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Heiße Colts und wilde Girls: Alfred Bekker präsentiert 8 Western. Pete HackettЧитать онлайн книгу.

Heiße Colts und wilde Girls: Alfred Bekker präsentiert 8 Western - Pete Hackett


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im Gepäck würden viel langsamer vorwärtskommen als die Kavallerie Roosters.

      "Zieh du mit dem Stamm zum Missouri, Kleiner Bär. Der Mountainman wird euch begleiten und euch helfen, Flöße zu bauen, damit ihr über den Fluss setzen könnt. Und mir gib dreißig deiner tapfersten Krieger. Ich werde den Roten Hund aufhalten."

      "Sie werden dich töten", sagte Bluebird leise und mit tonloser Stimme. Sie wusste aber, dass es keine Alternative gab, wenn ihr Stamm überleben wollte.

      Cunningham schwieg.

      "Es geschehe nach deinen Worten", nickte der Häuptling.

      In dieser Nacht zog sich das Paar mit seinen Schlaffellen aus dem Lager zurück. Hinter einem Grashügel schlüpften sie nackt unter die Decken. In wilder Gier schlang Bluebird ihre Beine um Cunninghams Hüften. Ausgehungert von den einsamen Nächten in den Rockys und in der Prärie nahm er sie wieder und wieder.

      Die ganze Nacht über liebten sie sich. Mit der verzweifelten Leidenschaft zweier Menschen, über denen das Damoklesschwert des letzten Mals hing. Beide wussten es. Keiner sprach es aus...

      31

      Tag und Nacht ritten die Späher ein und aus. Rooster holte das Äußerste aus seinen Kundschaftern und deren Pferden heraus. Neun Wallache mussten sie erschießen, weil die Späher sie zuschanden geritten hatten.

      Die Spähtrupps stießen auf ein zwei Tage altes Lager der Cheyenne. Rooster korrigierte seine Marschroute und jagte seinen Tross in nordwestliche Richtung. Bald stießen sie auf die Fährte der Indianer.

      "In frühestens drei Tagen erreichen sie den Missouri", rechnete er sich bei der abendlichen Lagebesprechung im Kommandozelt aus. "Wenn wir unser Tempo beibehalten, holen wir sie schon in zwei Tagen ein." Triumphierend blickte er sich unter seinen Offizieren um. "Und selbst wenn wir sie erst am Ufer des Missouri erwischen - sie brauchen mindestens einen Tag, um Flöße zu bauen und ihre Kinder und Tiere ans andere Ufer zu bringen. Sie werden um Gnade winseln oder ersaufen müssen!"

      "Unsere Männer und Pferde sind erschöpft, Sir", gab Sherman zu bedenken. "Wir werden das Marschtempo nicht beibehalten können."

      "O doch, Lieutenant - wir werden! Und selbst wenn wir sie nur mit drei Schwadronen erreichen - auf freier Ebene können uns die verdammten Rothäute nicht aus dem Hinterhalt angreifen! Mehr als hundert Krieger hat doch Little Bear nicht unter Waffen! Und das ist schon hochgegriffen!"

      Selbst Sherman musste dem Colonel Recht geben. Er glaubte zwar nicht daran, dass sie die Indianer schon in zwei Tagen einholen würden - aber eine offene Feldschlacht am Missouri konnten die Cheyenne unmöglich gewinnen.

      "Und wenn wir ihnen Unterhändler schicken, um sie zur Kapitulation aufzufordern? Wir würden uns viele Verluste ersparen", versuchte er es noch einmal.

      "Ich verhandle nicht mit Indianern!", sagte Rooster schroff. "Sie würden es als Zeichen von Schwäche verstehen!"

      Damit war die Besprechung beendet.

      Rooster befand sich in Hochstimmung. Er ließ an diesem Abend Whisky ausgeben, um seine Leute zu motivieren. Er selbst und die ranghöchsten Offiziere leerten zwei Flaschen französischen Cognac. In Bonaparte-Pose stieß er mit dem Offizierscorps auf den bevorstehenden ungleichen Kampf an. In Siegesstimmung krochen die Kommandanten in ihre Zelte oder unter ihre Decken.

      Als Lieutenant stand Sherman kein Zelt zu. Er schlief bei seinen Unteroffizieren unter freiem Himmel, in der Nähe der Pferdekoppel. Die Zuversicht Roosters erschien ihm verfrüht. Er hatte die gescheiterte Expedition im vergangenen Jahr nicht mitgemacht. Aber alle Augenzeugen, die er gehört hatte, und alle Berichte, die er gelesen hatte, ergaben unter dem Strich ein warnendes Bild: Die Cheyenne waren nicht nur todesmutige Kämpfer, sondern auch gerissene Strategen.

