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Das heiße Bett. AnonymЧитать онлайн книгу.

Das heiße Bett - Anonym


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waren nicht gerade das, was man groß nennt. Sie waren nur von mittlerer Größe und standen wie Zwillingskegel vom Körper ab. Nitra trug ein in der Mitte geschlitztes Kleid, so daß man allerhand sehen konnte, ohne es allzu auffällig zu machen. Ich glaube, Nitra wußte genau, was ich tat, denn sie reckte ihre Brust noch ein bißchen weiter heraus, so daß ihre Titten noch spitzer nach vorn ragten und leicht wippten. Das wissende Lächeln um ihren Mund verriet, daß sie genau wußte, was sie da machte.

      „Vielen Dank für den Drink“, sagte Luanne. Sie hob ihr Glas und nippte daran.

      „Ja, danke“, sagte Nitra. „Hoffentlich beanspruchen wir Ihre Zeit nicht über Gebühr. Ich weiß doch, daß Sie hier alle Hände voll zu tun haben müssen.“

      „Ich habe gutes Personal, das ohne viel Aufsicht mit dem Betrieb fertig wird“, sagte ich.

      Wir unterhielten uns noch etwa eine halbe Stunde lang. Die Hälfte unserer Unterhaltung war wichtig, die andere Hälfte Quatsch. Ich konnte den beiden zu verstehen geben, daß ich oben wohnte … nur für den Fall, daß sie genügend daran interessiert sein sollten, mich noch einmal ausfindig zu machen. Beide ließen mich wissen, daß sie noch ledig waren, daß sie sehr freizügige Ansichten hatten, daß sie bis zu einem gewissen Punkt Swinger waren … und daß sie nicht daran interessiert zu sein schienen, einen Mann unbedingt zur Ehe zu verleiten.

      „Sie sind ein sehr praktischer Geschäftsmann, Cory“, sagte Nitra. „Mag meine persönliche Meinung über dieses Lokal sein, wie sie will … Sie scheinen jedenfalls einen guten Griff getan zu haben. Man spricht in der Stadt viel über Ihr Haus.“

      „Ja, das stimmt“, pflichtete Luanne bei.

      „Und sicher nur Gutes, möchte ich wetten!“ sagte ich lachend.

      Nitra und Luanne standen auf. Ich natürlich auch. Jetzt konnte ich Nitra einmal in voller Lebensgröße mustern. In ihren hochhackigen Schuhen war sie genauso groß wie ich. Viel mehr ließ sich nicht so ohne weiteres über sie sagen, außer daß sie nicht gerade mißgestaltet war.

      Sie trug ein weißes Sommerkleid mit Goldstickerei am Saum. Schuhe und Handtasche waren ebenfalls goldfarben. Sie hatte eine Gardenie im Haar, die mir bisher nicht aufgefallen war. Der dezente Duft in Verbindung mit dem von ihr benutzten Parfüm schuf ein Aroma höchst köstlicher Natur. Sie sah kühl, attraktiv und absolut selbstbewußt drein.

      Luanne bildete einen beinahe totalen Kontrast. Ihr Kleid war schwarz und wies am Halsausschnitt eine Goldbordüre auf. Das Kleid umschloß die Figur sehr eng und ließ feste Brüste und geschwungene Hüften erkennen.

      „Es war in interessanter Abend, Cory“, sagte Nitra. „Ich wäre ganz gern noch ein bißchen länger hiergeblieben, aber wir haben noch eine Verabredung. Vielleicht können wir uns ja ein andermal wieder unterhalten.“

      „Ja, ich möchte auch ganz gern noch etwas mehr über dieses Lokal erfahren“, sagte Luanne. Sie blickte dabei über die Treppe nach oben.

      Ich verstand diese Botschaft sofort. Mein Schwanz auch, denn er zuckte kurz in der Hose.

      „Dann schauen Sie doch einfach wieder mal herein“, sagte ich. „Meistens bin ich hier.“

      Nitra lächelte.

      „Vielleicht morgen.“

      Ich lächelte ebenfalls … ein großes, breites, allwissendes Lächeln … ein Diese-beiden-Puppen-wollen-gefidct-werden-Lächeln. Zwei gutaussehende Fotzen kommen hereinspaziert und machen einen Burschen scharf, der drauf und dran ist, sein ganzes Ego explodieren zu lassen. Ich — Cory Barnett, der Junge, dem früher nicht mal erlaubt wurde, den geheiligten Rasen dieser ehemaligen Besitzungen auch nur zu betreten — wurde von zwei kleinen Fotzen aufgesucht, die damals bestimmt ihr sommersprossiges Stupsnäschen über mich gerümpft hätten! Tja, also, Mädchen … Schwanz ist Schwanz … und Pussy ist Pussy … und es ist an sich verdammt gleichgültig, wieviel Geld dahintersteckt.

