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Western Ferien Sammelban 9018 - 9 Romane um Gunfighter und Helden. Pete HackettЧитать онлайн книгу.

Western Ferien Sammelban 9018 - 9 Romane um Gunfighter und Helden - Pete Hackett


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die Verteidiger zu sechst. Die anderen Cowboys waren bei der Herde auf der Nordweide.

      Die Rinder mussten Tag und Nacht bewacht werden, sonst wurden die Verluste durch die Viehdiebe einfach zu groß.

      Sie verteilten sich auf die Cowboy-Baracke und das Wohnhaus.

      In aller Eile wurden Winchester-Gewehre verteilt und geladen. Die junge Rancherin selbst nahm auch eine der Waffen.

      Ihr Vater hatte ihr den Umgang mit Schusswaffen beigebracht und so war sie eine ganz passable Schützin, die in dieser Hinsicht vielen ihrer Cowboys ins nichts nachstand.

      "Wir sollten jemanden zur Nordweide schicken, um den Rest der Mannschaft zu Hilfe zu holen!", meinte Wainright, der sich an einem der Fenster des Ranchhauses postiert hatte. Mit gerunzelter Stirn und sorgenvollem Blick sah er hinüber zu der Staubwolke, die Schar der Angreifer aufwirbelte.

      Dann setzte er noch fast resignierend hinzu: "Allein haben wir keine Chance!"

      Laura hatte sich an das andere Fenster gestellt, die Scheibe hochgeschoben und den Lauf ihrer Winchester ein paar Zentimeter hinaus gestreckt.

      "Ja, ich glaube, Sie haben Recht, Wainright."

      Wainright wandte sich an Mickey.

      "Das ist was für dich!"

      "Aber, ich kann euch doch hier nicht allein diesen Wölfen überlassen!"

      "Wenn du schnell genug bist, rettest du uns vielleicht alle! Du bist der beste Reiter der Ranch-Mannschaft! Wenn es einer schaffen kann, dann du!"

      Mickey wandte sich an Laura Barrington.

      Sie nickte ihm zu und bestätigte Wainright damit.

      "Tu, was er sagt!"

      Mickey packte seine Winchester fester.

      "Okay..."

      "Nimm meinen Braunen!", meldete sich Wainright. "Der ist gesattelt!"

      Mickey verlor keinen Augenblick mehr.

      Er warf einen kurzen Blick zu Wainright und dann riss er die Tür auf und stürmte hinaus.

      Die Reiter waren schon ziemlich nahe herangekommen und die ersten Schüsse donnerten. Es war wie das erste Grollen eines nahenden Gewitters.

      Mickey sah den braunen bei der Tränke vor der der Cowboy-Baracke stehen und spurtete dorthin.

      Schon prasselten die ersten gezielten Schüsse in seine Richtung und schlugen links und rechts von ihm in den Boden.

      Kleine Sandfontänen wurden dabei aufgewirbelt.

      Mickey legte zwischendurch seine Winchester kurz an und feuerte ein paarmal zurück.

      Vom Wohnhaus aus wurde ihm jetzt etwas Feuerschutz gegeben, was ihn entlastete.

      Dann hatte er den Braunen erreicht, der schon ziemlich unruhig geworden war. Die Schießerei war nicht nach seinem Geschmack, aber glücklicherweise war er angebunden.

      Mickey schwang sich in den Sattel.

      Der Gaul stieg hinauf auf die Hinterhand und wieherte. Aber dann bekam Mickey ihn unter Kontrolle, riss das Tier herum und preschte davon.

      Er presste sich dicht an den Nacken des Pferdes, während ihm die Kugeln nur so um die pfiffen.

      Dann, während hinter ihm der Kampf so richtig losging, hatte er es geschafft und war außer Schussweite gekommen.

      Er wusste, dass er schnell sein musste, wenn die junge Rancherin und ihre Leute eine Chance haben sollten! Bis zur Nordweide war es ein ganzes Stück.

      Er würde sich ranhalten müssen und aus seinem Gaul das letzte herauszuholen versuchen.

