Super drauf. Hanspeter HemgesbergЧитать онлайн книгу.
„Alter“ und das „Altern“ [= Älterwerden] hat heute einen anderen Stellenwert als früher.
Eigentlich ist die gesellschaftliche „neue Wertschätzung des Alters bzw. des älteren/alten Menschen“ nichts anderes als eine zunehmende Rückbesinnung auf die ‚ureigentliche Rolle’ in früheren Zeiten, also in Zeiten der sogen. ‚verbundenen Kultur’, welche erst verdrängt worden war mit zunehmender Industrialisierung und Technisierung durch die sogen. ‚disjunktive Kultur’, - wie dies treffend Prof. Leopold Rosenmayr (Familien-, Jugend- und Altersforscher - emeritierter Prof. für Soziologie und Sozialphilosophie, Uni Wien) in einem Fachartikel 2001 (Z. Gerontol Geriat) beschrieb -. Mit dem einen aber wesentlichen Unterschied:
Der aktiven Alters-Gesundheits-Vorsorge!
Kurzum:
Super Drauf!
Vital, Fit und Gesund in’s und im Alter
In jeder Hinsicht:
Körperlich (physisch), kognitiv (neuro-mental/geistig)
und
seelisch (psychisch),
sowie
sozial.
Das soll so sein und das ist auch gut so!
Dies wünsche ich Ihnen ganz besonders und aufrichtig.
Ad multos annos!
(lat.: auf viele Jahre)
Und vor allem „gesunde“ und „vitale“; kurzum „lebenswerte“ und voller Lebensfreude!
„Grundlagen“
Alter: Mehr als Jahreszahlen
Alter ist mehr als die nackte Angabe von Lebensjahren.
Hier ist zu unterscheiden zwischen „alt sein an Jahren“, „alt sein in der Funktion des gesamten Organismus“ und „sich alt fühlen“.
Alle drei können dabei ganz gewaltig unterschiedlich und verschieden sein und meilenweit voneinander entfernt liegen!
Nicht zu vergessen:
Alter bezeichnet auch eine Lebensphase und insbesondere eine Lebenseinstellung, Lebenshaltung und Lebensgestaltung!
Abstrakt und „technisch“ gesprochen:
Die Zeitspanne des Bestehens, von der Geburt (eigentlich müsste es ja heißen von der Zeugung und der allerersten Zellteilung an) bis zum Tode, also eine individuell unterschiedlich lange Lebens (zeit)spanne.
Und ebenso abstrakt:
Mit diesem Wort wird dann insbesondere noch der letzte Lebens-Abschnitt des Menschen bezeichnet; besonders die Zeit jenseits des 6. Lebensjahrzehntes.
Wenn man sich die Werbung so betrachtet und auch sieht, wie die TV-Anstalten ältere Schauspielerinnen und Schauspieler radikal von den Besetzungslisten streichen und wie - von heute auf gestern - beliebte TV-Sendungen (nicht nur bei Senioren) aus dem Programm gekippt werden, weil für die Werbebranche nicht attraktiv, dann ist diese „Deathline“ für die Definition „Alter“ inzwischen fast schon auf die Jahre ab 40-45 herunter geschraubt worden!
Ganz schön schrecklich dieser Jugendlichkeitswahn
und zwar um (fast) jeden Preis!
Eine arglistige und vorsätzliche Täuschung zudem und drittens noch der Aufbau und Unterhalt einer Scheinwelt und dies alles dann - zwar hübsch verpackt - wird für viele Menschen zur Fixidee, zur Manie - übrigens, auch eine Art von „perpetuum mobile“ - den Lemmingen gleich, stürzt sich zuerst die Schicki-Micki-Schickeria in diesen Jugendlichkeitswahn und dann alle die, die sich für „IN“ halten und halten müssen!
Alt sein und alt werden setzt aber unbedingt Würde und auch Ehrfurcht vor dem Leben an sich und allgemein und dem Älter- bzw. Alt-werden insbesondere voraus.
