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Die Regulus-Botschaften. Bettina BüxЧитать онлайн книгу.

Die Regulus-Botschaften - Bettina Büx


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dieses Kapitels sprachen wir von der selektiven Wahrnehmung und Definition des Göttlichen einerseits und des Menschlichen andererseits. Diese Unterscheidung ist sehr treffend und angemessen, genauer gesagt, sie war es. Auf dem Weg zur Erleuchtung wäre sie völlig fehl am Platze und würde sich deshalb schnell als Absurdum erweisen, weil sie unfehlbar in eine intellektuelle wie auch in eine emotionale Sackgasse mündet und münden muss.

      Jedes bewusste Wesen muss und kann sich selbst schlussendlich nur als eine einzige Energieeinheit begreifen und erfassen. Es ist unmöglich, einen Aspekt seiner selbst gleichzeitig als einen Teil seiner selbst wahrzunehmen und ihn dennoch von sich abzuspalten. Mit anderen Worten: Du kannst unmöglich gleichzeitig etwas sein und es nicht sein wollen. Das, was Du nicht sein willst, spaltest Du automatisch dadurch von Dir ab, dass Du es nicht sein willst. Dies bringt Dich wie gesagt in die absurde, ja unmögliche Situation, gleichzeitig zu sein und nicht zu sein.

      Doch der Weg zur Erleuchtung enttarnt solch abstruse Gedankenkonzepte. Wenn sie in Deinem alten Selbstbild noch irgendwie logisch erscheinen konnten, so zeigen sie sich nun als völlig abwegig und bar jeglicher wirklichen Substanz. Du bist wertvoll oder Du bist es nicht, Du kannst es nicht gleichzeitig sein und nicht sein. Die Abspaltung gewisser Teilaspekte Deines Wesens, der Aspekte, die Du als Ego identifizierst, kann Dir niemals zum Segen gereichen. Es ist vollkommen unmöglich sich selbst zu verstümmeln, ohne Verletzungen davonzutragen. Du kannst Dich nicht durch Selbstverstümmelung heilen, Du kannst Dich nur durch Selbstliebe heilen. Das Konzept des Selbst ist also nunmehr ein völlig neues, ein anderes, umfassendes. Es ist ein geheiltes, denn es ist ganzheitlich im wahrsten Sinne des Wortes. Eure vielbeschworene ganzheitliche Medizin wird endlich dort Anwendung finden, wo sie in erster Linie hingehört: in der Wahrnehmung des Selbst, in der Liebe zum Selbst. Sich selbst lieben, ist sich ganz lieben – das ist wahre Medizin, wie sie revolutionärer und wirkungsvoller nicht sein kann!

      Wo Liebe nicht umfassend ist, da ist sie gar nicht. Du kannst nicht sagen, dass Du Deinen Kopf liebst, aber Deine Füße verachtest, denn dann verachtest Du letztlich Dich selbst. In dem Augenblick, in dem Du Deine Füße mit Ablehnung von Dir ›abspaltest‹, hört auch Dein Kopf auf zu sein, das eine bedingt das andere. Siehst Du, dies ist völlig offensichtlich, da Kopf und Füße als Einheit erkannt, empfunden, wahrgenommen werden: Sie sind ein und dasselbe und werden so gesehen.

      Und so versteht sich der Hirte in Deinem Leben nunmehr als das Du in der Gesamtheit Deines Wesens und Deiner Persönlichkeit. Die ›Hundezeiten‹, in denen nur gewisse, unter emotionalen Schmerzen abgespaltene Anteile Deiner selbst als angemessen, gottgewollt und würdig anerkannt wurden, neigen sich nunmehr ihrem Ende zu. Du bist bereit für den großen Schritt und stehst an der Schwelle zur umfassenden, liebevollen Akzeptanz und Integration Deines Gesamtwesens.

      Diese völlige Veränderung Deines Blickes auf Dein Selbst – wir erinnern uns an das Weitwinkelobjektiv – ist im Grunde und in Wahrheit ein Anpassungsprozess, eine Annäherung an die Wirklichkeit Deiner göttlichen Natur. Diese Transformation wird fantastische, ungeahnte, wundervolle Folgen haben. In vollem Umfang wirst Du Deine Autorität anerkennen und Deine Herrschaft über Dich selbst, die alle Herrschaft ist, die Du jemals haben kannst, in Deinem Leben etablieren. Und nunmehr ist nichts Dir unmöglich, denn wo das ›Ich-Bin‹ sich erkennt und anerkennt, da verschieben sich wahrlich alle Grenzen.

       »Wär' nicht das Auge sonnenhaft,

       die Sonne könnt' es nie erblicken;

       läg' nicht in uns des Gottes eig'ne Kraft,

       wie könnt' uns Göttliches entzücken?«

      Johann Wolfgang von Goethe

      Die Inanspruchnahme der Autorität

      Mein lieber Freund, meine liebe Freundin, die sogenannte Suche nach Erleuchtung ist eine Herausforderung für den Menschen und ist es doch auch wieder nicht. Wie so oft liegt die Herausforderung weitaus mehr in der Tatsache begründet, diese anzunehmen und aufzugreifen, als in der Sache als solche. Mit anderen Worten: Die Herausforderung ist in dem Augenblick bereits bewältigt, in dem sie angenommen wurde. Dem Menschen ist nur selten klar, dass das Schwierige an der Herausforderung in ihrer Akzeptanz liegt. Die Akzeptanz ist die Bewältigung.

