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Alfred Bekker Krimi Trio #1. Alfred BekkerЧитать онлайн книгу.

Alfred Bekker Krimi Trio #1 - Alfred Bekker


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zusammenzusuchen, aber ob dabei etwas Gescheites herauskommt, müssen wir abwarten..."

      "Verstehe", murmelte ich.

      "Vor allen Dingen wird die weitere Untersuchung im Labor natürlich Zeit brauchen."

      "Genau das, was wir nicht haben", meinte ich. "Derjenige, der hinter den Dexter-Morden steht, hat vermutlich auch Dr. McCullen auf dem Gewissen."

      "Eine Hypothese", gab Sam Folder zu bedenken.

      "Aber eine, die stichhaltig genug ist, um damit arbeiten zu können. Der Tod der Dexters, der Tod dieses Killers auf dem Parkplatz in Connecticut und jetzt der Anschlag auf Dr. McCullen. Das sind professionell ausgeführte Morde."

      "Mit Ausnahme der Parkplatz-Sache", mischte sich Milo ein. "Das war vielleicht nur eine Streiterei zwischen Gangstern."

      "Trotzdem", beharrte ich. "Es muss irgendetwas geben, was all diese Puzzleteile miteinander verbindet!"

      Agent Al Baldwin gesellte sich jetzt zu uns. "Wir sollten noch einen anderen Aspekt bedenken", erklärte unser Kollege.

      Ich hob die Augenbrauen. "Und der wäre?"

      "Der oder die Mörder von Dr. McCullen müssen Zugang zu seinem Haus gehabt haben. Ein Einbruch wurde nicht gemeldet. Es sind auch im ganzen Haus keinerlei Spuren festzustellen, die in diese Richtung weisen würden."

      "Das ist sicher?", hakte ich nach.

      "Mit über neunzig Prozent würde ich aus meiner Berufserfahrung als Erkennungsdienstler sagen", bestätigte Sam Folder die Aussage von Agent Al Baldwin.

      Die Konsequenzen lagen auf der Hand. "Dann muss der Mörder einen Komplizen hier im Haus gehabt haben", meinte ich.

      "Oder es wurde in letzter Zeit etwas an der Telefonanlage repariert", gab Milo zu bedenken.

      Aber Sam Folder schüttelte energisch den Kopf. "Das habe ich vorhin checken lassen. Die Telefongesellschaft sagt, dass es bei Dr. McCullen weder eine Störung noch irgendeinen Reparaturbedarf am Gerät gegeben hätte..."

      Ich wechselte einen Blick mit Milo. "Wir knöpfen uns jetzt die junge Lady mal vor..."

      17

      "Miss Garrison ist noch sehr verstört", erklärte Dr. St. James, bevor wir den Raum betraten, in dem sich die junge Frau befand. Dr. St. James war Anfang dreißig, schlank und dunkelhaarig.

      "Ich weiß nicht, ob es gut wäre, Sie jetzt zu vernehmen", fuhr Dr. St. James fort.

      "Wir müssen", erwiderte ich. "Und woher die Verstörung kommt, ist auch noch nicht ganz klar."

      "Was meinen Sie damit? Diese Frau hat ein traumatisches Erlebnis hinter sich!"

      "Sie wäre nicht die erste Mord-Komplizin, die erst nach der Tat die Tragweite Ihres Handelns begreift..."

      "Das ist nicht Ihr Ernst!", entfuhr es Dr. St. James.

      Ich zuckte die Achseln. "Wir haben soeben die Personalien der jungen Lady telefonisch abgecheckt. Sie ist mehrmals unter dem Verdacht der Prostitution festgenommen worden. Bei den Kollegen der Vice-Abteilung des Paterson Police Department ist sie eine alte Bekannte."

      "Da macht sie noch nicht zu einer Mörderin."

      "Natürlich nicht. Aber sie hätte die Gelegenheit gehabt, den Telefonhörer zu manipulieren. Und der misstrauische Dr. McCullen hatte offenbar nicht gerade viel Besuch..."

