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Erotische Märchen. EffesЧитать онлайн книгу.

Erotische Märchen - Effes


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das größte Verdienst habe, und sie rief:

      „Nein, er soll nicht mit dem Finger in meinen Popo, er soll was Besseres tun, er soll mein Mann werden und König sein.“

      Da wurde aus der Todesnot ein Hochzeitsfest, und der Soldat wurde König. In der Hochzeitsnacht rief der junge König das schwarze Männlein und befahl ihm, einen Tiegel vom feinsten Schmierfett zu bringen, denn das brauchte er. Aber er brauchte es nicht lange und lebt heute noch, wenn er nicht gestorben ist.

      Das Rätsel

      Es war einmal ein König, dem war seine Frau mit einem Stallburschen durchgegangen. Der König roch immer nach Lavandelöl, der Stallbursche aber nach Mist, und das war der Königin lieber. Ihr könnt euch denken, wie zornig der König war. Von Frauen wollte er überhaupt nichts mehr wissen, ritt auf die Jagd und half sich selber, wenn es sein mußte. Die königliche Milch wurde in einem goldenen Gefäß aufgefangen, das ein Edelknabe dem König immer nachtragen mußte. Man konnte daran genau messen, wie viel Süßigkeit den Frauen verloren ging durch des Königs Abwendung von ihnen, und es war sehr viel, besonders wenn der König auf Anstand war und lange auf den Hirsch warten mußte. Konnte er nicht mit dem Gewehr schießen, so schoß er mit der Wasserflinte, die immer geladen war.

      Eines Tages, als der König auf der Waldwiese eingeschlafen war, stellte der Edelknabe das goldene Gefäß bei Seite, suchte seine eigene Wasserflinte und machte Schießübungen. Er hatte aber da ein ganz kleines Ding, denn er war noch jung, und so viel er sich auch plagte, der Schuß ging nicht los, weil die Waffe nicht geladen war.

      Wie er so saß und die Sonne auf seinem Zumperl Kringel malte, kam ein Reh aus dem Dickicht und sah ihm zu. Das Ding gefiel ihm so gut, daß es seine Sicherheit ganz vergaß, der königliche Jäger erwachte und legte auf das Reh an. Das Reh merkte, daß es zum Davonlaufen zu spät war, verlegte sich aufs Bitten und sagte:

      „Schone meiner, so will ich dir einen Rat geben.“ Der König war neugierig und sagte:

      „Was für einen Rat kannst du mir geben?“

      Da ging das Reh recht zierlich zum Edelknaben, der im Schrecken vergessen hatte, seine Hose zu schließen, und leckte ihm mit seiner dünnen Zunge ein wenig am Zumperl, wie das Vieh am Salz leckt. Hernach blies es die Nüstern auf, tat ein paar Sprünge und war verschwunden.

      „Das ist mir ein sonderbarer Rat“, sagte der König. Weil er aber vom Schlafen warm geworden war, hieß er dem Edelknaben den goldenen Becher bereitstellen und begann das Handwerk, das auch ein König nicht zu scheuen braucht. Dabei sah er den Edelknaben an, der hatte ein Band im blonden Haar und war sehr schön.

      „Zieh dich ganz nackt aus“, sagte der König.

      Der Edelknabe gehorchte und sprang bald im Grase munter wie das Reh zuvor.

      Es war ein warmer Sommertag, die Hummeln brummten um die Blumen und der Himmel war blau. Der Edelknabe war schlank und zierlich und hatte noch nirgendwo ein Härchen außer auf dem Kopfe. Er gefiel dem König aus der Maßen wohl, so daß er ihn zu sich rief und des näheren betrachtete. Der Knabe badete alltäglich im klaren Quellwasser, davon war sein Körper glatt und rein wie ein Kieselstein im Bach. Der König nahm das Zumperl zwischen seine Finger, es fühlte sich frisch und weich an, wie Forellenfleisch, der König konnte nicht widerstehen, er mußte es in den Mund stecken. Das Zumperl war noch so klein, daß man es ganz in den Mund stecken konnte, es blieb nichts davon draußen, und der König warf es mit der Zunge herum, daß es sich ein wenig erhärtete, aber nicht viel, denn es war noch nicht gebrauchsfertig. Es schmeckte wie Zuckermelone und war eine gute Erfrischung für den armen König, dem sein böses Weib so großen Kummer bereitet hatte. Als er von dieser Speise genug hatte, kehrte er den nackten Burschen um, legte ihn übers Knie und prügelte ihn nach Herzenslust, daß das Ärschlein ganz rot wurde. Hernach sagte er:

      „Gott segne dich“, denn er liebte den Knaben sehr und war froh, daß er für ein böses Weib einen wohlgebildeten Knaben eingetauscht hatte. Er band ihm ein rotes Seidenband um das Zumperl mit einer schönen Masche und führte ihn an einer dünnen goldenen Kette spazieren, die am Seidenband eingehakelt wurde. Der Bursche ging meistens nackt, im Sommer trug er nur Strumpfbänder mit Schellen, im Winter eine kurze Pelzjacke, aber das Zumperl mit der roten Masche mußte immer bloß getragen werden.

