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Tom Sawyer. Mark TwainЧитать онлайн книгу.

Tom Sawyer - Mark Twain


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lasen gern und mochten den Sommer mehr als den Winter. Sie lächelte zufrieden. Er war echt nett. Obwohl er schlussendlich doch vor dem Heißwassergerät hatte kapitulieren müssen. Morgen würde ein Installateur kommen, den er selbst benachrichtigt hatte. Sie hatte gehört, wie er ihm Dampf gemacht hatte. „Mein Klientel ist es nicht gewöhnt, ohne heißes Wasser zu sein“, hatte er überheblich getönt und ihr dabei zugezwinkert. Danach hatte er sich verabschiedet. Lernen müsse er noch, hatte er in einem Nebensatz angedeutet, und Annabell fragte sich, wofür. Sie würde ihn nächstes Mal fragen. Denn sie war fest davon überzeugt, dass es ein nächstes Mal geben würde.

      Jon schlug sein Buch zu und löschte die Schreibtischlampe. Er war müde. Drei Kapitel hatte er nachgearbeitet, weil er so lange ausgesetzt hatte, und jetzt brummte sein Hirn. Aber er war zufrieden – zum ersten Mal seit Wochen sah er einen Lichtstreif am Horizont. Und noch dazu sein erfreuliches… was auch immer… heute mit Miss Jenkins, äh, Bella. Sie war echt nett, fand er. Sein erster Eindruck hatte ihn glücklicherweise getäuscht, und zwar so richtig. Schon ihre Wohnung hatte ihn umgehauen. Das Gegenteil ihres Büroraumes. Sie hatte ihm bei einem dritten Zimt- bzw. Karamellkaffee erklärt, dass er nur Fassade war. Mein Office, so nannte sie ihn. Dort empfing sie Besucher, führte Vorgespräche zu Shootings, wenn sie nicht in der Agentur stattfanden, traf ihren Steuerberater. Niemand sonst, hatte sie Jon anvertraut, trat über die Schwelle zu ihrer eigentlichen Wohnung. Niemand bis auf ihre Eltern und ihre beiden Freundinnen, die ihr sehr viel zu bedeuten schienen. Und er – gezwungenermaßen. Er hatte ganz schön gestaunt. Die Wohnung war völlig ungewöhnlich eingerichtet und sagte viel über ihre Besitzerin aus. Sie schrie „Mädchen“, war aber dennoch nicht kitschig, sondern gemütlich, und so ungewöhnlich, dass er jetzt schon neugierig war, mehr über Annabell zu erfahren. Welcher normale Mensch sammelte schon Teekannen und beleuchtete sie wie Kunstobjekte? Dennoch – ihr Einrichtungsgeschmack bewies bei jedem Teil Stil und war stimmig, und ihm gefiel’s. Besonders der Kaninchenstall in der Küche – er war fast umgefallen. Geniale Idee, hatte er fast ein bisschen neidisch gedacht. Alles in allem war es ein überraschend vergnüglicher Nachmittag gewesen. Und als er sich anschickte, seine Zähne zu putzen, um dann ins Bett zu gehen, klingelte sein Handy und kündigte eine Textnachricht an.

      BELLA: Morgen Abend 20h bei mir? Im TV läuft ein Dinofilm…

      BELLA: …kriegst auch ein Karamellbier… gibt es so etwas???

      Jon grinste. Dinosaurier und Karamellbier. Das konnte ja heiter werden.

      JON: Gerne. Gehe morgen in den Supermarkt, mal gucken, ob ich Zimtsterne finde. Bis dann!

      BELLA: Bis morgen!

      Jon zog sich sein Schlaf-T-Shirt an – alt, ausgewaschen, Supermanmotiv… gut, dass ihn keiner sah – und legte sich ins Bett. Lächelnd ließ er den Tag Revue passieren, und er freute sich auf morgen. Gut, dass Bella nicht auf ihn stand – zumindest verhielt sie sich nicht so. Denn er würde sich niemals, niemals wieder auf ein Model einlassen – Beverly würde sein einziger Fehler bleiben. Dabei war es doch auch mal so schön gewesen zwischen ihnen beiden, damals, als alles anfing…

      9. Kapitel

      „Komm schon, Süßer“, hatte Beverly ihn gelockt und in ihre Umarmung gezogen. Süßer. Klar. So hatte ihn Beverly seit dem ersten Tag ihrer Beziehung genannt, und er hatte es nicht übers Herz gebracht, ihr zu sagen, dass er es hasste. Er war alles Mögliche, nur nicht süß – fand er zumindest. Doch noch immer, auch nach einem halben Jahr Beziehung, konnte er ihr nichts abschlagen, einfach gar nichts. Sie gingen spazieren, weil sie es wollte, gingen ins Kino, in die Filme, die sie aussuchte, und sie kuschelten. Immer zärtlich, immer angezogen. Weil Jon dachte, sie wolle es so, und er wollte sie auf keinen Fall bedrängen. Sicher war sie noch Jungfrau, genau wie er, und obwohl er an manchen Tagen fast verrückt vor Erregung nach Hause ging, um sich dann in der dunklen Abgeschiedenheit seines Teenagerzimmers selbst Erleichterung zu verschaffen, hatte er sich zurückgehalten. Und auch Beverly hatte keine weiteren Anstalten gemacht, weiter zu gehen – sie schien zufrieden damit zu sein, ihn zu küssen, zu umarmen und sich an ihn zu schmiegen. So langsam fragte er sich, wie es weitergehen sollte, wie zum Teufel er sie dazu bringen konnte, weiter zu gehen… bis sie ihn überraschte, und er erkannte, wie sehr er sich geirrt hatte. Nur einer von ihnen war Jungfrau, und zwar er.

