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Mahnrede an die Heiden. Clemens von AlexandriaЧитать онлайн книгу.

Mahnrede an die Heiden - Clemens von Alexandria


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      Mahnrede an die Heiden

      CLEMENS VON ALEXANDRIA

      DIE SCHRIFTEN DER KIRCHENVÄTER

      

      

      

       Mahnrede an die Heiden, Clemens von Alexandria

       Jazzybee Verlag Jürgen Beck

       86450 Altenmünster, Loschberg 9

       Deutschland

      

       ISBN: 9783849660246

      

       Cover Design: Basierend auf einem Werk von Andreas F. Borchert, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=35892522

      

       Der Text dieses Werkes wurde der "Bibliothek der Kirchenväter" entnommen, einem Projekt der Universität Fribourg/CH, die diese gemeinfreien Texte der Allgemeinheit zur Verfügung stellt. Die Bibliothek ist zu finden unter http://www.unifr.ch/bkv/index.htm.

      

       www.jazzybee-verlag.de

       [email protected]

      

      

      INHALT:

       1. Kapitel 2

       2. Kapitel 10

       3. Kapitel 30

       4. Kapitel 34

       5. Kapitel 48

       6. Kapitel 51

       7. Kapitel 55

       8. Kapitel 58

       9. Kapitel 62

       10. Kapitel 67

       11. Kapitel 82

       12. Kapitel 88

      Mahnrede an die Heiden

      Bibliographische Angaben:

      Titel Version: Protrepticus Sprache: deutsch Bibliographie: Mahnrede an die Heiden (Protrepticus) In: Des Clemens von Alexandreia ausgewählte Schriften / aus dem Griechischen übers. von Otto Stählin. (Des Clemens von Alexandreia ausgewählte Schriften Bd. 1; Bibliothek der Kirchenväter, 2. Reihe, Band 7) Kempten; München : J. Kösel : F. Pustet, 1934. Unter der Mitarbeit von: Frans-Joris Fabri und Rudolf Heumann.

      1. Kapitel

       1.

      1. Amphion aus Theben und Arion aus Methymna waren beide Sänger [aber beide sind Sage; und noch jetzt wird das Lied von ihnen in griechischem Chor gesungen]; mit Musik lockte der eine von ihnen einen Fisch herbei,1mit Musik erbaute der andere die Mauern von Theben.2Und ein anderer Künstler, ein Thraker3[das ist eine andere griechische Sage], zähmte durch bloßen Gesang die wilden Tiere; ja sogar die Bäume, die Eichen, verpflanzte er durch seine Musik.

      2. Ich kann dir auch noch einen anderen, diesen verwandten Mythus und Sänger anführen, den Lokrer Eunomos und die pythische Zikade. Ein griechisches Fest wurde zu Ehren des toten Drachen in Pytho [Delphi] gefeiert, und Eunomos sang das Grablied des Lindwurms; ob der Gesang ein Preis- oder Trauerlied auf die Schlange war, weiß ich nicht zu sagen; doch es war ein Wettkampf, und es spielte Eunomos die Zither zur Zeit der Sommerhitze, wo die Zikaden im Gebirge an der Sonne sich wärmten und unter den Blättern zirpten. Sicher aber sangen sie nicht dem toten Drachen von Pytho, sondern dem allweisen Gott zu Ehren ihr Lied nach eigener Weise, besser als des Eunomos Weisen. Da reißt dem Lokrer eine Saite; die Zikade fliegt auf den Steg der Leier und zirpt auf dem Instrument wie auf einem Zweige; und indem sich der Sänger dem Gesang der Zikade anpaßte, ergänzte er die fehlende Saite.

      3. Also nicht durch das Spiel des Eunomos wird die Zikade herbeigelockt, wie die Sage will, die in Pytho den Eunomos samt seiner Leier und seine Gehilfin im Wettkampf in Erz aufstellen ließ. Vielmehr fliegt sie aus freien Stücken herbei und singt aus freien Stücken; die Griechen aber glauben, daß sie bei der musikalischen Aufführung mitgewirkt habe.

       2.

      1. Wie kommt es denn, daß ihr so nichtigen Sagen Glauben geschenkt habt und annehmt, daß durch Musik die Tiere bezaubert werden, während ihr der Wahrheit glänzendes Antlitz allein, wie es scheint, für geschminkt haltet und mit ungläubigen Augen betrachtet? Der Kithairon und der Helikon4 und die odrysischen5 und thrakischen Berge, Weihestätten des Trugs, sind wegen ihrer Mysterien für heilig gehalten und in Hymnen gefeiert.

      2. Mir ist es, wenn es auch nur Sagen sind, unerträglich, daß so viele Unfälle zu Tragödien ausgestaltet werden; euch aber sind die Erzählungen von Unglücksfällen zu Dramen geworden, und die Darsteller dieser Dramen bieten euch ein herzerquickendes Schauspiel. Doch wir wollen einmal die Dramen und die schwärmenden6 Dichter, die bereits völlig trunkenen, mit Epheu bekränzten, die in bakchischer Raserei gänzlich von Sinnen gekommen sind, samt den Satyrn und dem rasenden Schwarm und zusammen mit der übrigen Schar der Dämonen in Helikon und Kithairon einsperren, die selbst alt geworden sind; dagegen wollen wir von oben aus dem Himmel herabführen die Wahrheit zusammen mit leuchtender Weisheit7 auf den heiligen Berg Gottes8 und dazu die heilige Schar der Propheten.

      3. Die Wahrheit aber, die ein über alle Maßen glänzendes Licht ausstrahlen läßt, erleuchte allenthalben die, welche in Dunkelheit sich wälzen, und erlöse die Menschen vom Irrtum, indem sie ihnen ihre starke Rechte, d. i. die Erkenntnis, zum Heile hinstrecke! Sie aber mögen ihre Augen erheben und emporblicken und den Helikon und Kithairon verlassen und Zion bewohnen; „denn von Zion wird ausgehen das Gesetz und das Wort des Herrn von Jerusalem“,9 das himmlische Wort, der wahre Streiter im Wettkampf, der auf dem Theater der ganzen Welt den Siegeskranz erhält.

      4. Mein Eunomos singt freilich nicht die Weise10 des Terpandros11 und nicht die des Kapion,12 auch keine phrygische oder lydische oder dorische Tonart, sondern der neuen Harmonie ewige Melodie, die von Gott ihren Namen hat, das neue Lied,13 das Lied der Leviten; ein süßes und wirksames Mittel gegen Leid, „Lindernd den Schmerz und den Groll, das vergessen macht jegliches Leiden“,14 ist diesem Liede beigemischt.

       3.

      1. Nach meiner Ansicht waren jener Thraker15 und der Thebaner16 und der Methymnäer,17 Männer, nicht würdig dieses Namens, in Wahrheit Betrüger, die unter dem Deckmantel der Musik Unheil über das Menschenleben brachten und, selbst von kunstvoller Zauberei wie von einem Dämon zum Verderben besessen,


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