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Jon Pan
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Das letzte Kapitel
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Inhaltsverzeichnis
Kapitel 16 (Auf der Linie der Todes)
Kapitel 17 (Auf der Linie des Todes)
Kapitel 18 (Auf der Linie des Todes)
Kapitel 19 (Auf der Linie des Todes)
Kapitel 20 (Auf der Linie des Todes)
Kapitel 21 (Auf der Linie des Todes)
Kapitel 22 (Auf der Linie des Todes)
Kapitel 23 (Auf der Linie des Todes)
Kapitel 24 (Auf der Linie des Todes)
Kapitel 25 (Auf der Linie des Todes)
Kapitel 26 (Das letzte Kapitel)
Kapitel 27 (Das letzte Kapitel)
Kapitel 28 (Das letzte Kapitel)
Kapitel 1 (Das Manuskript)
Nino Pauly joggte durch den Park. Hauchfahnenschießend pumpte seine Lunge den Rhythmus des Spurts, zu dem er immer auf der Geraden zwischen der kleinen Fichtengruppe und dem hohen, sechsarmigen Lampenmast ansetzte. Der muskulöse Körper federte, die Beine traten maschinenmäßig, die angewinkelten Arme bewegten sich synchron dazu. Ab und zu überholte Pauly Menschen, die auf dem Weg zur Arbeit waren.
Mit den Spitzen seiner Turnschuhe bremste er den rasanten Schwung ab und ruderte mit den Armen, bevor er sich mit beiden Händen am Lampenmast abstützte, den Kopf vornübergebeugt, breitbeinig.
Am Lampenmast hing ein Abfallkorb. Mit einem flüchtigen Blick entdeckte Pauly die Umrisse eines Pakets, das mit Zeitungspapier umwickelt war. Er schaute genauer hin. Merkwürdig, dachte er, es sieht völlig sauber aus. Vielleicht ist da ja Geld drin.
Pauly griff instinktiv zu und nahm das Bündel heraus. Eine verfaulte Bananenschale klebte an der Unterseite. Er zögerte kurz, aber dann sagte er sich: Es gibt Zufälle, die keine sind. Schnell schob er das Paket unter den Arm und rannte weiter.
Nino Pauly wohnte mit seiner Freundin Kim im dritten Stock eines modernen Miethauses. Vom Park bis dorthin brauchte er etwa zehn Minuten. Er holte den Schlüssel aus der Tasche seines rot leuchtenden Trainingsanzugs, schob die gläserne Eingangstür auf und eilte die Treppe hoch. In der Wohnung angekommen, warf er das Paket in einen Sessel, schlüpfte aus der Trainingsjacke und massierte mit beiden Händen seinen Oberkörper.
Kim war noch nicht aufgestanden. Rücksichtslos stieß Pauly die Tür zum Schlafzimmer auf und sagte laut: »He – es ist Zeit!«
»Was ist?«, fragte Kim verschlafen aus dem Bett.
»Es ist Zeit«, wiederholte Pauly, ging zum Fenster und kurbelte übertrieben schnell die Jalousie hoch.
Das Tageslicht drängte sich ins Zimmer, wurde von den weißen Wänden reflektiert, an denen modische Graphiken hinter rahmenlosen Gläsern hingen.
»Hör auf«, stöhnte Kim und zog sich das Kissen über den Kopf.
»Aufstehen, mein Schatz«, sagte Pauly mit leicht veränderter Stimme, die aber keineswegs liebevoll klang, und trat zu seiner Freundin ans Bett. Mit der Hand fuhr er unter die Decke und lachte dann laut, weil Kim seinen Berührungen auszuweichen versuchte.
»So, ich muss unter die Dusche.« Pauly wandte sich ab. Im Wohnzimmer holte er das Paket vom Sessel und riss es auf. Die Zeitungen, mit denen es eingewickelt war, warf er auf den Tisch. Eine Pappschachtel kam zum Vorschein, die er ebenfalls auffetzte. Dann hielt er einen Bund Papier in den Händen, drehte ihn nach allen Seiten, bevor er ihn auf den Sessel fallen ließ.
»So ein Mist!«, fluchte Pauly, ging ins Bad und duschte. Er drehte nur das kalte Wasser auf. Die Seife glitsche über seine Haut. Er genoss es, im kühlen Schauer zu stehen, ohne darauf empfindlich zu reagieren. Auch seine kurzen Kopfhaare schäumte er ein, presste die Augen zusammen und hielt das kantige Gesicht direkt unter die Brause. Anschließend drehte er den Hahn zu und fegte den Plastikvorhang zur Seite.
Kim stand unter der Badzimmertür und schaute ihn mit verschlafenen Augen an.
»Noch ganz schön weggetreten, was?« Pauly grinste und verspritzte kaltes Wasser. »Wenn du dich nicht