      Ich brachte die beiden zum Ausgang. Nitra gab mir die Hand. Wie eine Dame von Welt. Ohne jeglichen versteckten Druck oder Gefühl.

      Ich hatte an diesem Abend viel zum Nachdenken. Da war zum Beispiel der kleine Knuff, den Luanne mir mit ihren festen Tittchen versetzt hatte. Diese Nachricht war klar und deutlich genug gewesen.

      Jetzt aus der Rückschau ist es verdammt einfach, zu wissen, was ich damals hätte tun sollen. Aber in diesem Moment hätte mich kein Mensch auf Erden dazu überreden können, in die Biscayne Bucht zu springen und dabei nicht den Atem anzuhalten. Niemand erzählte mir etwas von jener alten Grube, aus der die Nelson Company den Lehm für die Herstellung der Dachziegel gebuddelt hatten. Niemand hatte seit Jahren an diese alte Lehmgrube auch nur gedacht, denn der Lehm war schon vor vielen Jahren zur Neige gegangen, und niemand hatte im ganzen Staat Florida jemals wieder eine andere Lehmgrube entdecken können. Aber selbst wenn jetzt jemand an diese alte Lehmgrube gedacht hätte, so hätte er sie bestimmt nicht in irgendwelche Verbindung mit mir oder mit Nitra West gebracht. Schließlich wandert niemand in der Gegend herum und spricht über alte, verlassene Lehmgruben.

      Dagegen ist Mord eine Sache, die alle Leute brennend interessiert und beschäftigt.

      Und im Moment lauerte Mord zwischen den Kulissen auf das Stichwort.

      2

      Ich beobachtete weiter die Tür. Gestern war sie durch diese Tür gekommen. Das Gefühl, daß sie auch heute wieder durch diese Tür kommen würde, war noch sehr stark in mir. Und ich dachte an ein anderes Mal, wo ich auch so dagesessen und auf das Erscheinen einer Puppe gewartet hatte.

      Es war noch Vormittag, also viel zu früh fürs Geschäft. Deshalb hatte ich noch ein bißchen Zeit für mich.

      Amie Conway.

      Ich hatte sie geliebt.

      Aber wir waren beide noch halbe Kinder gewesen. Gerade siebzehn. Was wir für Liebe gehalten hatten, war nur die Art der Natur, unseren Körpern mitzuteilen, daß sie zur Zeugung bereit waren. Wir waren von heißer Leidenschaft beherrscht worden.

      Amie war eines Nachmittags zu mir gekommen, als niemand zu Hause war.

      Ich dachte an die Millionen anderer Mädchen, die zu irgendeinem Burschen gegangen waren, wenn gerade einmal niemand zu Hause war. Und ich dachte daran, wie viele von ihnen die Ladung des Burschen mit nach Hause genommen hatten, um dann vor Angst schwitzend auf die nächste Periode zu warten. Und ich dachte an die Millionen anderer Burschen, die schon vor mir im Scherz behauptet hatten, die Stadt verlassen zu wollen, falls ihr Mädchen angebumst sein sollte. Aber ich gehörte nicht zu dieser Sorte. Selbst wenn zwischen Amie und mir etwas passieren sollte, würde ich in der Stadt bleiben, die Konsequenzen ziehen und Amie heiraten. Aber zwischen uns passierte nichts, weil ich nicht zuließ, daß etwas passierte. Ich hielt viel zuviel von Amie, um auch nur zu versuchen, einmal in ihr Höschen zu kommen, ohne Rücksicht darauf, wie verrückt ich nach ihr war … so verrückt, daß mir manchmal die Eier weh taten.

      „Du liebst mich nicht“, sagte Amie schmollend und schüttelte dabei den Kopf, daß ihr rotes Haar, das sie an diesem Tag in einer Pferdeschwanzfrisur trug, nur so flog. Ich liebte diesen Pferdeschwanz. Und das rote Haar. „Warum sagst du das?“ fragte ich.

      „Weil du dort bist … und weil ich hier bin! Ich wußte ja, daß du das Interesse an mir verlieren würdest.“

      Ich warf seufzend beide Arme in die Luft.

      „Ich habe doch nur versucht, mich zurückzuhalten“, sagte ich. „Dir nicht zu nahe zu kommen, weil du mir so einheizt. Und überhaupt … ich habe Angst, mich zu sehr mit dir einzulassen, wenn niemand sonst im Hause ist.“ Sie kicherte. Es hörte sich allerliebst an.

      „Komm zu mir!“

      Sie streckte mir beide Hände entgegen.

      Ich bewegte mich wie in Trance auf sie zu. Ich fiel in ihre Arme und spürte, wie ihre Finger durch mein Haar fuhren. Sie preßte mein Gesicht an ihre kleinen, erst halbgroßen Tittchen. Ich kniete vor ihr auf dem Fußboden. Sie spreizte ihre


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