      Er sorgte dafür, dass die Wachen verstärkt wurden. Lange lag er wach, bevor er in einen unruhigen Schlaf fiel.

      32

      Cunningham hatte seine dreißig Krieger in drei Gruppen aufgeteilt. Sechs Indianer mit zwölf Gewehren und reichlich Munition bezogen auf der Ostseite des Armeelagers Stellung. In sicherer Entfernung. Sie sollten weiter nichts als Verwirrung stiften.

      Fünfzehn Krieger lagen auf der Westseite in der Deckung des kniehohen Grases. Sie hatten ein paar Gewehre bei sich. In erster Linie aber waren sie mit Speeren und Pfeil und Bogen bewaffnet.

      Cunningham selbst leitete den heikelsten Teil des Überraschungsangriffes. Mit neun Cheyenne schlich er sich im Schutze der Dunkelheit an das Lager heran. Und zwar von der Seite, auf der acht Ochsenwagen mit Proviant und Waffen zu einer Wagenburg zusammengefahren standen.

      Stundenlang lagen sie in Rufweite der Kavalleristen auf der Lauer. Erst als es ruhig wurde im Armeelager und die Lagerfeuer nur noch vor sich hinglühten, gab Cunningham das Zeichen zum Angriff.

      Lautlos robbten sie auf die Ochsenwagen zu. Vier Krieger lösten sich aus dem Stoßtrupp, nachdem die Positionen der Wachen ausgespäht waren.

      Einige Gesichter seiner ehemaligen Kameraden erschienen vor Cunninghams innerem Auge, als er die Schatten der Indianer über die Wachen herfallen sah. Cunningham war nie der Mann gewesen, der kaltblütig über Leichen gehen konnte. Aber es war Krieg. Und er hatte sich für die Cheyenne entschieden.

      Nachdem die Wachen ausgeschaltet waren, schlichen sie unter den Wagen hindurch. Sie spannten Pferde vor fünf mit Proviant beladenen Wagen. Alles ging in gespenstischer Ruhe vor sich. Sie fanden Fässer mit Whisky und gossen ihn in allen acht Wagen aus. Drei der Krieger entzündeten Fackeln und setzten die Wagen in Brand.

      "Feuer!", schrie eine Wache auf der anderen Seite des Lagers.

      "Feuer!", kam es bald von allen Seiten.

      Je zu zweit sprangen sie auf einen Wagen. Sekunden später donnerten fünf brennende Wagen durch das Lager. Gleichzeitig hörte man vom Osten her Gewehrfeuer. Cunningham hatte seinen Leuten eingeschärft, dass immer drei Männer nachladen und drei schießen sollten. Es hörte sich an, als würde eine ganze Kavallerieabteilung angreifen.

      Die Cheyenne lenkten die Wagen auf die Rinderkoppel zu. Die Tiere stoben in panischer Furcht auseinander und durchbrachen die Koppel.

      Die ersten Schüsse durchschlugen die Planen der brennenden Wagen. Cunningham zog sein Gespann herum und hielt auf die Pferdekoppel zu. Die anderen folgten. Wachen stellten sich ihnen in den Weg und eröffneten das Feuer. Der Krieger auf dem Bock neben Cunningham schoss zurück.

      Die Pferde vor den Wagen gerieten außer sich und fielen in gestreckten Galopp. Als wollten sie dem Feuer entfliehen, dass sie doch hinter sich her zogen. So donnerten die rollenden Feuersbrünste unter die fast fünfhundert Pferde der Kavalleristen. Zu einer dunklen Woge zusammengepresst schob sich die Herde in das nächtliche Grasland hinein.

      Als würde ein Erdbeben den Boden aufreißen wollen, trommelten die Hufe der Armeepferde über den harten Grasboden. Dann riss die Herde auseinander - in alle Richtungen flohen die Tiere. Der weitaus größte Teil nach Westen - wo sie die Speere und Pfeile der Cheyenne erwarteten.

      Erst als sein Rücken vor Hitze glühte, gab Cunningham das Zeichen zum Abspringen. Sie ließen sich von den brennenden Wagen fallen und spurteten in die Dunkelheit.

      Zwei Stunden später trafen sie sich bei ihren Pferden. Kein einziger Krieger hatte den Überfall mit seinem Leben bezahlen müssen.

      33

      Rooster tobte. Wie ein Wahnsinniger wütete er. Sherman und seine Offiziere konnten ihn nur mit Mühe davon abhalten, die vier für die Wachen verantwortlichen Unteroffiziere zu erschießen.

      Sie brauchen fast den ganzen Tag, um die überlebenden Rinder und wenigstens einen Teil der Pferde wieder einzufangen. Fast dreihundert Pferde waren entweder tot, verletzt oder in den Weiten des Graslandes verschwunden.

      Sämtliches


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