      Wir betraten den Raum. Dr. St.James folgte uns. Mona Garrison saß auf einer Couch. Das Make-up war tränenverwischt. Die junge Frau blickte auf, musterte uns.

      "Miss Garrison, dies ist ein offizielles Verhör", erklärte ich. "Ich mache Sie darauf aufmerksam, dass alles, was Sie im Verlauf dieses Verhörs sagen, vor Gericht gegen Sie verwendet werden kann."

      "Heißt das, Sie verdächtigen mich, etwas mit diesem Mord zu tun zu haben?", fauchte sie.

      "Wir stellen Ihnen lediglich ein paar Fragen, die Sie uns bitte wahrheitsgemäß beantworten", mischte sich Milo ein.

      Sie zuckte die Achseln. "Bitte!"

      "Wie oft besuchten Sie Dr. McCullen?", fragte ich. "Ich denke, wir brauchen nicht um den heißen Brei herumzureden: McCullen hat Sie für Ihre Dienste bezahlt."

      "Beweisen Sie es!"

      "Das können wir wahrscheinlich nicht. Aber wir sind auch nicht vom Vice. Uns interessiert: Seit wann und wie häufig?"

      "Seit etwa zwei Wochen. Fast täglich."

      "Wo haben Sie Dr. McCullen kennen gelernt?"

      "Im Tijuana Club. Das ist der einzige Nachtclub, den es in Paterson gibt. Und ob Sie es nun glauben oder nicht: Wir waren verliebt!"

      "Sicher."

      "Wollen Sie mir was anhängen oder was?" Sie fauchte wie eine Wildkatze.

      "Ich möchte wissen, wer hinter dem Mord an dem Mann steckt, von dem Sie behaupten, dass Sie ihn lieben. Sie auch?"

      "Natürlich."

      "Die Bombe wurde durch einen Sender gezündet. Aber jemand muss sie in den Telefonhörer eingebaut haben."

      "Vielleicht sind die Täter eingebrochen. George und ich waren oft weg... Wir haben so viel unternommen..."

      "Es gibt keine Spuren eines Einbruchs!"

      "Man kann doch auch irgendwo einbrechen, ohne Spuren zu hinterlassen, oder?" Sie atmete tief durch, strich sich eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. Eine Pause des Schweigens entstand. Schließlich fuhr Mona fort: "Vor zwei Tagen war ein Service-Team der Telefongesellschaft da!"

      "Die Telefongesellschaft hat niemanden geschickt. Das haben wir abgecheckt!"

      "Na, sehen Sie! Da haben Sie Ihre Komplizen!"

      Milo mischte sich ein. "Gibt es irgendjemanden, der Ihre Angaben bestätigen könnte?"

      Sie zuckte die Achseln. "Wie denn? Wir waren allein, das heißt..."

      "Ja?"

      "An dem Tag war ein Kollege von Dr. McCullen hier. Er hat ein paar Unterlagen vorbeigebracht."

      "Wie heißt der Kollege?"

      "Er wurde mir als Dr. Jason Stein vorgestellt. So viele Psychiater mit diesem Namen dürfte es ja wohl nicht geben - außerdem steht die Telefonnummer wahrscheinlich im Adressregister."

      "Von dem ist leider nicht viel übrig geblieben", sagte Milo.

      "Jedenfalls wird Dr. Stein meine Aussage bestätigen können."

      "Wir werden das überprüfen", kündigte ich an. "Wir werden Sie zur Federal Plaza mitnehmen, damit unser Zeichner dort Phantombilder der angeblichen Techniker erstellen kann."

      "Muss das sein?", fragte sie.

      Ich nickte. "Ja, das muss sein. Was mich trotzdem wundert ist die Tatsache, dass die Telefongesellschaft und der Netzbetreiber keine Störung angeben. Wieso hat Dr. McCullen diese Techniker dann überhaupt ins Haus gelassen?"

      "Uns gegenüber machte er nämlich einen äußerst misstrauischen Eindruck und hat uns gleich mit


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