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Der Mythos des Athamas in der griechischen und lateinischen Literatur. Manuel Caballero GonzálezЧитать онлайн книгу.

Der Mythos des Athamas in der griechischen und lateinischen Literatur - Manuel Caballero González


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ἐπιβ̣ο̣[υλ]ευμέ̣ν[ω· 281 ἡ δὲ [τ]ὸν̣ Διόν[υσον] ἐπικαλε [__ 268 Σειδ̣ώνιον τότ᾿ ἄ̣στυ Κ̣ ̢ άδμος ̡ ἐγλ̣ιπὼ 282 θάνατον̣ διώλ̣ισ{σ}θεν· ἐμμανεῖς γὰρ π[οι- 269 ἡ δ᾿ ὑπόθ[̣εσις·] 283 ήσας· Δ[ι]όνυσος Φρῖξον τε [κ]αὶ Ἕλλην [τ]ὴν 270 Ἀθάμας ἐν Ὀρχομε[̣νῶι ___________ 284 ἀδε[λ]φ[ὴ]ν προηγάγετο εἰς τὴν ἐρή[μη]ν 271 Εἰ]ν̣ο̣ῖ τῆ Κάδμ[̣ο]υ _______] π̣αῖδ̣α̣ς χώ[ραν 272 ἐκ Νε]φέλης προγε̣γεν[̣νηκὼς Ἕλλην τε 285 ___ αναλω[μ]α τῶν Μαινάδω̣ν̣ π̣ο̣ι- 273 καὶ Φ]ρῖ̣ξον· οἷς μ… [ 286 ήσω[ν]· Νεφήλη{ι} δ̣ὲ κ̣αταπτᾶσα καὶ διαρ ………… 287 πάσασα τοὺ[ς] ἑαυ[τῆ]ς̣· κρει[ὸ]ν̣ ἔ̣δωκε[̣ν] αὐ- 274 ]ρι[|]. ειτο[ 288 τοῖς ὁδηγ___________________ ……… 275 ]πολ[ 276 ]τεινομ[ 277 ]αντες· Ἀθ[άμα 278 ]τον[ 279 ]. ρι[ _______________________

      Zwischen der 19. und 20. Spalte sollen vierzehn Zeilen fehlen. Sowohl Turner als auch Luppe sind der Meinung, dass dieses Fragment viele Kontaktpunkte mit der 3. Fabel von Hygin hat, auf die auch Kannicht Bezug nimmt2. Anschließend werden die wichtigsten Züge dieses Fragments in Hinblick auf die Textkritik präsentiert.

      Z. 270: Luppe sagt: „zerstört sind vor allem zwei Verbformen, von denen die eine ein Partizip gewesen sein dürfte“3. Turner rekonstruiert am Ende dieser Zeile das Verb βασι]λεύ[̣ω]ν, aber Luppe nimmt diese Deutung nicht auf und schlägt eine finite Verbform διῆ]γη vor.

      Z. 271: Turner rekonstruiert den Dativ [Ἴν]ω̣ι, Luppe aber zieht die Form [Εἴ]νο̣ι vor. Er denkt auch an σ̣υ̣γ̣[οικῶν δύο] für die dazwischenliegende Leerstellen des Verses.

      Z. 272: Luppe nimmt Parsons Lesart auf und liest προγε̣γεν[νηκὼς und gibt damit „der Ehe mit Ino als Athamas’ Zweitehe den Vorzug“4. Jouan / Van Looy übernehmen Turners Vorschlag προσεγέν[νησεν; „dans ce cas, Néphéle est la maîtresse d’Athamas; elle lui donne les deux qui sont donc des bâtards“5.

      Z. 281–2: Luppe folgert, „es ist von Ino die Rede, die nach Aufdeckung ihres Mordanschlags gegen Phrixos bestraft werden soll“6.

      Z 284: Bemerkenswert ist die Stellung von χώ[ραν. Normalerweise sind die Wort-Endungen, deren Länge der Kopist nicht richtig ausgerechnet hat, am Schluss oberhalb der betroffenen Zeile geschrieben; hier fällt auf, dass ein ganzes Wort unter der Zeile zu finden ist. Luppe meint, „es handelt sich nicht um Wortlaut (sic) der Hypothesis, sondern um eine Glosse“7.

      Z. 285: Statt ἀνάλω[μ]α, das keinen Sinn in diesem Kontext ergibt, ist die Form παρανάλω[μ]α vorzuziehen, weil man den Ausläufer von π erraten kann.

      Z. 287: Befremdend ist m.E. das Wort κρει[ὸ]ν, das sich in L & S nicht findet und das LfE als hapax von κρέας betrachtet; Luppe ersetzt sie treffend durch κρι[ὸ]ν.

      Nach Luppes Analyse erhält man folgenden Text:

Kol XIX Kol. XX
267 Φρῖξος δ[ε]ύ[τ]ε[̣ρος,] οὗ ἀρχή· 280 τῷ ἐπιβ̣ο[̣υλ]ευμέ̣ν[̣ω·
281 ἡ δὲ [τ]ὸν̣ Διόν[υσον] ἐπικαλε[σα]μ̣ένη̣{ι}· τ[̣ὸν
268 Σειδώνιον τότ᾿ ἄ̣στυ Κ ̢ άδμος ̡ ἐγλ̣ιπὼ̣ν̣ 282 θάνατον̣ διώλ̣ισθεν· ἐμμανεῖς γὰρ π[οι-
269 ἡ δ᾿ ὑπόθ[̣εσις·] 283 ήσας· Δ̣[ι]όνυσος Φρῖξον τε [κ]αὶ Ἕλλ̣η̣ν [τ]ὴ̣ν̣
270 Ἀθάμας ἐν Ὀρχομε[νῶι8 διῆ]γε τ̣ῆ̣{ν} 284 ἀδε[λ]φ[ὴ]ν
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