      Sie waren auf der Party eines Mitschülers gewesen. Große Villa, viele Getränke, Eltern ausgeflogen – der Klassiker. Seit er mit Beverly zusammen war, hatte er sich immer wieder überreden lassen, zu derartigen Partys mitzugehen, obwohl sie echt nicht sein Fall waren. Aber sein Mädchen allein dorthin gehen lassen, zusammen mit all den anderen Jungs, denen es egal sein würde, ob sie in festen Händen war oder nicht… niemals. Und so hatte er sie an diesem Tag erneut begleitet, und sie hatten getrunken. Jon, der selten trank, war der erste Wodka seines Lebens sofort ins Hirn geschossen, und als Beverly ihn mit sich in eines der Gästezimmer gezogen hatte, war er ihr natürlich hinterher getorkelt, mit einem albernen Grinsen im Gesicht. Sie waren aufs Bett gefallen, er hatte ungeschickt an ihren Klamotten gezerrt, und als Jon schließlich bemerkt hatte, dass sie rein gar nichts dagegen zu haben schien, hatte er sich nicht weiter zurückhalten können. Wow. Geschah das hier wirklich…? Zum ersten Mal in ihrer Beziehung hatte er ihre wunderschönen Brüste vor Augen, und ihm war schwindelig. Scheu hatte er sie berührt, und sein Denken hatte ausgesetzt. Adrenalin war zusätzlich zum Wodka durch seine Blutbahn geschossen, so dass er nur noch eines wollte. „Mach‘ weiter“, hatte Beverly da geflüstert, seine Hand genommen und sie auf ihren Bauch gelegt. Hier…? Jonathan hatte nicht glauben können, was sie da vorschlug, doch er war ganz klar zu jung, zu betrunken und zu erregt, um zu widersprechen, und so hatte er sich immer weiter in ihr Höschen vorgetastet, sich seinen Weg durch ihre kurzen, seidigen Haare gebahnt, dorthin, wo sie weich und feucht war. Als sie leise aufgestöhnt hatte, hatte er sich unbeholfen weiter vorgetastet. Verdammt… wo…? Doch Jons Instinkte hatten trotz allem noch funktioniert, und er hatte die richtige Stelle gefunden, um seine Finger, wie er hoffte, vorsichtig in sie zu schieben. Dann war alles ganz schnell gegangen, so schnell, dass dem betrunkenen Jon noch schwindeliger geworden war. Bev hatte seine Shorts herunter gezerrt, ihn auf sich gezogen und ihre Beine gespreizt. Jon hatte gezielt, nicht getroffen – verdammt! – erneut gezielt und schließlich Glück gehabt. Er hatte dann versucht, sanft zu sein, vorsichtig und langsam, doch Beverly hatte ihn nicht gelassen. Als er noch die auf ihn einprasselnden Empfindungen sortierte, hatte sie sich ungeduldig unter ihm bewegt und ihn mit lustverklärter Stimme aufgefordert, „mach‘ endlich, Süßer!“. Jonathan hatte aufgegeben, auf Autopilot geschaltet und das getan, was sein Körper ihm vorgab, bis er mit einem Stöhnen zum Höhepunkt gekommen war. Es war ihm, als würde er gleichzeitig fliegen und fallen, und er sah Sternchen, und schon als er sich aus ihr zurückzog, wollte er mehr.

      Und er bekam mehr. Nach ihrem, ähm, seinem ersten Mal waren sie wochenlang kaum aus dem Bett gekommen. Jon hatte schnell verstanden, dass sie bereits Erfahrung gehabt hatte, und sich für seine Naivität verflucht. Beverly dagegen fand es süß und hatte gelacht. „Du hast ehrlich geglaubt, ich hätte noch nie…?!“, hatte sie gestaunt und voller Faszination hinzugefügt, „Und es war ernsthaft dein allererstes Mal?“ Jon hatte zweimal genickt und war sich dämlich vorgekommen, doch Beverly hatte ihn in die Arme genommen, ihn geküsst und seinem ersten Mal ein zweites und ein drittes hinzugefügt. Wahnsinn. Jon war verliebt wie noch nie. Sein ganzes Leben drehte sich um Beverly. Dass sie manchmal zugegeben etwas dümmlich und nervig albern sein konnte, blendete er einfach aus. Er sah nur noch ihre Schönheit, machte daraus Liebe; genoss den Sex und machte daraus Verbundenheit. Doch schon bald schlichen sich Misstöne ein. Sie waren kurz vor dem Abschluss, und Jonathan lernte wie ein Besessener. Er wollte studieren, am liebsten Architektur, etwas erreichen im Leben. Beverly dagegen ließ alles auf sich zukommen. Wenn Jon paukte, lackierte sie sich ihre Nägel. Wenn Jon nach stundenlangem Lesen Kopfschmerzen hatte und früh zu Bett gehen wollte, wollte Beverly ausgehen, Spaß haben, trinken. Sie stritten sich. Er nannte sie unvernünftig, sie ihn langweilig. Und doch waren sie zusammengeblieben. Jon glaubte nach wie vor an ihre Liebe. Heute wusste er, sie war nur aus Bequemlichkeit bei ihm geblieben, aus praktischen Erwägungen. Schließlich kümmerte er sich darum, dass sie in der Schule keine Abgabetermine


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