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Super drauf. Hanspeter HemgesbergЧитать онлайн книгу.

Super drauf - Hanspeter Hemgesberg


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sagte, Caenorhabditis elegans lebe normalerweise nur etwa 14 Tage und zeige im letzten Drittel seines Lebens typische Alters-Erscheinungen.

      Die Würmer, in denen das Enzym SGK-1 (Serum- und Glucocorticoid-regulierten Kinase 1 oder SGK1) manipuliert worden sei, seien dagegen auch nach zwei Wochen noch agil wie junge Tiere gewesen.

      Die genetische Kontrolle der Alterung funktioniert vermutlich in allen Tieren gleich, wie inzwischen durch Experimente in Fruchtfliegen und in der Maus bestätigt werden konnte.

      „Auch der Mensch besitzt ein Gen für SGK-1, mehr als 75 Prozent der Aminosäure-Bausteine in den entscheidenden Bereichen des Proteins sind identisch."

      Dieses Gen kodiert für eine Serin/Threonin-Proteinkinase, die eine wichtige Rolle bei der zellulären Stressantwort spielt. Diese Kinase aktiviert bestimmte Kalium-, Natrium- und Chlorid-Kanäle, was auf eine Beteiligung an der Regulation von Prozessen wie Zellüberleben, neuronale Erregbarkeit und renale Natriumausscheidung hindeutet.

      Vieles spricht dafür, dass es ähnlich funktioniert wie das Wurm-Gen", sagte Baumeister.

      Und noch:

      US-Forscher haben ein weiteres Gen gefunden.

      Es bremst die Produktion des schädlichen Cholesterins LDL, so Wissenschaftler der Harvard- und der Boston-Universität sowie des Unternehmens Elixier Pharmaceuticals.

      Der Immunologe und Altersforscher Prof. Dr. Claudio Franceschi (emeritierter Professor für Immunologie an der Universität Bologna/Italien – Leiter Labor für „System-Medizin für gesundes Altern“) will das Geheimnis der Hundertjährigen in Italien lüften, denn in Italien gibt es mit 7.000 Hundertjährigen mehr Hochbetagte als anderswo in Europa.

      Er und sein Team konnten in der Erbsubstanz der Hundertjährigen zehn Gene nachweisen, die offenbar mit einem langen und gesunden Leben in Zusammenhang stehen.

      Zur Gruppe der Hundertjährigen gehören in Norditalien allerdings viermal mehr Frauen als Männer.

      Die Untersuchung bewies aber auch, dass der Anteil der hochbetagten Frauen abnimmt, je weiter man in den Süden kommt.

      So beträgt das Verhältnis in Mittelitalien 3:1, in Süditalien 2:1 und auf der Insel Sardinien gar nur noch 1:1.

      Die Altersforscher gehen davon aus, dass für die Langlebigkeit der Männer die Genetik wichtiger ist als für die Frauen.

      Wie auch immer:

      Eine enorme Zukunftsperspektive für die „Anti-Aging-Medizin, besser: „Pro-Aging-Medizin“ stellt die Gentechnik dar (Als Gen-Technik bezeichnet man Methoden und Verfahren der Biotechnologie, die auf den Kenntnissen der Molekularbiologie und Genetik aufbauen und gezielte Eingriffe in das Erbgut und damit in die biochemischen Steuerungsvorgänge von Lebewesen bzw. viraler Genome ermöglichen)

      Altern und Lebenserwartung

      Fakt ist und unstrittig und im Ausmaß zunehmend:

      Die Lebenserwartung der Deutschen steigt.

      Dies sagen die nackten Zahlen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden.

      Heute geborene Mädchen können mit einer Lebenserwartung von ca. 82,9 Jahren rechnen, Jungen mit ca. 78,8 Jahren. Die Deutschen werden immer älter und immer mehr ältere und alte Menschen leben in Deutschland und wollen „Ihr Leben“ auch genießen (können)!

      !Aktuell!

      Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt nach den Ergebnissen der Sterbetafel 2018/2020 für neugeborene Mädchen aktuell 83,4 Jahre und für neugeborene Jungen 78,6 Jahre. (Meldung vom 09.07.2021)

Statistik: Das Bundesland entscheidet über die Lebenserwartung - WELT

      (Quelle Welt®, Axel-Springer-Verlag)

      Immer wieder wird von einem „Süd-Nord-“ und auch von einem „Ost-West-Gefälle“ hinsichtlich der Lebenserwartung in Deutschland gesprochen.

      Demnach werden Männer in den alten Bundesländern und dort in den südlichen Bundesländern älter als ihre Geschlechtsgenossen im übrigen Teil der Republik.

      Bei Frauen ist das Verteilungsmuster uneinheitlich mit der kleinen Ausnahme, dass Frauen im Süden etwas älter werden als sonst in Deutschland.

      Aber:

      Dies sind allgemeine Daten und schließen nicht aus, dass auch sonst irgendwo in Deutschland - z.B. im nord-östlichen Zipfel - die Menschen nicht 100 Jahre und älter werden können und werden.

      Nicht wegzuleugnen und es macht auch keinen Sinn, sich nicht den Realitäten zu stellen.

      Wir - zumindest in den sogen. Industrienationen rund um den Globus und somit wir alle hier in Mitteleuropa - werden von Generation zu Generation älter.

      Aber:

      Sind wir im Alter auch gesünder?

      Können wir mit entsprechender Energie und voller Vitalität und Elan auch dieses „Mehr an Lebenszeit“ auch nicht nur erleben, sondern und vielmehr auch bewusst „leben“ und auf höchst-möglichem Niveau und voller Lebensfreude und -qualität genießen?

      Das heißt dann aber und mit aller Konsequenz:

      Was können - nein: müss(t)en - wir „dafür“ tun?

      Das Motto muss lauten:

      Gehen Sie los - Packen Sie sich an!

      Die Körper-Uhren

      Bevor wir uns mit Ein- und Auswirkungen von Hormonen und Vital-Stoffen auf unsere Gesundheit, unser Wohlergehen und besonders auf den Verlauf der Alterungsprozesse beschäftigen (können), halte ich es für unverzichtbar, dass wir uns befassen mit den …

      „Körper-Uhren“

      Gesichertes medizinisches Wissen ist (Quelle: Prof. Dr. Charlotte Helfrich-Förster und Kollegen - Neurobiologin und Genetikerin, Uni Würzburg -: „The MAP-Kinase p38 is Part of Drosophilia melanogaster’s Circadian Clock“ - PLOS genetics, 2014 - die Untersuchungen waren erfolgt an der Taufliege Drosophilia melanogaster, weil viele derer Gehirn- und Nervenfunktionen denen des Menschen sehr ähnlich sind und hieraus zitiere ich): …

      … „Zwei Phänomene takten im Wesentlichen das Leben sämtlicher Organismen: Einmal der „ewige Tag-Nacht-Rhythmus“ und zweitens das „Auftreten plötzlicher Ereignisse“.

      Um darauf reagieren zu können, haben Lebewesen spezielle Mechanismen entwickelt und dies mit einer überraschenden Gemeinsamkeit.

      Der unablässige Tag-Nacht-Rhythmus und das unvorhergesehene Auftreten plötzlicher Ereignisse:

      Zwischen beiden Polen spielt sich das Leben so gut wie aller Organismen ab - vom Einzeller bis zum Menschen -. Beide erfordern ganz unterschiedliche Antworten. Im Laufe der Evolution haben sich die erforderlichen unterschiedlichen Reaktionsmuster mit den dazu gehörigen genetischen Grundlagen entwickelt. …

      So bereiten auf der einen Seite die sogen. „Inneren Uhren“ den Organismus auf die regelmäßig wiederkehrenden Erfordernisse des Alltags vor. Auf der anderen springt ein „Stress-System“ immer dann an, wenn eine schnell Reaktion auf ein unerwartetes Ereignis erforderlich ist.

      Fakt ist:

      „Starker Stress stört den Tag-Nacht-Rhythmus!“

      Neben den Unterschieden besitzen die beiden Systeme auch Gemeinsamkeiten, die sie miteinander verbinden; d.h.: zu unterschiedlichen Tageszeiten erfolgen ganz unterschiedliche Reaktionen auf Stress.


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