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Besonderes Verwaltungsrecht - Группа авторов


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      S. Rn. 82 f.

       [281]

      Vgl. VG Dresden v. 18.7.2005, Az. 4 K 1020/05; Andreas May, in: Dunja Hasske/Andreas May/Tilman Hillesheim/Jörg Linow, Sächsische Bauordnung für Praktiker, 2006, § 63 Rn. 1; i.E. ebenso SaarlOVG NVwZ-RR 2007, 741 (742); krit. Felix Ekardt/Klaus Beckmann/Kristin Schenderlein, Abschied von der Baugenehmigung – Selbstregulierung versus modernes Ordnungsrecht, NJ 2007, S. 481 (485). A.A. aber wohl SaarlOVG BauR 2011, 663 (664), wonach die Bescheinigung der Übereinstimmung mit nicht zu prüfenden Vorschriften durch die Widerspruchsbehörde die Baugenehmigung nicht anreichern soll; auch nach OVG MV NordÖR 2014, 317 (319), beziehe sich die Feststellungswirkung der Baugenehmigung nur auf die Einhaltung der Vorschriften, die zum Prüfprogramm gehören. Nach OVG Rh-Pf NVwZ-RR 2012, 304, ist die Bauaufsichtsbehörde im vereinfachten Genehmigungsverfahren berechtigt (allerdings nicht verpflichtet), eine zu erteilende „schlanke“ Baugenehmigung mit der isolierten Feststellung der bauordnungsrechtlichen Zulässigkeit zu verbinden; kritisch hierzu Gerhard Hornmann, Keine Feststellung in der Baugenehmigung zum nicht zu prüfenden Recht, NVwZ 2012, S. 1294 ff.; David Anders, Reichweite der Feststellungswirkung der Baugenehmigung, LKV 2017, S. 294 (298 f.); Michael Sauthoff, Erweiterung der Feststellungswirkung einer Baugenehmigung über das gesetzliche Prüfprogramm hinaus, BauR 2013, S. 415 (421 f.), der allerdings bei Vorschriften ohne Drittschutz sogar von der Rechtmäßigkeit entsprechender, überschießender Feststellungen ausgeht. Zu den Konsequenzen für den Rechtsschutz des Nachbarn in dieser Konstellation s. Rn. 190.

       [282]

      In diesem Sinne aber Henning Jäde, Anmerkung BayVGH v. 14.7.2005, Az. 20 CS 05.1732, BayVBl 2006, S. 220 (222). Für bloße Rechtswidrigkeit (statt Nichtigkeit) dagegen wohl OVG MV NordÖR 2014, 317 (319).

       [283]

      Finkelnburg/Ortloff/Otto (Fn. 48), § 8 Rn. 33.

       [284]

      § 62 Abs. 1 LBO BW: Erlöschen nach drei Jahren oder Unterbrechung der Bauausführung von einem Jahr in der Drei-Jahres-Frist; Art. 69 Abs. 1 BayBO: Erlöschen nach vier Jahren oder Unterbrechung der Bauausführung von vier Jahren; § 75 Abs. 1 BauO NRW: Erlöschen nach drei Jahren oder Unterbrechung von drei Jahren. Ausnahmsweise erlischt die Baugenehmigung trotz Ablaufs der in der jeweiligen BauO vorgesehenen Frist nicht, etwa wenn der Bauherr durch höhere Gewalt oder infolge eines behördlichen Eingriffs in unzumutbarer Weise an der Verwirklichung des Bauvorhabens gehindert war. Für einen Überblick über mögliche Konstellationen s. Hartmut Fischer, Geltungsdauer der Baugenehmigung, BauR 2014, S. 2022 (2023 f.).