      Mickey verschwand am Horizont und keiner Angreifer machte sich die Mühe, ihn an seinem Vorhaben zu hindern.

      Sie kamen heran, ließen sich aus den Sätteln gleiten und verteilten sich dann.

      Ein wütendes Feuergefecht entbrannte.

      Die Kugeln pfiffen hin und her, während die Mustangs im Corral halb verrückt von der Ballerei wurden. Sie galoppierten von einer Seite der Umzäunung zu anderen, ohne, dass es irgendwo ein Entkommen für sie gab.

      Eine Scheune ging in diesem Moment in Flammen auf. Eine schwarze Rauchsäule stieg zum Himmel. Aus dem Ranchhaus kam jetzt ein verstärkter Kugelhagel.

      Einer der Angreifer schrie und sank getroffen zu Boden.

      Unterdessen stiegen jetzt auch von der Cowboy-Baracke die ersten Rauchschwaden auf.

      Die Männer, die sich dort verschanzt hatten wehrten sich verzweifelt, aber lange konnten sie es in der Baracke nicht mehr aushalten.

      Die Flammen fraßen sich unbarmherzig vorwärts und dann mussten sie herauskommen. Es blieb ihnen keine andere Wahl, als die Deckung zu verlassen, wollten sie nicht an Rauch und Hitze zugrunde gehen.

      Der mächtige, bärenhafte Harper war der Erste, der hinausstürmte, die anderen folgten ihm.

      Sie schossen wild um sich und bekamen vom Ranchhaus aus soviel Feuerschutz, wie möglich.

      Aber die Übermacht der Angreifer war einfach zu groß. In einem grausamen Hagel aus Blei sanken sie einer nach dem anderen in den Sand. Keiner von ihnen schaffte es bis zum Ranchhaus.

      12

      Der Geschosshagel war so heftig, dass ihnen im Augenblick nichts anderes übrigblieb, als die Köpfe einzuziehen und sich niederzukauern.

      Die Kugeln schlugen zum Teil einfach durch die dünnen Holzwände des Ranchhauses.

      Laura und Wainright waren jetzt die einzigen Überlebenden.

      "Es sieht nicht gut aus!", meinte der Vormann, als der Kugelhagel etwas verebbte.

      Wainright tauchte kurz aus seiner Deckung hervor, um ein paar Schüsse hinüber zu den Angreifern zu senden. Er wusste, dass das nicht viel ausrichten konnte.

      Aber es war immer noch besser, als die Hände in den Schoß zu legen und nichts zu tun.

      Mickey war noch immer nicht mit dem Rest der Ranch-Mannschaft zurück.

      Wenn er es nicht schaffte, dann war alles verloren!

      "Die sind tatsächlich hinter den Pferden her!", erkannte Wainright in diesem Moment.

      Einen der Kerle, der sich am Gatter zu schaffen machte, streckte er mit einem gezielten Schuss nieder, aber als dann das Feuer wieder verstärkt wurde, musste er schnell den Kopf einziehen, um nicht von Kugeln durchsiebt zu werden.

      Dann hörten sie ein furchtbares Geräusch.

      Ein Knistern.

      Laura stand der Mund offen. Sie wagte kaum zu denken, was das nur bedeuten konnte...

      Entsetzen hatte sie gepackt.

      "Das Haus...", flüsterte sie fast tonlos.

      Es konnte keinen Zweifel geben, sie hatten auch das Wohnhaus an irgendeiner Ecke in Brand gesteckt.

      Von der Barrington-Ranch würde kaum etwas bleiben, als ein paar verkohlte Dachlatten...

      Draußen wieherten ein paar Dutzend Pferde.

      Das Gatter ging krachend auf.

      Und dann war dieser grausame Spuk fast so schnell vorbei, wie er gekommen war.

      Die Männer schwangen sich auf ihre Pferde und trieben die Mustangs davon.

      Laura und Wainright schnellten fast gleichzeitig aus der Deckung hervor und sandten ihnen noch ein paar Schüsse hinterher.

      Einen holte Laura aus dem Sattel.

      Und dann hielten sie beide den Atem an.

      Einer


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