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Super drauf. Hanspeter HemgesbergЧитать онлайн книгу.

Super drauf - Hanspeter Hemgesberg


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      Zum Abschluss (nochmals) ein Wort zur Diagnostik.

      Was das Testosteron anbelangt, so habe ich vorangehend bereits die Untersuchungen benannt. Ich rate immer - zum und neben dem Gesamt-Testosteron - zur simultanen Mitbestimmung des „freien“ oder „aktiven“ Testosterons und auch des „gebundenen“ Testosterons (im Blut, aber auch im Speichel und auch als Tageswert im 24-Stunden-Sammelurin). Noch aussagekräftiger ist die Durchführung als sogen. „Tagesprofil“ (mit Untersuchungen 8-12-22 Uhr); so erhält der Therapeut die aktuelle „circadiane Testosteron-Rhythmik“.

      Ich halte es für wichtig und richtig, auch den Spiegel des Östradiols + des Androstendions zu bestimmen und außerdem Messungen für DHEA (vgl. bei Frauen) und HGH und IGF-1 sowie Pregnenolon und ggfls. für Melatonin usw. vorzunehmen. Und evtl. auch für Serotonin und Vitamin D3.

      Hinweis:

      Weitergehende Angaben zum wichtigen Thema der „Diagnostik“ finden Sie später in einem eigenen Kapitel!

      Das „Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Verbundsystem“ [HHN]

      Während sowohl im „Somatotropen Verbundsystem“ wie auch dem „Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Verbundsystem“ mit zunehmendem Alter deutliche bis gravierende Veränderungen - sprich: Nachlassen der Hormon-Sekretionsleistungen! - bei allen Menschen als Regelfall auftreten, so sind die Grundfunktionen, die Reaktionsfähigkeit und auch die Funktionsreserve des „Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Verbundsystems“ (HHN) auch mit steigendem Alter nur geringen Veränderungen unterworfen! Diese Konstanz der Organtätigkeit und aller Funktionen zeigt eindeutig die besondere Bedeutung und Wichtigkeit dieser HHN-Funktionen für die Leistungsfähigkeit und somit auch für die Lebens- und Überlebensfähigkeit ganz allgemein und gerade und speziell für den Alterungsprozess und das höhere Lebensalter. Dennoch lassen sich mit zunehmendem Alter - und das beginnt ebenfalls mit den „Wechseljahren“ und zwar unisono für beide Geschlechter - Funktionsveränderungen in diesem HHN feststellen.

      Zuvor aber noch einige erklärende Anmerkungen zur Bedeutung der Nebennieren (NN) - Glandulae suprarenales -.

      Es handelt sich dabei um eine paarige endokrine (hormon-produzierende) Drüse; die NN liegt dabei von Fettgewebe umgeben dem oberen Nierenpol auf. Morphologisch (= bzgl. der Gewebestruktur) und auch funktionell sind zu unterscheiden die Nebennierenrinde (NNR) und das darunter gelegene Nebennierenmark (NNM).

      Zu den Funktionen der NN.

      Zuerst zu denen der NNR (Nebennierenrinde):

      Hier werden mehr als 40 (!) verschiedene Steroide (Steroid-Hormone) synthetisiert; dabei werden drei Gruppen differenziert:

      1. die Mineralokortikoide (z.B. Aldosteron),

      2. die Glukokortikoide (z.B. Cortisol) und

      3. die Sexualhormone (z.B. Androgene, s.o.).

      Wichtige Krankheiten bedingt durch Minderleistung (Unterfunktion) der NNR (= Insuffizienz) sind u.a. die Addison'sche Krankheit oder das Sheehan-Syndrom. Krankheiten infolge einer Überproduktion oder Überfunktion sind u.a. das Cushing-Syndrom, das Conn-Syndrom oder bedingt durch Androgen-Überfunktion, das AGS (Adreno-Genitale-Syndrom).

      Zur Funktion des NNM (Nebennierenmark):

      Dies ist die Bildungsstätte für die Katecholamine (●) - Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin -.

      Zurück zur Bedeutung des HHN-Verbundsystems.

      Auffallend ist - hierüber liegen etliche wissenschaftliche Untersuchungen vor -, dass es zu einer mit den Jahren zunehmenden Überempfindlichkeit des HHN gegenüber „Stress“ (körperlichem wie geistig-seelischem) kommt und dies mit der Folge, dass es zu einer gesteigerten bis überschießenden Biosynthese und Ausschüttung von Glukokortikoiden kommt.