       [285]

      § 62 Abs. 2 S. 1 LBO BW: Verlängerung bis zu drei Jahren; Art. 69 Abs. 2 BayBO: Verlängerung bis zu zwei Jahren; § 75 Abs. 2 BauO NRW: Verlängerung bis zu einem Jahr; der Verlängerungsantrag hemmt jedoch nicht den Lauf der Erlöschensfrist, OVG NRW BauR 2012, 929. Eine Ausnahme besteht in Brandenburg, wo die Baugenehmigung allerdings eine sechsjährige Geltungsdauer hat, s. § 73 Abs. 1 S. 1 BbgBO. Nach § 73 Abs. 1 S. 2 BbgBO erlischt die Baugenehmigung zudem nicht, wenn das Vorhaben innerhalb der sechsjährigen Frist nach S. 1 begonnen wurde und ein Jahr nach Ablauf dieser Frist die Aufnahme der Nutzung angezeigt wird. Hamburg hat nun die Verlängerungsmöglichkeit auf zweimal begrenzt, s. § 73 Abs. 3 S. 3HmbBauO.

       [286]

      Finkelnburg/Ortloff/Otto (Fn. 48), § 8 Rn. 29.

       [287]

      Art. 69 Abs. 1 BayBO (Unterbrechung der Bauausführung von vier Jahren); § 75 Abs. 1 BauO NRW (Unterbrechung von einem Jahr).

       [288]

      Bzw. § 112 Abs. 2 LVwG SH. OVG Berlin-Bbg v. 8.11.2018, Az. OVG 2 B 4.17, juris Rn. 25 ff.; HessVGH NVwZ-RR 2017, 177 (178); VGH BW NVwZ 2014, 1597 (1598).

       [289]

      Jüngst BayVGH v. 31.8.2018, Az. 9 CS 18.1076, juris Rn. 19; NdsOVG BauR 2011, 1154; hierzu Jörn Bringewat, Geltungsverlust einer Baugenehmigung bei Nutzungsunterbrechung – Neue Entwicklungen?, NVwZ 2011, S. 733 ff. S. auch Fischer (Fn. 283), S. 2025 ff.

       [290]

      Zu möglichen Ausnahmen von dieser Rechtsfolge aus Wertungsgesichtspunkten s. Christoph Nägele/Josef Franz Lindner, Erlöschen der Baugenehmigung durch Zerstörung des Bauwerks?, ZfBR 2014, S. 442 (444 ff.).

       [291]

      § 56 LBO BW; Art. 63 BayBO; § 69 BauO NRW.

       [292]

      Finkelnburg/Ortloff/Otto (Fn. 48), § 2 Rn. 31. § 56 LBO BW erwähnt neben den Abweichungen weiterhin Ausnahmen und Befreiungen.

       [293]

      Barbara Schretter/Friederike Schenk, Bauaufsichtliches Verfahren, in: Reichel/Schulte (Fn. 6), 14. Kapitel, Rn. 191.

       [294]

      Finkelnburg/Ortloff/Otto (Fn. 48), § 2 Rn. 35; Barbara Schretter/Friederike Schenk, in: Reichel/Schulte (Fn. 6), 14. Kapitel, Rn. 187, 192. Vgl. auch Art. 63 Abs. 3 S. 1 BayBO; § 69 Abs. 3 S. 1 BauO NRW.

       [295]

      OVG MV BauR 2015, 633; OVG Bremen NVwZ 2013, 1026 (1027: „grundstücksbezogene Atypik“). Frank Stollmann/Guy Beaucamp, Öffentliches Baurecht, 112017, § 18 Rn. 32 f.; Barbara Schretter/Friederike Schenk, in: Reichel/Schulte (Fn. 6), 14. Kapitel, Rn. 354 ff.

       [296]

      OVG MV BauR 2015, 634 (635).

       [297]

      BayVGH NVwZ-RR 2016, 249 (250); OVG LSA v. 28.1.2005, Az. 2 L 30/04, juris Rn. 21.

       [298]

      § 57 LBO BW; Art. 71 BayBO; § 77 Abs. 1 BauO NRW. Näher Michael Hauth, Der Vorbescheid – Plädoyer für eine „praxisorientierte Dogmatik“, BauR 2010, S. 32 ff.; Hans Karsten Schmaltz, Überlegungen zum Gegenstand des Bauvorbescheids, BauR 2007, S. 975 ff.; zu Rechtsschutzproblemen Sebastian Weber, Bauvorbescheid und vorläufiger Rechtsschutz, DVBl 2010, S. 958 ff.

       [299]

      § 57 Abs. 1 LBO BW („kann“).

       [300]

      VGH BW v. 19.4.1989, Az. 3 S 1986/88, juris


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