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Tarzan – Band 3 – Tarzans Tiere. Edgar Rice BurroughsЧитать онлайн книгу.

Tarzan – Band 3 – Tarzans Tiere - Edgar Rice Burroughs


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stand stumm die große Fra­ge: Wo­hin? Wie lan­ge noch? Ein­mal wur­den Koh­len über­ge­nom­men. Man war vor An­ker ge­gan­gen. Doch nach ein paar Stun­den war das Schiff schon wie­der auf der Fahrt, als müs­se es ewig so ge­hen …

      Ein­mal nur hat­te Ro­koff sich nach Jane um­ge­se­hen, seit er sie in die win­zi­ge Koje ein­ge­sperrt. Ab­ge­zehrt und hohl­äu­gig kam er an­ge­wankt. Ja, die See­krank­heit! Er woll­te von ihr auch nur eine Un­ter­schrift. Ei­nen Scheck über eine hohe Sum­me heisch­te er, und als Ent­gelt bot er ihr si­che­re Rück­kehr nach Eng­land, das heißt für ihre Per­son.

      Nur wenn Sie dies für mei­nen Mann, mein Kind und für mich ga­ran­tie­ren, ent­geg­ne­te sie so­fort. Das Dop­pel­te sol­len Sie dann in blan­kem Gol­de ha­ben, sonst kei­nen Pen­ny, nicht mal im Trau­me.

      Sie ge­ben ein­fach, was ich ver­lan­ge, ver­ste­hen Sie! Und mit ge­stei­ger­ter Wut fuhr er fort: Oder –, kei­nes von Ih­nen Drei­en wird je wie­der fes­ten Bo­den un­ter die Füße be­kom­men, nicht ein­mal bei den Wil­den. Ich möch­te Ih­nen doch nicht trau­en, er­wi­der­te sie. Wie kann ich auch? Ich habe ja nicht die ge­rings­te Ge­wiss­heit da­für, dass Sie nicht ein­fach mein Geld ein­ste­cken und dann doch rück­sichts­los tun, was Ih­nen ge­ra­de be­liebt.

      Da­rauf sag­te er nur: Ich ver­lan­ge, Sie tun ein­fach das, was ich be­feh­le. Er wand­te sich zum Ge­hen.

      Aber den­ken Sie dar­an: Ich habe Ihr Kind in mei­ner Ge­walt. Gut, wenn Sie das Wim­mern solch ei­nes klei­nen, zu Tode ge­mar­ter­ten Ge­schöpf­chens mit­an­hö­ren kön­nen, nur zu! Trös­ten Sie sich dann ge­fäl­ligst da­mit, dass das Kind – üb­ri­gens Ihr Kind – sei­ne Qua­len Ih­rer Hart­nä­ckig­keit zu ver­dan­ken hat.

      Nein, nie­mals, schrie sie. Sie …, Sie …! So un­sag­bar roh und grau­sam …!

      Ich und grau­sam? ent­geg­ne­te er. Sie sind grau­sam, Sie al­lein, weil Sie das Schick­sal Ihres Kin­des von ei­nem Fet­zen Geld ab­hän­gig ma­chen.

      Jane setz­te einen ho­hen Be­trag ein und gab Ro­koff den Scheck mit der Un­ter­schrift. Ge­nug­tu­ung lag in sei­nen Zü­gen, als er schmun­zelnd die Koje ver­ließ. Am nächs­ten Tage wur­de der Lu­ken­de­ckel zu Tar­zans Häup­ten ge­öff­net; Paw­lo­wi­tsch er­schi­en mit dem Kop­fe in dem Aus­schnitt, durch den das Licht sich nur so her­ein­dräng­te.

      Marsch, her­aus, be­fahl der Rus­se. Aber Ach­tung! Bei der ge­rings­ten Tät­lich­keit mir oder ei­nem an­de­ren ge­gen­über wer­den Sie ein­fach nie­der­ge­knallt.

      Be­händ schwang sich der Af­fen­mensch an Deck. Ein hal­b­es Dut­zend Ma­tro­sen, mit Ge­wehr oder Pis­to­le be­waff­net, bil­de­te in ei­ni­ger Ent­fer­nung einen Kreis um ihn. Paw­lo­wi­tsch trat dicht an ihn her­an.

      Tar­zans Bli­cke such­ten Ro­koff. Er muss­te an Bord sein. Je­doch ver­geb­lich, er konn­te ihn nicht ent­de­cken.

      Der Rus­se be­gann: Lord Grey­sto­ke, Sie ha­ben sich fort­wäh­rend und ohne Be­rech­ti­gung in Herrn Ro­koffs An­ge­le­gen­hei­ten ein­ge­mischt. Sie dür­fen sich nicht wun­dern, wenn Sie nun­mehr dies Un­heil über sich und Ihre Fa­mi­lie her­auf­be­schwo­ren ha­ben. Al­les Ihr höchstei­ge­nes Werk. Sie be­grei­fen: Die gan­ze Sa­che hat Herrn Ro­koff ein schwe­res Stück Geld ge­kos­tet. Ich mei­ne die­se gan­ze »Ex­pe­di­ti­on« hier. Sie sind der al­lein Schul­di­ge. Sie ha­ben also für alle Kos­ten voll auf­zu­kom­men. Nur wenn Sie Herrn Ro­koffs durch­aus ge­rech­te For­de­run­gen er­fül­len, kön­nen Sie das Schlimms­te von Frau und Kind ab­wen­den und sich selbst Le­ben und Frei­heit si­chern.

