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Tipps für erfolgreichen Fußball. Horst-Joachim RahnЧитать онлайн книгу.

Tipps für erfolgreichen Fußball - Horst-Joachim Rahn


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Ungereimtheiten aus dem Vorspiel noch korrigieren kann. Auswärts geschossene Tore zählen doppelt: Verliert eine Mannschaft auswärts 1:2, dann muss sie im Heimspiel mindestens 1:0 gewinnen, um eine Runde weiter zu kommen. Heimniederlagen werden von der Heimmannschaft als besonders schmerzlich und Auswärtserfolge (away match) eher als positiv empfunden.

       Tipps zu Auswärts- und Heimspielen:

      In der Regel sind die Auswärtsspiele schwerer zu gewinnen als die Heimspiele, weil die Spieler vor eigenem Publikum und mit dessen Unterstützung spielen. Deshalb bevorzugen viele Trainer bei Auswärtsspielen eine Defensivstrategie (vgl. Nr. 49 u. Nr. 53). Es sind aber darüber hinaus noch viele andere Kriterien entscheidend, z.B. Wetter, Gegner, Spielstand und Bodenverhältnisse.

       Tipps für Fußballwetten:

      Auch bei Sportwetten müssen sich die Wettpersonen entscheiden: Manche setzen bewusst gegen den Favoriten, um einen größeren Gewinn zu machen. Andere setzen vorrangig auf Unentschieden. Auch bei Weltmeisterschaften steigt das Wettfieber. Wettanbieter sind z.B. bet365 oder bwin oder ODDSET oder tipico. Wer wenig Wetterfahrung besitzt, sollte den Rat erfahrener Tipper nutzen.

      Literatur: Burghardt (2006); Hasselbruch (2004), Hennings (2006); Rahn (2015); Teschner (2009)

      (8) TIPPS ZUR B - FUSSBALLERSPRACHE

      Die Fußballersprache ist unter Fans weit verbreitet und umfasst alle Ausdrucksmittel, die einem Fußballinteressierten zur Verfügung stehen. Es gibt bestimmte Begriffe, die haben sich unter Fußballfans etabliert und sind zum Allgemeingut geworden, wie z.B. folgende mit dem Buchstaben B:

      • Ballbesitz: Es ist ein Prozentsatz, der anzeigt, welchen Anteil eine Mannschaft am Spielgeschehen gegenüber der anderen Mannschaft hat, z.B. ein Team mit „Vertikalstil“ (vgl. Nr. 49) benötigt mindestens 50 % Ballbesitz. Tipp: Der Ballbesitz ist nicht alles, denn nur die Tore zählen. Der Ballbesitz wurde lange Zeit überschätzt.

      • Balleroberung: Wenn ein Team von einer anderen Mannschaft den Ball erkämpft und dadurch in Ballbesitz kommt. Tipp: Balleroberung ist vor allem durch intensives Pressing erreichbar (vgl. Nr. 43), das auch Bestandteil des „Vertikalstils“ ist (vgl. Nr. 49).

      • Ballkünstler: Wenn ein Spieler technisch brillant und artistisch mit dem Fußball umgehen kann und dadurch als Ballzauberer die Fans begeistert. Tipp: Als Ballkünstler bringt man viel Fußball-Talent mit, z.B. die Weltfußballer Beckenbauer, Maradona, Messi und Pele.

      • Ballschlepper: Wenn ein Spieler den Ball aus der eigenen Abwehr nach vorn in den Angriff treibt, um das Mittelfeld schnell zu überbrücken. Tipp: Ein unermüdlicher Ballschlepper war der Spieler Jarolim vom Hamburger SV.

      • Ballsicherheit: Wenn ein Spieler den Ball gekonnt annimmt und eine gute Ballbehandlung mit einer geringen Neigung zu Fehlern zeigt. Tipp: Ballsicherheit kann im Training über Slalom durch Dribbling an hohen Standstangen erreicht werden. Ein Typischer Spieler mit sehr hoher Ballsicherheit ist der Portugiese und Weltklassespieler Ronaldo.

      • Ballverliebtheit: Wenn ein Spieler den Ball zu lange hält und ihn nicht rechtzeitig abspielt, z.B. bei übertriebener Neigung zu Dribblings. Tipp: Die Flügelstürmer Costa und Coman von Bayern München neigen zuweilen zu Ballverliebtheit.

      • Ballverlust: Wenn ein Spieler bzw. ein Spielerteam (vgl. Nr. 48) den Ball unfreiwillig abgeben muss, z.B. durch einen Fehlpass. Tipp: Da Ballverluste in Jugendmannschaften sehr häufig sind, gehört das Umschalten von Offensive auf Defensive zum taktischen Konzept. Bei Ballverlust ist Gegenpressing (Ball wiedergewinnen) oder Rückzug angesagt.