Und einen bewussten Umgang mit dem eigenen Leben!
Unter und mit dieser inneren und seelisch-geistigen Einstellung ist dann auch das Alter, das Älter- und Alt-werden und auch das Alt-sein kein grausames Schicksal, sondern Erfüllung und auch ein gutes Stück Lebens-Qualität, eben: Normalität!
(und es bleibt auch richtig, auch wenn sehr viele „sich am Anti-Aging eine goldene Nase verdienen!“)
Wichtig ist für einen jeden von uns, dass wir nicht einen „Tanz ums goldene Kalb“ - genannt Jugend und Schönheit - und um jeden Preis vollführen, sondern, dass wir - dies muss so früh wie möglich beginnen und nicht erst handeln, wenn z.B. das Rentenalter erreicht ist - einerseits das Älterwerden als die natürlichste Sache der Welt betrachten und, dass wir außerdem andererseits und parallel dazu schon früh die Weichen stellen, dass wir auch im Alter uns ein Höchstmaß an individueller Fitness, Wellness, Aktivität, Elan und Energie, an (bestmöglicher) Gesundheit und somit an Lebensfreude und Lebensqualität erhalten (können).
All dies kann aber nur bedeuten, dass wir - die eine mehr, der andere weniger - den biologischen Prozessen in jeder unserer Lebensstufen und besonders denen mit zunehmendem Alter Rechnung tragen und uns selbst auch bemühen, das jeweils Bestmögliche daraus und für die eigene Zukunft zu machen bzw. machen zu wollen.
Das setzt aber erst einmal Information und dann Wissen (Kenntnisse) voraus. Ganz besonders, um die wichtigen biologischen Abläufe, die den Eintritt in das „Alter“ bedeuten bzw. zumindest signalisieren, nämlich die so genannten Wechseljahre. Dazu noch ganz generell die biologischen „Mechanismen des Alterns“.
Bevor wir nunmehr darüber sprechen, ganz generell als Motto für das Alter und Altern:
Älter-werden und Alt-sein heißt...
...in jedem Alter
aktiv und vital zu sein und zu bleiben!
Dies setzt aber stets und unabdingbar voraus, ...
... die eigenen „Altersrisiken“ + das eigene
„Biologische Alter“ (zu) kennen!
Gene: verantwortlich für das „Älter- und Alt-werden“?
Liegt das „Geheimnis eines langen Lebens“ in unseren Genen?
Was ist „dran“ an der These, dass „gute Gene“ verantwortlich sind für einmal ein langes Leben und zweitens ein (relativ) gesundes dazu?
Sind es vielleicht doch die Gene, die den Unterschied ausmachen?
Seit Jahren untersuchen diese Zusammenhänge Forscher weltweit. Einmal, ob sich solche „Alters-Gene“ [Definition Gene s. Glossar (●)] nachweisen lassen und dann aber auch, ob nicht „Gen-Mutationen“ (●) für den Ab- und Verlauf des Alterungsprozesses verantwortlich sind (sein können)?
Fakt ist:
Ganz unabhängig von unseren Genen spielen für den Alterungs-Prozess die eigene Lebensweise (Bewegung, Ernährung, Genussmittel) und etliche Umweltfaktoren (Klima, Schadstoffe usw.) eine wichtige wie gewichtige Rolle. Denn diese Faktoren sind nicht unwesentlich beteiligt bzw. verantwortlich für „mutierte Gen-Bausteine“ und somit für chemische Veränderungen in den Zellen mit dem Ergebnis „Zell-Alterung“!
Gene enthalten den ‚Bauplan‘ für Eiweiße (Eiweißkörper/Proteine).
Mit zunehmendem Alter (älterwerden) nehmen einerseits die Veränderungen von Gen-Bausteinen (= Gen-Mutationen) zu und andererseits beeinflussen chemische Anhängsel an diesen Bausteinen, wie aktiv Gene abgelesen werden. Und auch diese ‚chemischen Muster‘ verändern sich beim Alterungsprozess.
Zudem:
1.a