      Wie viel wol­len Sie? frag­te Tar­zan. Üb­ri­gens, wer ga­ran­tiert mir denn da­für, dass ich über­haupt noch am Le­ben blei­be, wenn man mei­ne Un­ter­schrift er­presst hat? Ich däch­te, ich hät­te al­len Grund, zwei sol­chen Schur­ken wie Ih­nen und Ro­koff nur mit Miss­trau­en zu be­geg­nen.

      Der Rus­se beb­te vor Wut.

      Mein Herr! Ihre Lage ist wohl nicht dazu an­ge­tan, dass Sie sich der­ar­ti­ge Be­mer­kun­gen ge­stat­ten kön­nen. Im Üb­ri­gen muss Ih­nen mein Wort schon als Si­cher­heit ge­nü­gen. An­dern­falls dür­fen Sie glau­ben, dass wir ganz ein­fach mit Ih­nen kur­z­en Pro­zess ma­chen, so­bald Sie nicht einen Scheck mit dem von uns ge­wünsch­ten Be­trag aus­fer­ti­gen. Ich hät­te Sie üb­ri­gens nicht für so tö­richt ge­hal­ten. Ab­ge­se­hen von un­se­rer of­fen­sicht­li­chen Über­zahl müss­ten Sie be­mer­ken, dass es für mich kein grö­ße­res Ver­gnü­gen ge­ben könn­te als hier ein­fach »Feu­er« zu kom­man­die­ren. Wa­rum wir da­von ab­se­hen, das liegt in un­se­ren an­der­wei­ti­gen Plä­nen für Ihre Be­stra­fung be­grün­det. Ihr Tod wür­de da nur vor­zei­tig Schluss ma­chen.

      Eine Fra­ge! sag­te Tar­zan. Ist mein Kind an Bord? Nein, gab Paw­lo­wi­tsch zur Ant­wort. Ihr Kind ist in Si­cher­heit, aber nicht hier. Ge­tö­tet wird es, so­bald Sie un­se­re For­de­run­gen ver­wei­gern. Soll­ten wir mit Ih­nen Schluss ma­chen müs­sen, läge kein Grund vor, Ihrem Kin­de das Le­ben zu schen­ken. Das Kind wür­de nach Ihrem Tode eine neue Ge­fah­ren­quel­le für uns be­deu­ten. Sie se­hen also: Ret­ten Sie sich, er­hal­ten Sie auch Ihrem Kin­de das Le­ben. Und Ihre Ret­tung hängt eben wie ge­sagt, ganz von dem Scheck ab, den wir ver­lan­gen.

      Gut, er­wi­der­te Tar­zan. Er wuss­te, dass Paw­lo­wi­tsch mit der ein­mal aus­ge­spro­che­nen Dro­hung un­be­dingt Ernst ma­chen wür­de. Als ein­zi­ge Hoff­nung blieb ihm im­mer­hin die Mög­lich­keit, durch Ein­len­ken we­nigs­tens dem Kin­de das Le­ben zu ret­ten.

      Über sein ei­ge­nes Schick­sal nach Er­le­di­gung der rein ge­schäft­li­chen Wün­sche war er sich je­doch völ­lig im Kla­ren. Wozu sich auch über das ein­zig Wahr­schein­li­che täu­schen! So viel stand aber fest: Es wür­de selbst­ver­ständ­lich noch einen Kampf ge­ben, an den sie in alle Ewig­keit ge­den­ken soll­ten, und, wenn nicht al­les schief gin­ge, – – den Paw­lo­wi­tsch wür­de er mit ins Jen­seits hin­über­neh­men. Zu scha­de nur, dass Ro­koff nicht an des­sen Stel­le da war. Er nahm Scheck­heft und Füll­fe­der­hal­ter aus der Brust­ta­sche.

      Wie viel wird ver­langt? frag­te er.

      Paw­lo­wi­tsch nann­te einen mär­chen­haft ho­hen Be­trag, so­dass Tar­zan kaum das La­chen ver­bei­ßen konn­te.

      Man woll­te na­tür­lich auf die­se Wei­se her­aus­be­kom­men, wie hoch das Lö­se­geld min­des­tens be­mes­sen wer­den kön­ne. Tar­zan sei­ner­seits such­te her­un­ter­zu­han­deln, aber Paw­lo­wi­tsch blieb fest. Schließ­lich schrieb der Af­fen­mensch den Scheck aus. Der Be­trag über­stieg bei Wei­tem sein Bank­gut­ha­ben, und da­mit wur­de der Scheck ja wert­los!

      Als er ihn dem Rus­sen gab, ging sein Blick über Steu­er­bord. Über­ra­schung spie­gel­te sich in sei­nem Ant­litz: Land, nur ei­ni­ge hun­dert Me­ter weit. Tro­pi­sches Sumpf­dickicht bis fast dicht ans Ufer und da­hin­ter be­wal­de­te Hü­gel.

      Paw­lo­wi­tsch hat­te Tar­zan be­ob­ach­tet.

      Ja­wohl, hier soll Ihre Frei­heit wie­der be­gin­nen, sag­te er.

      Der Ge­dan­ke, nun so­fort hand­greif­li­che Ra­che an dem Rus­sen zu neh­men, schoss jäh in Tar­zan hoch. Dann dach­te er: Dies Land hier ist ja mein al­tes be­kann­tes Afri­ka. Wer­de ich hier der Ket­ten le­dig, dann will ich mir schon den Weg in zi­vi­li­sier­te Ge­gen­den bah­nen. Ganz wahr­schein­lich kam ihm das vor.


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