Эротические рассказы

Ende gut, alles gut. William ShakespeareЧитать онлайн книгу.

Ende gut, alles gut - William Shakespeare


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die höchste Höh' ersteigt,

      Doch naht mir nicht, was sich dem Auge zeigt.

      Des Glückes weitsten Raum vereint Natur,

      Daß sich das Fernste küßt wie Gleiches nur.

      Wer klügelnd abwägt und dem Ziel entsagt,

      Weil er vor dem, was nie geschehn, verzagt,

      Erreicht das Größte nie. Wann rang nach Liebe

      Ein volles Herz, und fand nicht Gegenliebe?

      Des Königs Krankheit – täuscht mich nicht, Gedanken;

      Ich halte fest und folg' Euch ohne Wanken.

      Ab.

      Zweite Szene

      Paris.

      Trompeten und Zinken. Der König von Frankreich, einen Brief in der Hand, und mehrere Lords treten auf.

      KÖNIG.

      Florenz und Siena sind schon handgemein;

      Die Schlacht blieb unentschieden, und der Krieg

      Wird eifrig fortgesetzt.

      ERSTER LORD.

      So wird erzählt. –

      KÖNIG.

      So weiß man's schon gewiß. Hier meldet uns

      Die sichre Nachricht unser Vetter Östreich

      Und fügt hinzu, wie uns um schnellen Beistand

      Florenz ersuchen wird; es warnt zugleich

      Mein teurer Freund uns im voraus und hofft,

      Wir schlagen's ab.

      ERSTER LORD.

      Sein Rat und seine Treu',

      So oft erprobt von Eurer Majestät,

      Verdienen vollen Glauben.

      KÖNIG.

      Er bestimmt uns:

      Florenz ist abgewiesen, eh' es wirbt. –

      Doch unsern Rittern, die sich schon gerüstet

      Zum Feldzug in Toskana, stell' ich frei,

      Nach ihrer Wahl hier oder dort zu fechten.

      ERSTER LORD.

      Erwünschte Schule unsrer edeln Jugend,

      Die sich nach Krieg und Taten sehnt.

      KÖNIG.

      Wer kommt?

      Bertram, Lafeu und Parolles treten auf.

      ERSTER LORD.

      Graf Roussillon, mein Fürst, der junge Bertram. –

      KÖNIG.

      Jüngling, du trägst die Züge deines Vaters.

      Die gütige Natur hat wohlbedacht,

      Nicht übereilt, dich schön geformt: sei drum

      Auch deiner väterlichen Tugend Erbe!

      Willkommen in Paris!

      BERTRAM.

      Mein Dienst und Dank sind Eurer Majestät.

      KÖNIG.

      O hätt' ich jetzt die Fülle der Gesundheit,

      Als da dein Vater und ich selbst in Freundschaft

      Zuerst als Krieger uns versucht! Den Dienst

      Der Zeiten hatt' er wohl studiert und war

      Der Bravsten Schüler. Lange hielt er aus;

      Doch welkes Alter überschlich uns beide

      Und nahm uns aus der Bahn. Ja, es erquickt mich,

      Des Edlen zu gedenken. – In der Jugend

      Hatt' er den Witz, den ich wohl auch bemerkt

      An unsern jetz'gen Herrn: nur scherzen die,

      Bis stumpf der Hohn zu ihnen wiederkehrt,

      Eh' sie den leichten Sinn in Ehre kleiden.

      Hofmann so echt, daß Bitterkeit noch Hochmut

      Nie färbten seine Streng' und seinen Stolz:

      Geschah's, so war's nur gegen seines Gleichen.

      Und seine Ehre zeigt' als treue Uhr

      Genau den Punkt, wo Zeit ihn reden hieß,

      Und dann gehorcht' ihr Zeiger seiner Hand.

      Geringre

      Behandelt' er als Wesen andrer Art;

      Beu gt' ihrer Niedrigkeit den hohen Wipfel,

      Daß sie sich stolz durch seine Demut fühlten,

      Wie er herabstieg in ihr armes Lob.

      Solch Vorbild mangelt diesen jüngern Zeiten;

      Und wär' es da, so zeigt' es uns zu sehr

      Als rückwärts Schreitende.

      BERTRAM.

      Sein guter Nachruhm

      Glänzt mehr von Euerm Mund als seinem Grabe:

      So rühmlich preist ihn nicht sein Epitaph,

      Als Euer königliches Wort.

      KÖNIG.

      O daß ich mit ihm wär'! Er sagte stets –

      (Mich dünkt, ich hör' ihn noch: sein goldnes Wort

      Streut' er nicht in das Ohr, er pflanzt' es tief,

      Damit es keim' und reife): – »ich mag nicht leben« –

      (So sagt' er oft in lebenswertem Ernst

      Im letzten Akt und Schluß des Zeitvertreibs,

      Wenn man sich trennte) –, »ich mag nicht leben«, sprach er,

      »Wenn's meiner Flamm' an Öl gebricht, als Schnuppe

      Der jungen Welt, die mit leichtfert'gem Sinn

      Nichts als das Neue liebt; die ihren Ernst

      Allein auf Moden lenkt; bei der die Treue

      Mit ihren Trachten wechselt«: Also wünscht' er.

      Ich, scheidend, wünsche wie der Abgeschiedne,

      Weil ich nicht Wachs noch Honig bringe heim,

      Recht bald erlöst zu sein aus meinem Stock,

      Raum gönnend Jüngern.

      ZWEITER LORD.

      Sire, Euch liebt das Volk;

      Wer Euch verkennt, wird Euch am meisten missen.

      KÖNIG.

      Ich füll' 'nen Platz, ich weiß. – Wie lang' ist's, Graf,

      Seit Eures Vaters Arzt gestorben ist?

      Man rühmt' ihn sehr.

      BERTRAM.

      Sechs Monat sind's, mein Fürst.

      KÖNIG.

      Lebt' er noch, hätt' ich's doch mit ihm versucht.

      Gebt mir den Arm! – Die andern schwächten mich

      Durch mancherlei Behandlung: mag's Natur

      Und


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