      Auffälligerweise treten mit dem Älterwerden und Altern immer mehr und weitere Organ- und Gewebsveränderungen zu Tage bzw. in den Vordergrund, welche in der Medizin als typische Nebenwirkungen von Glukokortikoiden bekannt sind, so u.a. Osteoporose, Abbau von Muskelmasse (bis hin zur Atrophie, zum Verkümmern, dem sog. „Muskel-Schwund“), gleichzeitig aber Zunahme der viszeralen (= die Eingeweide betreffend) Verfettung, arteriellem Bluthochdruck, zunehmenden Immunabwehr-Defiziten, dazu noch Abbauprozesse im ZNS (Zentral-Nerven-System) (●) und neuro-mentale bzw. psychische oder psychiatrische Veränderungen und auch noch eine Insulin-Resistenz (IR) (●) mit entsprechenden Störungen im Blutzucker-Stoffwechsel.

      Ein Wort zur Diagnostik:

      Cortisol kann sowohl im Blut (Serum) wie im Speichel wie auch im Urin gemessen werden. Am aussagefähigsten sind dabei Mehrfach-Bestimmungen als sogen. „Tagesrhythmik-Profil“.

      Ich empfehle dazu - dies erspart mehrfache Blutentnahmen über den Tag! - Tagesprofile im Speichel und zur Erfassung der Cortisol-Ausscheidung noch die Bestimmung von Cortisol im 24-Stunden-Sammelurin.

      Von besonderer Aussagekraft ist der sogen. „Adrenale Stress-Index“ [ASI] (●): Dies ist die Auswertung des „Cortisol-Tagesrhythmik-Profils“ im Speichel bei zusätzlicher Messung des „DHEA-Morgenwertes“ und diesen ebenfalls im Speichel.

      So wichtig und richtig auch immer eine Cortisol-Therapie ist und sein kann, …

      … so dürfen dabei aber nicht die Nebenwirkungen außer Acht gelassen werden und bleiben, so die Steroid-Akne, verzögerte Wundheilung, Osteoporose, Muskelschwäche, Glaukom/Katarakt, psychische Auffälligkeiten, Magenbeschwerden und Magen-Darm-Geschwüre, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Fetteinlagerungen bis zur Fettsucht, Diabetes mellitus (Corticoid-Diabetes), Ödeme, NNR-Schwäche, Hypertonie, erhöhtes Thromboserisiko und auch Störungen in der Sekretion der Sexualhormone.

      Fakt:

      Eine [jede] Corticoid-Therapie gehört stets und ausschließlich in die Hände von erfahrenen Ärzten!

      Das „Schilddrüsen-Nebenschilddrüsen-Verbundsystem“

      Die Funktion der Schilddrüse - Glandula thyreoidea - weist mit zunehmendem Alter eine ganze Reihe von Besonderheiten und Funktionsveränderungen auf.

      Zuerst aber einige Angaben zu diesem endokrinen Organ. Die Schilddrüse (SD) liegt am Hals unterhalb des Kehlkopfes und sie umfasst die Luftröhre halbkreisförmig und hat die Form eines Schmetterlings.

      Nun zur Funktion und Tätigkeit.

      Die SD ist verantwortlich für den aktiven Transport von anorganischem Jodid (allgemein in der Bevölkerung als „Jod“ bezeichnet) aus dem Blut bzw. dem EZR (ExtraZellular-Raum) in die Zelle (= Iodination), ferner für die Oxidation von Jodid (oder auch Iodid) zu elementarem Jod durch ein spezielles Enzym und dies in Gegenwart von Wasserstoff-Peroxid (H2O2) (= Iodisation), weiter für die Jodierung von Thyrosin-Resten (Thyrosin ist eine Aminosäure, s.u.) des Thyreoglobulins - die dann unter weiteren biochemischen Prozessen letztlich kondensiert werden zu den beiden SD-Hormonen, nämlich dem „Trijodthyronin“ = T3 und dem „Thyroxin“ = T4 -.

      Dabei kommt dem Regelkreis „TSH-T3-T4“ eine ganz besondere Bedeutung zu. So produziert die SD unter dem steuernden Einfluss von TSH (= Thyreoidea-Stimulierendes-Hormon = Thyreotropin; d.i. ein Proteo-Hormon gebildet im Hypophysenvorderlappen; s.d.) - somit liegt hier eine weitere Hormonachse vor, das „Schilddrüsen-Hypophysen-Verbundsystem“ - TSH steigert die Jodaufnahme, den Jodeinbau in das Thyreoglobulin [= ein in der SD gebildetes Glukoprotein] und die gesamte Hormon-Biosynthese, vermehrt die SD-Hormone und dies führt dann gleichzeitig zu einer erhöhten Konzentration von T3 und T4 im Blut.

      In Abhängigkeit von T3 - dieses Hormon ist Richt- oder Regelgröße für die hormonelle SD-Funktion nach dem Prinzip der „negativen Rückkoppelung“ - erfolgt dann im Hypothalamus (also auch hier ein „Verbund“) die Synthese und


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