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Sechs Romane Die Raumflotte von Axarabor - Der unendliche Ozean. W. A. HaryЧитать онлайн книгу.

Sechs Romane Die Raumflotte von Axarabor - Der unendliche Ozean - W. A. Hary


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dich gefunden.«

       »Ich meine natürlich, wo er sich aufhält«, verbesserte sich Per-nat.

       »Er hält sich nicht auf, sondern er ist. Er ist eben der Herr aller Dinge, also ist er selber alle Dinge. Somit ist er in uns und auch in dir.«

       »Also gut, einverstanden, ehe du noch völlig durchdrehst. Ich bin jedenfalls Per-nat, der wohl einzige Raumbär hier weit und breit. Ich sehe nämlich keinen anderen. Was erwartest du jetzt von mir? Dass ich vor dir hinknie, weil du hier der König bist? Ah, bist du König aller Inseln oder was?«

       »Das weißt du nicht?«, wunderte sich jetzt Finis Terre, und dann erklärte er dem staunenden Raumbären die Sache mit den drei gerecht aufgeteilten Königreichen.

       Das machte Per-nat am Ende nun doch ziemlich stutzig.

       »Kann es denn sein, dass meine beiden Kumpels in jeweils einem anderen Königreich gelandet sind?«

       »Nun, das ist durchaus möglich, denn das Gleichgewicht muss schließlich erhalten bleiben. Ohne Gleichgewicht keine Harmonie, und es ist besonders die ewig Harmonie, die den unendlichen Ozean ausmacht.«

       »Unendlicher Ozean?« Per-nat ließ mal wieder seine Blicke schweifen. »Tatsächlich. Wenn ich in die Ferne blicke, berührt nicht der Himmel die Horizontlinie. Weil es gar keine Horizontlinie gibt. Der Blickwinkel wird immer enger, bis scheinbar Meer und Himmel miteinander verschmelzen.

       Dann bin ich ergo nicht auf einem Planeten, sondern in einer womöglich künstlichen Sphäre. Fühlt sich allerdings verdammt real an, wie ich zugeben muss. Und dies alles hat Ad-Aberitsch erschaffen oder was?«

       »Ja, das hat er. Er, der immer war und immer sein wird. Ohne den es kein Ding geben könnte und keine Menschen.«

       »Und keine Raumbären? Da muss ich dich leider enttäuschen, werter König, denn ich war schon vorher existent, bevor ich überhaupt etwas wusste von einem Ad-Aberitsch. Ich weiß nicht so recht, was ich überhaupt von dem halten soll. Einerseits hat er mir das Leben gerettet, mich zumindest vor den Kerkern der Raumflotte von Axarabor bewahrt. Andererseits hat er mich ungefragt hier auf einer Insel ausgesetzt.«

       »Aber er hat eigens für dich diese Insel erst erschaffen!«, trumpfte Finis Terre auf.

       »Na, dann scheint er ja ein richtiggehend Guter zu sein, nicht wahr?«

       »Ist er!«, beeilte sich Finis Terre zu versichern.

       »Bist du das wirklich, Ad-Aberitsch?«, rief Per-nat laut.

       »Du brauchst nicht so zu schreien. Ich bin sowieso in deinem Kopf!«, war die prompte Antwort.

       »Klar doch, um meine Gedanken zu lesen, falls es dir überhaupt gelingt, denn ich habe von Posh gelernt, wie man das vermeiden kann.«

       »In der Tat, ich kann nur die Gedanken lesen, die deutlich genug sind. Etwa wenn du sprichst. Dabei verstehe ich kein Wort, sondern nur eben deine Gedanken.

       Genauso wie meine Freunde, die ich selbst erschaffen habe. Sie sprechen eine Sprache, die du nicht verstehen kannst, aber da meine Gedanken in allem sind, das ich erschaffen habe, gibt es keinerlei Verständigungsprobleme.«

       »Gibt es doch, denn diese hier reden nur Unsinn, faseln etwas von Finis Terre, Home Terre, von Homies und dergleichen. Soll das für mich vielleicht irgendeinen Sinn ergeben?«

       »Braucht es nicht, weil es so ist wie es ist. Und es ist, weil es ist.«

       »Ja, klar, weil du eben der Herr aller Dinge bist oder was?«

       »Genau!«

       Per-nat ließ einen langen Seufzer hören, begleitet von einem tiefen Brummen, zu dem nur ein echter Raumbär fähig war.

