenzung kann auf der Missachtung von Gruppennormen, Äußerlichkeiten (z.B. Kleidung, Ungepflegtheit), Wesensmerkmalen (z.B. Schüchternheit, Aggressionen) basieren.

       Tipps für Trainer:

      Wird ein Außenseiter von Teammitgliedern gehänselt oder verspottet, hat der Trainer schützend einzugreifen. Es ist zu vermeiden, dass der Außenseiter noch mehr an den Rand des Teams gedrängt wird, d.h. ein Außenseiter benötigt den integrierenden Führungsstil.

      Spielt eine Mannschaft eine Außenseiterrolle, dann sollte der Trainer eine defensive Taktik wählen (vgl. Nr. 53), denn sonst besteht die Gefahr, dass diese Mannschaft vom überlegenen Gegner mit einer sog. „Packung“ abgefertigt wird.

      Literatur: Burghardt (2006); Rahn (2010); Rahn (2015)

      (7) TIPPS ZU AUSWÄRTS- UND HEIMSPIEL

      Ein Auswärtsspiel ist ein Spiel auf dem Platz bzw. im Stadion eines Gegners, der dann Heimrecht hat. Die Mannschaften der Bundesliga (vgl. Nr. 9) haben einen zweiten Trikotsatz, der bei Auswärtsspielen eingesetzt wird. Die Heimmannschaft darf in den gewohnten Trikotfarben antreten. Damit ist gewährleistet, dass sich die Trikots der Mannschaften deutlich unterscheiden. Manche Spielerteams (vgl. Nr. 48) entwickeln eine große Heimstärke mit seinen sehr engagierten Fußballfans (vgl. Nr. 26). Andere Mannschaften zeigen besondere Fähigkeiten zu erfolgreichem Auftreten bei Auswärtsspielen.

      In der Saison 2013/14 hatte Bayern München als frühzeitiger Deutscher Fußballmeister (vgl. Nr. 13) sowohl in Heim- als auch in Auswärtspartien großen Erfolg. Insbesondere für Mannschaften der Champions League (vgl. Nr.


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