      Im Grunde und in Wahrheit muss der Mensch niemals einen Weg gehen, der ihm nicht schon geebnet wäre. Die Tatsache, dass er das nicht erkennt, macht die Sache gleichermaßen schwierig wie ehrenhaft. In dem Maße, in dem der Mensch dies wahrzunehmen in der Lage ist, werden die Dinge naturgemäß für ihn einfacher. Mit anderen Worten: Die Vertrauensfrage kommt ins Spiel. Dazu jedoch später mehr. An dieser Stelle will es uns lediglich darum gehen, Deinen Sinn zu schärfen für die Tatsache, dass »nichts Wirkliches bedroht werden kann«. Diese Kernaussage des wundervollen Kurs in Wundern (T-Einl.2:2) wird Dich wie auf Adlerschwingen tragen, leicht, beflügelt, unbeschwert, im wahrsten Sinne des Wortes beschwingt. Je weniger die göttliche Natur des Menschen verschleiert ist, desto weniger ist es auch seine ewig gesicherte Unantastbarkeit. Auf diesem denkbar sichersten aller Fundamente wird der Mensch seine neue Herrschaft antreten.

      Im Rahmen des erweiterten Bewusstseins um sich selbst, um seinen Eigenwert, der dem Wissen um seine göttliche Identität entspringt, kann er nunmehr frei und unbekümmert sein ›neues Ich‹ ausprobieren, ausleben, ausdrücken: Das ist erleuchtetes Menschsein, das ist Grenzverschiebung! Sie bewirkt eine drastische Ausweitung der Möglichkeiten für all Dein Wirken in dieser Welt und über sie hinaus.

      Wie wir anhand unserer Art und Weise der Zusammenarbeit mit unserem Medium als praktisches Beispiel beschrieben haben, werden auch die Grenzen zwischen der materiellen und der geistigen Welt für Dich sehr viel fließender, durchlässiger und weicher. Allein schon dieser Aspekt bewirkt Großes für den inkarnierten Geist, der Du bist. Da Du dadurch Deiner Wirklichkeit näher bleibst, ist die Inkarnation eine viel sanftere und harmonischere, als vormals möglich war. Doch wie äußert sich nun ganz praktisch und kon­kret diese Veränderung des Innen im Außen? Wie wirst Du Dich fühlen? Was wird anders sein? Einfach alles!

      Wir haben gesehen, dass Erleuchtung nichts anderes ist und sein kann als eine Erhöhung der Liebesfrequenz. Der Mensch ist sich der transformierenden Macht und Kraft der Liebe nicht einmal annähernd bewusst. Wo Liebe Einzug hält, kann nichts unbeeinflusst bleiben, keinen Aspekt kann es geben, der ihr widerstehen könnte und ausgeschlossen bliebe. Es geht um die Anerkennung der Autorität, Deiner Autorität, und ihre Inanspruchnahme. Nur was nicht zur Gänze integriert ist, benötigt und verlangt Bemühung. Sowie eine vollständige Integration stattgefunden hat, wird das Konzept der Mühe hinfällig. Was als Teil des Selbst erkannt und als gültiger Aspekt integriert wurde, kann nicht länger mühevoll sein. Sein ist nicht mühevoll, Sein ist. Punktum.

      Die Beanspruchung der Autorität kann nur für den mühevoll sein, der sie nicht oder nur sehr wenig als naturgegebenen Bestandteil und Aspekt seines Seins erkannt hat. Je mehr Selbstliebe, anders gesagt, je größer das Bewusstsein der göttlichen Identität, desto müheloser, natürlicher, selbstverständlicher die Autorität und die Freude an ihr. Die anderen Aspekte, das Hoffen und das Wünschen, werden in weitaus größerem Rahmen durch das Wissen abgelöst. Wo das Wissen an die Stelle von Hoffen und Wünschen tritt, da wird Ablösung zur Erlösung.

      Im Grunde und in Wahrheit ist Autorität nur ein anderer Begriff für Macht, für die Macht der Bewirkung. Diese Bewirkung ist Beweis und somit Garant für Existenz. Nichts weniger als das, denn nur was existent ist, kann Ursachen setzen und somit Wirkung hervorrufen. Autorität beweist Sein, denn sie setzt es in Bewegung. Alles-was-Ist ist permanente, unaufhörliche, ewige Bewegung. Ewiges Sein ist ewige Bewegung. Es sind verschiedene Begrifflichkeiten für ein und dasselbe Prinzip. Beides sind sie das, dem eine seiende Ursache vorausgehen muss. Da Sein den natürlichen Ausdruck seiner selbst impliziert, ist Autorität ein absolut unwiderstehlicher Aspekt für das Bewusstsein. Sie ist der Motor, der von der Ursache zur Wirkung führt.

      Der Übergang, der Aufstieg vom Hoffen und Wünschen hin zum Wissen ist deshalb so erlösend, weil das zweifelsfreie Wissen um die Wirkung das zweifelsfreie Wissen um die Ursache impliziert. Je mehr Du Dich liebst, desto zweifelsfreier weißt


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