       »Wo sind meine Freunde?«, fragte er gerade heraus.

       »Jedem seine eigene Insel. Ihr seid kurios. Deshalb braucht ihr euch die Inseln mit niemandem zu teilen.«

       »Kurios? Ich sehe nur einen, der kurios ist – und das bist du. Obwohl ich dich eigentlich gar nicht sehen kann.«

       »Natürlich siehst du mich, denn ich bin alles, weil...«

       »...weil du ja der Herr aller Dinge bist. Okay, ich habe es verstanden!«, unterbrach ihn Per-nat. »Würdest du mich jetzt endlich zu meinen Freunden bringen?«

       »Natürlich nicht!«

       »Und warum nicht?«

       »Getrennt seid ihr interessanter für mich. Ich will sehen, wie sich das noch weiter entwickelt. Das ist alles neu - sogar für mich. Da hat mein Unterbewusstsein für eine unvorhergesehene Abwechslung gesorgt, indem es euch erschaffen hat.«

       »Du hast also ein Unterbewusstsein, etwa wie ein lebendes Wesen? Bist du denn ein lebendes Wesen?«

       »Wie könnte ich ein solches sein, als wahrer Herr aller Dinge?«

       »Bitte nicht immer mit einer Gegenfrage antworten. Das kann ich nicht leiden. Also, was bist du denn überhaupt?«

       »Ich bin ich und ich bin alles, weil ich...«

       »Nicht schon wieder«, stöhnte Per-nat. »So kommen wir nicht weiter. Ich nehme an, unser Schiff existiert nicht mehr, weil es auf der Oberfläche von Epiphanee zerschellt ist?«

       »Epiphanee?«

       »So nennen wir den Planeten, auf dem du dich befindest, in welcher Form auch immer. Er wurde so benannt von seinem Entdecker vor tausend Jahren.«

       »Nein, das kann nicht sein. Vor tausend Jahren? Ich existiere schon immer und werde immer sein!«

       »Ja, gut, einverstanden. Möglich, dass diese Welt schon vorher irgendwann entdeckt wurde, dann aber irgendwie in Vergessenheit geriet, um vor tausend Jahren erneut entdeckt zu werden. Das ist mir eigentlich auch scheißegal. Ich will jetzt endlich wieder zu meinen Freunden, bevor ich richtig böse werde, und ich kann dir versprechen, ein Raumbär, der böse wird, den riskiert man besser nie!«

       »Du bist nicht nur vorlaut und unverschämt... Willst du mir damit etwa drohen?«

       »Nenne es, wie du willst. Du hast nichts an mir. Schon bemerkt? Das da vor mir sind deine Marionetten. Sie halten dich anscheinend für einen Gott. Für mich bist nur ein durchgeknallter Psioniker mit enormen Fähigkeiten, aber einem total zermatschten Gehirn.«

       »Ich habe gar kein Gehirn, und ich bin auch kein Psioniker, was auch immer du darunter verstehst, Per-nat. Du sprichst größtenteils sowieso in Rätseln, nur weil du nicht akzeptieren kannst, dass ich dein Schöpfer bin, denn außer mir existiert kein Leben und somit kein Denken. Das äußere Universum ist Hitze und Strahlung, was Leben von vornherein verhindert. Deshalb schuf ich das innere Universum mit dem unendlichen Ozean.«

       »Du wiederholst dich ständig, und das scheint dir sogar zu gefallen. Und wie willst du verhindern, dass ich die Insel hier wieder verlasse, um nach meinen Kumpels zu suchen?«

       »Wie willst du das überhaupt anstellen? Kann ein Bär denn schwimmen?«

       »Schon wieder antwortest du mir mit Gegenfragen. Also gut, ich werde es dir zeigen.«

       Per-nat hatte keine Lust mehr zu einer Fortsetzung der in seinen Augen sowieso sinnlosen Unterhaltung, trat vor, schnappte sich als ersten Finis Terre, hob ihn freischwebend hoch und schleuderte ihn hinter sich.

       Der Arme kam ziemlich unsanft am Boden auf und überschlug sich einmal, bevor er starr vor Entsetzen liegenblieb.

       Seine fünf Vertrauten folgten einer nach dem anderen, und keiner wehrte sich gegen die brachiale Gewalt des Raumbären, der zwar für einen Bären ungewöhnlich schlank wirkte, aber eben trotzdem wahre Bärenkräfte besaß.

       Dann stieg Per-nat selbst in das Boot und legte sich


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