Эротические рассказы

Squaw-Poker. John F. BeckЧитать онлайн книгу.

Squaw-Poker - John F. Beck


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Vordach.

      John fischte eine Münze heraus.

      »Einen Drink, Keeper.«

      Der Stationer bewegte sich nicht.

      »An Ihrer Stelle, Mister, würde ich verschwinden. Sid Lowman könnte es sich überlegen und zurückkommen. Vielleicht schickt auch sein Bruder ein paar Leute her, die dafür sorgen, dass Sie keinen Verdruss mehr anzetteln.«

      John ergriff Flasche und Glas und bediente sich.

      »Wo finde ich die Bastarde?«

      »Mister, Sie sollten lieber...«

      »Raus damit!«

      »Die Lowmans besitzen eine Ranch im Ocotillo Canyon, acht Meilen nördlich von hier«, antwortete Glenfield widerstrebend. »Ein Dutzend hartgesottener Burschen reitet für sie. Waco ist der Vormann. Es wird gemunkelt, dass die Lowmans Geschäfte mit mexikanischen Rustlern machen. Doch dafür gibt es keine Beweise. Fremde sind im Ocotillo Canyon nicht gern gesehen. Es gab da ein paar Leute, die in der Gegend um die Lowman Ranch spurlos verschwanden. Ich sage Ihnen das alles nur, Mister, damit Sie die Finger von Sid Lowman lassen.«

      »Sie sind ein Menschenfreund, wie?«

      »Ich will, dass Sie endlich auf Ihren verdammten Gaul steigen, Mister, und verschwinden.«

      »Mach ich. Aber zuvor brauche ich ein oder zwei Lassos, eine Schachtel Gewehrpatronen und Coltmunition.«

      »Wozu?«

      »Dreimal dürfen Sie raten, Menschenfreund.«

      »Ich verkaufe nicht mal einen Fingerhut voll Schießpulver an Sie, wenn Sie Sid Lowman an den Kragen wollen. Ich lebe davon, dass ich mit allen möglichen Leuten auskomme.«

      »Nicht mit mir.«

      »Zum Teufel, Mister! Sie sind nur einer gegen die Lowman-Reiter.«

      John grinste verkniffen. »Na und?«

      4

      Dave Lowman war einen halben Kopf größer, eine Handspanne breiter und zehn Jahre älter als Sid. Wind und Wetter hatten sein markantes Gesicht gegerbt. Ein buschiger Schnurrbart verdeckte die Mundwinkel.

      Sein durchdringender Blick ließ die junge Apachin auf dem Pferd erschauern. Waco hielt die Zügel. Das doppelgeschossige Ranchhaus ragte wie eine Festung hinter Dave auf.

      Der Schatten knorriger Cottonwoodbäume lag auf den Nebengebäuden. Im Korral weideten struppige Pferde. Zerklüftete rote Felsmauern säumten die Grasfläche. An ihrem Fuß wuchs dichtes Ocotillogestrüpp. Der Canyon war hier etwa eine halbe Meile breit. Weiter vorn verengte er sich.

      Dave zertrat die nur halb gerauchte Zigarette.

      »Ich sollte dich an den nächsten Baum binden und auspeitschen lassen«, grollte er, als Sid mit seinem Bericht fertig war. »Wann, zum Teufel, wirst du endlich erwachsen?«

      Die Männer grinsten, Sid wurde rot.

      »Verflucht, ich habe es satt, jedes mal bis Tucson zu reiten, wenn ich mich mal ein bisschen amüsieren will. Ich ersticke noch hier draußen. Berge, Wüste, Kuhschwänze und immer dieselben dämlichen Gesichter! Ich werde nie kapieren, wie du das aushältst!«

      »Das wäre von dir wohl auch zu viel verlangt.« Dave blickte den Hageren mit der schwarzen Augenklappe an. »Eine Apachennutte auf der Ranch hat uns gerade noch gefehlt. Ich hätte wenigstens dich für vernünftiger gehalten, Waco.«

      »Es war Sids Idee.«

      »Musstet ihr euch ausgerechnet mit Herz-Ass-John Wilburn anlegen? Hab von ihm gehört. Der Bursche ist gefährlich.«

      »So gefährlich, dass Glenfield mit ihm den Fußboden aufwischen konnte, nachdem wir mit ihm fertig waren«, lachte Sid rissig. Dave würdigte ihn keines Blickes.

      Waco hob die Schultern.

