Deutschland – deine Politiker. Friedemann Weckbach-MaraЧитать онлайн книгу.
Mission
Mit der Jugendfreundin bei der Queen
Kohls Gorbi-Fauxpas mit Folgen
Jetlandung auf der grünen Wiese
Die Katastrophentour mit Weizsäcker
Mit der Kanzlergattin im Dschungel von Borneo
Der Trick zum Vorzimmer der russischen Macht
Mit der Bundeswehr im Kriegsgebiet
VI. So stürzen Kanzler
Im Auf und Ab von Bundeskanzler Helmut Schmidt
Helmut Schmidt und der NATO-Doppelbeschluss
Helmut Schmidt im Umgang mit dem Osten
Interview im Dauerlauf am Strand
Partnertausch: Lambsdorff lässt die Koalition platzen
Stimmungsmache: Kanzlerkandidat unter Naziverdacht
SPD-Kanzlerkandidat Johannes Rau verliert
SPD-Kanzlerkandidat Oskar Lafontaine verliert
Die Wende: So wird Kohl in Moskau zum Kanzler der Einheit
Kinkel und Stoiber als neue Politstars
Ein Interview wird zum Gebrüll
Helmut Kohls Funkstille und der Zusammenstoß mit Angela Merkel
Präsidentensuche auf dem Weg zum Wahljahr
Der letzte Sieg des Helmut Kohl
Herzogs Träume von einer Steuerreform
Das Riesenrad am Personalkarussell
VII. Kohls Kriegserbe und Merkels Weg zur Macht
Was Fischer unter Gastfreundschaft versteht
Wie Schröder mit Irakkrieg und Hochwasser gegen Stoiber gewinnt
Nachwort – Rundgang durch den Reichstag
Vorwort
Ein Satz, den Historiker Ludwig XIV. zuschreiben, geht mir nicht aus dem Sinn: „Zwei Dinge darf das Volk niemals erfahren: was wirklich in der Wurst ist und wer wirklich die Macht hat.“
Mit der Wurst bin ich schnell durch. Spät, sehr spät habe ich meine erste Currywurst gegessen, als der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder uns im Dezember 1999 in der neuen Berliner Kanzlervilla am Ende des Interviews für „Bild am Sonntag“ dazu einlud. Erst schickte er seine Leibwächter mit sonorer Stimme zum Einkaufen, dann ließ er die Berliner Originalkost (Hamburger mögen mir die Bezeichnung verzeihen) auf Porzellan mit Silberbesteck servieren. Dazu gab es Champagner. Beim anschließenden Schreiben des Interviews rebellierte mein Innenleben mächtig, aber inzwischen habe ich mit der Currywurst meinen Frieden gemacht und genieße sie gelegentlich, Champagner eher seltener.
Mit der Macht ist es komplizierter. Das habe ich in gut 30 Jahren als Hauptstadtkorrespondent immer wieder erlebt. Wer wo an den Fäden zieht, ist schon eine spannende Geschichte, besonders wenn man als Journalist an zahlreichen vertraulichen Gesprächen teilnehmen kann. Allerdings durfte ich über die Hintergrundinformationen gerade wegen der Vertraulichkeit bisher nicht berichten. Erst mit dem Ende der 17. Wahlperiode, also für die Zeit nach der Bundestagswahl 2013, bekam ich von den wichtigsten Gesprächspartnern