Das Affiliate-Handbuch. Hans-Peter WolffЧитать онлайн книгу.
zwar, was ihn diese Aktion letztendlich kostet.
Das ist nicht ganz einfach, denn er muss dabei einiges bedenken. Wenn er einen Partner gefunden hat, dann muss er ihm eine Provision zahlen, wenn über dessen Werbung für seinen Spielwaren Shop ein Verkauf zustande kommt. Nur, wie hoch soll diese Provision sein?
Herr Müller rechnet als guter Kaufmann natürlich so, dass ihm vom eigentlichen Verkaufspreis noch etwas übrig bleibt, denn sonst würde sich die ganze Aktion für ihn gar nicht rentieren. Dabei hat er ein Problem. Bietet er seinem Partner oder seinen Partnern eine zu geringe und damit auch unattraktive Provision an, dann winken diese aller Wahrscheinlichkeit nach sofort ab, besonders, wenn es sich um große Webseiten mit vielen Besuchern handelt. Aber nur diese Webseiten sind für Herrn Müller interessant, denn sie versprechen viele potentielle Kunden. Auf kleineren Webseiten mit entsprechend weniger Besuchern würde er zwar eine geringere Provision zahlen müssen, aber auch mit Sicherheit viel weniger neue Kunden finden.
Da Herr Müller in seinem Sortiment Spielsachen in unterschiedlichen Preislagen hat, entscheidet er sich schließlich, zwölf Prozent als Provision anzusetzen. Damit liegt er genau richtig, denn dieser Betrag ist nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Würde Herr Müller beispielsweise ein Kinderfahrrad aus seinem Sortiment, was einen Verkaufspreis von 300,- Euro hat, über die Werbung auf der Seite seines Partners verkaufen können, dann kassiert der Besitzer der Webseite eine Provision von 36,- Euro. Seine Suche nach einem oder auch mehreren Partnern könnte also wie folgt lauten: „Ich biete jedem zwölf Prozent des Erlöses aller Kunden die von Deiner (oder Ihrer) Webseite aus zu meinen Internetshop geführt werden, wenn sie meine Werbung angeklickt haben.“
Wie kann man seine Partner kontrollieren?
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, sagt der Volksmund, dies gilt auch für Partnerprogramme im Internet. Auch Herr Müller möchte natürlich gerne wissen, was passiert und jederzeit sehen können, wie sich seine Geschäfte entwickeln.
Von seinem Partnerprogramm-Netzwerk bekommt Herr Müller ein so genanntes Anbieter-Konto zugewiesen. Wenn er dieses Konto anklickt, dann erhält er einen kompletten Überblick über die gesamten Aktionen, die im Rahmen seines Partnerprogramms stattfinden. So kann er zum Beispiel genau sehen, welche Partnerschaft besonders erfolgreich war, mit welchem seiner Werbemittel, wie Banner oder Buttons, er punkten konnte und welcher seiner Partner seine Werbung wo platziert hat.
Läuft es mit einem der Werbepartner besonders gut, dann hat Herr Müller auch die Möglichkeit, diesem Partner einen Bonus zu zahlen und ihn so zum einen zu belohnen und ihn zum anderen dazu anzuspornen, dass die Partnerschaft auch in der Zukunft gut funktioniert.
Auf der anderen Seite kann Herr Müller aber auch die Partner aus seinem Partnerprogramm entfernen lassen, die sich nicht an die Regeln halten. Anhand des Anbieter-Kontos hat Herr Müller jederzeit die Möglichkeit, schnell und zeitnah zu reagieren. Er kann auch Änderungen vornehmen, wenn er der Meinung ist, dass seine Werbung bei einem Partner nicht so optimal platziert ist, wie er sich das eigentlich vorgestellt hat.
Welche Partnerprogramm-Netzwerke gibt es?
Affiliate-Marketing wird grundsätzlich in zwei Arten stattfinden. Entweder man kooperiert direkt mit dem Händler, wie es z.B. bei Amazon der Fall ist. Man meldet sich direkt bei Amazon an, https://partnernet.amazon.de/gp/associates/join/landing/main.html, und kann dort dann auch die Affiliate-Links generieren und sich die Werbemittel aussuchen.
Oder man nutzt eines der zahlreichen Affiliate-Netzwerke. Diese haben sich als Vermittler zwischen Händler und Blog-/Website-Betreiber geschaltet. Sie stellen die Technik zur Messung der Sales, Klicks etc. und zur Abrechnung gegenüber den Affiliates bereit.
Dadurch nutzen vor allem viele kleine Firmen und Händler Affiliate-Netzwerke und setzen kein eigenes auf. Der Blog-/Website-Betreiber findet auf diese Weise hunderte interessanter Affiliate-Anbieter und alles läuft über einen Account. Das ist natürlich vom Zeitfaktor nicht unwesentlich, wenn man bedenkt, dass man sich ansonsten, wie bei Amazon, bei jedem Händler separat anmelden müsste und alle setzen eine andere Abrechnungssoftware ein.
Es gibt eine Menge von Partnerprogramm-Netzwerken und jedes einzelne davon vorzustellen, würde einfach zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Deshalb werden nachfolgend nur einige der bekannten Affiliate Programme vorgestellt. Schauen Sie sich die Voraussetzungen an, um teilnehmen zu können.
Legen Sie sich eine Tabelle der Netzwerke mit den Zugangsdaten an.
Affiliate-Netzwerk | Partnerprogramm | Anmeldename | Passwort |
Zanox ist das wohl bekannteste Partnerprogramm-Netzwerk das es zurzeit gibt. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Berlin und arbeitet sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene.
Hier bekommen Affiliates nach ihrer Anmeldung den Zugang zu über 40 Millionen Produktdaten von Webseitenbetreibern im In- und Ausland. Die Publisher, also die professionellen Betreibern einer Webseite, stellen eine sogenannte Toolbar, eine Art Sammeltopf, zur Verfügung, aus dem sie sich den oder auch die passenden Partner aussuchen können.
Zanox zählt zu den führenden Anbietern wenn es um moderne Tracking-Technologie geht und Unternehmen wie der Reiseanbieter Expedia und das Versandhaus Otto arbeiten mit Zanox zusammen.
Neben Zanox gehört affili.net zu den bekannten und häufig frequentierten Netzwerken für Partnerprogramme. Auch Affilie.net arbeitet national und auch international mit ca. 2.500 Anbietern zusammen.
Bekannt wurde affili.net. durch seine Kampagnen und zahlreichen Sonderaktionen. Affili.net bietet seinen Kunden eine sehr solide Infrastruktur und ist trotzdem ein Netzwerk für alle diejenigen, die öfter mal was Neues oder auch mal was Ungewöhnliches ausprobieren möchten.
Zu den Kunden von affili.net gehören unter anderem die Deutsche Bahn, der ADAC und auch das wohl bekannteste Auktionshaus im Internet: eBay.
Nach Meinung vieler Experten gehört SuperClix zu den Netzwerken, die man sehr einfach bedienen kann und bei der auch kleine Homepages jederzeit willkommen sind. Nach einer kostenlosen Anmeldung bekommt jeder Kunde ein Konto mit einem generierten Code. Um alles,