      »Mach dir keine Sorgen, Dave. Wilburn kocht auch nur mit Wasser. Wenn er uns folgt, übernehm ich ihn. Zwischen uns ist noch eine Rechnung offen. Außerdem hab ich die Wachen am Canyoneingang verdoppelt. Kannst dich drauf verlassen, dass keine Maus ungesehen reinkommt.«

      »Alles wegen einer Squaw!« Dave trat zu dem Pferd, auf dem die Indianerin saß. Lederriemen umspannten ihre Handgelenke. »Wie heißt du?«

      Sie reagierte nicht. Die Sonne zauberte einen bläulichen Schimmer auf ihr langes schwarzes Haar. Der Rock war bis über die Knie gerutscht. Die Männer starrten auf ihre braunen Beine.

      »Das ist Tzatahs Schwester«, rief ein lederhäutiger Oldtimer vom Stall herüber. Das Mädchen zuckte zusammen. Dave drehte sich um.

      »Zur Hölle, was redest du da, Joe?«

      Der Mann schlurfte heran, einen Besen über der Schulter.

      »Ich kenne sie. War eine Zeitlang Gehilfe in McClums Agentur in der San-Carlos-Reservation. Hab sie da öfter gesehen. Sie ist die Schwester von dem Kerl, der die Blauröcke seit einem Jahr in Atem hält, ohne dass sie bisher auch nur eine Haarspitze von ihm zu sehen kriegten. Ihren Namen weiß ich nicht.«

      »Verdammt, auch das noch!«

      Sid lachte wieder.

      »He, Waco, was sagst du dazu? Ich wette, dieser Tzatah wird uns die Puppe, wenn wir’s schlau anfangen, mit Gold aufwiegen.«

      »Oder sich unsere Skalpe holen«, knurrte Dave. Er trat zwei Schritte zurück. »Sperrt sie ein!«

      »Sie gehört mir!«

      Dave ballte die Fäuste.

      »Wenn ich noch einen Ton von dir höre, passiert was! Bis jetzt bin immer noch ich hier der Boss. Ron, Ned, ihr bewacht sie! Wechselt euch alle zwei Stunden ab. Waco, schick zwei weitere Männer auf den Canyonrand. Wenn sich was Verdächtiges rührt, will ich sofort Bescheid wissen. Wer nicht spurt, kann sein Bündel packen!«

      »All right, Boss.«

      Dave sah die Männer der Reihe nach an, dann wandte er sich ab. Im selben Moment zog Sid den Revolver. Der brünierte, achtkantige Lauf traf Dave am Hinterkopf und schleuderte ihn zu Boden. Daves Stetson rollte davon. Der Oldtimer ließ vor Schreck den Besen fallen. Sid schnellte mit erhobener Waffe herum.

      »Mischt euch nicht ein!«

      Waco grinste.

      »Ich möchte nicht in deiner Haut stecken, wenn Dave zu sich kommt.«

      Sid nahm ihm die Zügel aus der Hand und führte das Pferd mit der Gefangenen zur Veranda. Die Männer beobachteten, wie er das Mädchen herabhob und die Stufen hinaufzerrte. Dann schlug die Tür hinter ihm zu.

      Sid verriegelte sie von innen. Ein Stoß schleuderte die Indianerin in einen Ledersessel.

      Kein Laut kam über ihre zusammengepressten Lippen. Eine Mischung aus Furcht, Wildheit und Abscheu flackerte in ihren Augen.

      Sid grinste. Ohne den Blick von ihr zu wenden, nahm er eine Flasche aus dem Wandschrank, entkorkte sie und trank. Schnaps lief über sein Kinn.

      Dann stopfte Sid den Revolver hinter den Gurt im Rücken. Mit der Flasche in der Linken ging er langsam auf das Mädchen zu.

      5

      Eine Treppenstufe knarrte. Sid drehte sich. Die Flasche rollte über den mit staubigen Stiefelabdrücken bedeckten Teppich.

      Sid erkannte zuerst nur die schattenhaften Umrisse des Mannes, der auf halber Treppenhöhe stand. Ein Coltlauf schimmerte.

      »Rühr sie nicht an.«

      »Wilburn!«, ächzte Sid.

      Lautlos kam John die Treppe herab.

      »Wen hast du denn erwartet? Buffalo Bill?«

      Die Squaw setzte sich kerzengerade auf. Ihr hübsches Gesicht spannte sich. Die dunklen Augen brannten sich


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