      Weil es aber immerzu der Sonne und dem Regen ausgesetzt war, wuchs es schnell und auch das Feld, das drüber lag, blieb nicht lange brach, sondern war fruchtbar. Der Wald, der da entstand, war dem König zuwider, er ließ ihn vom Hofbarbier alltäglich wegrasieren, und als der Bub auch sonst behaart wurde, stellte der König zwei alte Hofdamen an, die putzten ihn täglich mit dem Schermesser blank, es war eingeteilt, daß die eine immer abwechselnd vorne, die andere rückwärts schaben mußte, und die vorne die Arbeit beendigt hatte, küßte ihn auf den Mund, die rückwärts küßte ihn auf den Mund, den er rückwärts hatte, wofür der Edelknabe einer jeden mit der Ferse in den Mund trat. Ihr könnt euch nicht denken, wie sich die Hofdamen um dieses Geschäft rissen und balgten.

      Wie das aber so geht, wurde dem Edelknaben der Umgang mit dem König bald zu langweilig, die alten Hofdamen mochte er auch nicht leiden, und weil der König ihn gutwillig nicht hätte ziehen lassen, brannte er heimlich durch und nahm nur einen Diener mit. In der nächsten Stadt kaufte er Kleider, daß er aussah wie jeder andere Mensch, nur das Bändchen am Zumperl, das jetzt längst ein gutes Schießgewehr war, behielt er, denn er glaubte, das müsse so sein. Als er des Abends durch die Gassen spazierte, rief ihn ein Mädchen an, er ging mit ihr, und sie führte ihn in ein Freudenhaus. Dort entkleidete er sich, und als das Mädchen die sonderbare Maskerade sah, die des Landes nicht der Brauch ist, schlug sie die Hände über dem Kopfe zusammen und rief die anderen Dirnen, die in dem Hause waren, und alle lachten. Da ergrimmte der Edelknabe, stieß ihnen allen nach der Reihe sein Werkzeug in den Leib, daß sie einen gehörigen Respekt vor ihm bekamen, und verließ das Haus.

      Es lebte in dieser Stadt eine schöne und übermütige Königstochter, die hatte bekannt machen lassen, wer ihr ein Rätsel vorlegte, das sie nicht erraten könnte, der sollte ihr Gemahl werden. Erriete sie es aber, so müßte er sich das Haupt abschlagen lassen. Drei Tage hatte sie Zeit sich zu besinnen. Sie war aber so klug, daß sie immer die vorgelegten Rätsel vor der Zeit erriet. Schon waren neun auf diese Weise umgekommen, als der Edelknabe anlangte und, von ihrer großen Schönheit geblendet, sein Leben daran setzen wollte. Da trat er vor sie hin und gab ihr sein Rätsel auf:

      „Was ist das“, sagte er, „einer ist nackt und hat doch mehr an als alle andern.“

      Sie wußte nicht, was das war, sie sann und sann, aber sie brachte es nicht heraus, sie schlug ihre Rätselbücher auf, aber es stand nicht darin. Kurz, ihre Weisheit war zu Ende. Da sie sich nicht zu helfen wußte, befahl sie ihrer Magd, in das Schlafgemach des Herrn zu schleichen, da sollte sie ihn berücken, daß er sie zu sich nehme, und dann sollte sie seine Träume behorchen, und dachte, er rede vielleicht im Schlaf und verrate das Rätsel.

      Aber der kluge Diener hatte sich statt des Herrn ins Bett gelegt, und als die Magd heran kam, war er sehr freundlich mit ihr und nahm sie zu sich in die warmen Kissen. Er hatte eine leere Schnapsflasche mit einem überlangen Hals, und als er die Magd genugsam gekitzelt hatte, so daß ihr dringend nach etwas Länglichem verlangte, schob er ihr den ganzen Hals der Schnapsflasche in den Leib, daß nur der kugelrunde Körper der Flasche noch draußen war, und weil er den Hals mit Leim bestrichen hatte, so saß die Flasche fest und ging weder vorwärts noch rückwärts.

      Hernach jagte er die Magd mit Ruten hinaus. Am andern Tage hatte die Magd einen eigentümlichen Gang, die Königstochter fragte, was sie hätte, aber sie sagte „nichts“ und wußte auch das Rätsel nicht, das sie erforschen sollte.

      In der zweiten Nacht schickte die Königstochter ihre Kammerjungfer, die sollte sehn, ob es ihr mit dem Horchen besser glückte, aber der Diener hatte ein silbernes Glöcklein mit langem Griff von der Tafel des Königs genommen und schobs der Kammerjungfer dorthin, wo sie lieber was anderes gehabt hätte, also daß die keinen Schritt mehr tun konnte, ohne daß es unterirdisch silberhell klingelte.

      „Was hast du?“ fragte die Königstochter.

      „Ich


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