      • Ballverteiler: Wenn ein Spielmacher es als Regisseur seiner Mannschaft versteht, die Bälle geschickt an seine Mitspieler weiterzuspielen, um Angriffe einzuleiten. Tipp: Typische Ballverteiler sind z.B. Gündogan, Khedira, Kroos und vor allem Pirlo.

      • Bananenflanke: Wenn ein Spieler von der Außenseite des Feldes einen Ball so anschneidet und mit Effet so vor das gegnerische Tor spielt, dass er eine gekrümmte Flugbahn erhält und vor dem gegnerischen Tor zu einem Kopfball verwertet werden kann. Tipp: Der Brasilianer Didi schlug solche Bälle und in Deutschland sind Bananenflanken z.B. als Flanken von Manfred Kaltz bzw. Gert Dörfel (beide Hamburger SV) bekannt.

      • Bankdrücker: Wenn ein Spieler häufig auf der Ersatzbank Platz nehmen muss. Tipp: Der leider sehr lange verletzte, sehr talentierte Mario Götze musste aufgrund einer Krankheit sowohl beim FC Bayern also auch bei Borussia Dortmund lange Zeit die Rolle eines Bankdrückers spielen. Jeder Fan drückte diesem Spieler beide Daumen, damit es bald wieder aufwärts geht.

      • Beidfüßiger Stürmer: Wenn ein Spieler mit beiden Beinen gleich gut schießen kann, also kein Rechts- oder Linksfuß ist. Tipp: Bekannte Stürmer, die beidfüßig schießen können, sind: Der Franzose Bensema, der Schwede Ibrahimovic, der Schotte Makaay und der Brasilianer Pélé. Schon bei den Jugendmannschaften sollte mehr das beidseitige Schießen von Stürmern trainiert werden.

      • Beinschuss: Wenn ein Spieler den Ball zwischen den Beinen eines Gegenspielers hindurch spielt (tunneln). Tipp: „Tunnelkönig“ war der Tscheche J. Stajner von Hannover 96, aber auch der Brasilianer G. Elber, S. Barbarez (Bosnien-Herzogowina) und Thomas Häßler.

      • Bestbesetzung: Wenn ein Team in seiner stärksten Aufstellung antritt. Tipp: Heute ist leider die Bestbesetzung einer Erstliga-Mannschaft kaum möglich, da Verletzungen (vgl. Nr. 60) ein Team immer wieder zurückwerfen. In der Saison 2016/17 war die Bestbesetzung von Bayern München im 4-2-4-Spielystem (vgl. Nr. 50): Neuer, Lahm, Boateng, Hummels, Alaba, Xabi Alonso, Thiago oder Vidal, Ribery, Müller, Lewandowsi und Robben. Diese sehr starke Mannschaft konnte das Viertelfinale der Champions League gegen Real Madrid 2017 nicht überstehen, weil die verletzten Lewandowski, Boateng und Hummels noch nicht in Hochform waren und Vidal nach Foulspiel vom Platz musste. Außerdem hatte der ungarische Schiedsrichter Kassai mehrere Fehlentscheidungen getroffen. Der Videobeweis (vgl. Nr. 61) muss unbedingt eingeführt werden.

      • Bestform: Wenn sich ein Spieler in seiner besten körperlichen Verfassung befindet. Tipp: Leider ist aufgrund der rohen Spielweise mancher Mannschaften (zu viele Verletzungen, Fouls), der viel zu großzügigen Schiedsrichter und der zu vollen Spielpläne das Erreichen von nachhaltiger Bestform eines Teams nur schwierig möglich.

      • Beton anrühren: Wenn der Trainer die eigene Mannschaft sehr defensiv antreten lässt. Tipp: Bei drohendem Ergebnisrückstand (sog. „Packung“), sollte der Trainer seine Mannschaft nicht wild anstürmen lassen, um zu gewinnen, sondern durch die Auswechselung von Stürmern durch Abwehrspieler die Verteidigung stärken. Auch auf höchster Ebene wurden von deutschen Mannschaften viele Spiele verloren, weil die Trainer nicht rechtzeitig auf Defensive geschaltet haben.

      • Blaue Karte: Sie wird im Jugendfußball in Österreich zum Anzeigen einer zehnminütigen Zeitstrafe bei unsportlichem Verhalten von Spielern verwendet. Tipp: Ich fordere die Blaue Karte auch für den allgemeinen nationalen und internationalen Fußball, damit das unsportliche Verhalten stärker bestraft wird. Mit nur einer gelben Karte ist diejenige Mannschaft im Vorteil, die das Foul begeht. Jeder Spieler kann nur


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