I L.I.K.E. my job. Reinhard LindnerЧитать онлайн книгу.
Digitalisierung – aber richtig!
Die Angst vor der Digitalisierung
Die Richtung der Innovation
Rechtliche Barrieren und weitere Hemmschwellen
Beispiel Finance Innovation
Ad-hoc-Innovationen
Digitalisierung – aber richtig?!
Der L.I.K.E.-Digital-Lösungsansatz
DIE FÜHRUNGSKRAFT 4.0 – NACH DEM L.I.K.E.-PRINZIP
Führung nach Covid-19
Was sind die Herausforderungen für eine Führungskraft 4.0?
Was braucht eine Führungspersönlichkeit 4.0?
Umgang mit Anreizen und Incentives
Effektivität in der Führung
Wie können wirkungsvolle Systeme entwickelt werden?
Über den Unternehmenszweck die Sinnfrage klären
Vom Unternehmenszweck zum Public Value
Employer Branding – Wie attraktiv ist mein Unternehmen als Arbeitgeber?
Wie erarbeite ich eine Employer-Branding-Strategie?
Wie mache ich Mitarbeiter zu Markenbotschaftern?
Dos and Don’ts im Employer Branding
Welche Anforderungen stellen Akademiker im Vergleich zu Facharbeitern?
Wie der Wert der Marke die Attraktivität der Arbeitgebermarke unterstützt
Erfolgreiche Marken stiften Sinn
Was sind die Erfolgsbausteine für Marken?
Führende Unternehmen setzen auf Empathie statt auf Kennzahlen
Feedback als Führungsinstrument
Worauf ist bei Feedback zu achten?
Wie Mitarbeiter auf Feedback reagieren – das SARA-Modell
Resilienz – Fähigkeit der Zukunft
Überraschende Ergebnisse der Resilienzforschung
Kann man Resilienz erlernen?
Sieben Schlüsselfaktoren, um Resilienz zu erlernen
NEUE FREUDE.
FRISCHER ANTRIEB.
MESSBARE ERFOLGE.
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Vorwort
Unser Alltag ist geprägt von „Likes“ und „Dislikes“, Daumen rauf oder runter, von kleinen Emoticons, durch die wir unsere Gefühle zum Ausdruck bringen. Es ist uns ein Bedürfnis geworden, zu teilen, uns beständig mitzuteilen. Es reicht uns nicht mehr, bloß über Medien informiert zu werden, wir wollen aktiv in den Dialog treten, Themen mitgestalten, zum Botschafter, ja selbst zum Medium werden. Sogar kühl und distanziert wirkende Personen zeigen im Netz Emotionen, versenden liebenswerte Botschaften in Form von Bildern. Sie drücken damit aus, was sie mögen.
Einen Großteil unseres Lebens verbringen wir mit Arbeit. Umso wichtiger ist es, dass wir unseren Job mögen, uns mit dem identifizieren können, was wir tun. Über die Notwendigkeit des Geldverdienens hinaus Sinn zu stiften und einen Betrag zu leisten, der die Welt vielleicht ein klein wenig lebens- und liebenswerter macht – das wäre das Jobprofil 4.0.
Dieses Buch gibt Orientierung, in welcher Form wir selbst dazu beitragen können, unseren Job zu „liken“, und was Führungskräfte tun müssen, um gute Rahmenbedingungen zu schaffen. Rahmenbedingungen, durch die ihre Mitarbeiter1 mit Freude sich selbst und damit auch das Unternehmen weiterbringen, zukunftsfest und gleichzeitig elastisch.
„Was machen wir, wenn wir in die Ausbildung unserer Mitarbeiter investieren und sie gehen dann weg?“, fragt der Finanzchef den Geschäftsführer. Darauf antwortet dieser: „Was machen wir, wenn wir nicht in die Ausbildung unserer Mitarbeiter investieren und sie bleiben?“ – Es wird immer wieder behauptet, die Mitarbeiter seien das Kapital des Unternehmens, aber wird dies in der Praxis auch so gelebt?
Das Buch richtet sich an Unternehmer, Führungskräfte und Mitarbeiter jeglicher Branche, die unternehmerisch denken. L.I.K.E.® steht für ein Ausbildungsprogramm mit einem klar werteorientierten Ansatz und trifft vielleicht gerade deshalb so genau den Zeitgeist. Nur: Wie lässt sich Werteorientierung mit Wirtschaftlichkeit vereinbaren? Wie gehen hohe ethische Ansprüche und gute Renditen zusammen? Ist es ein Widerspruch oder vielleicht sogar der einzige Weg, um den Erfolg auch für die Zukunft langfristig und nachhaltig abzusichern? Ist es nicht so, dass wir das, was wir mit Freude tun, besonders gut machen? Wie entsteht in einem Unternehmen Freude am Tun? Was genau brauchen Führungskräfte und Mitarbeiter auf dem Weg zur Exzellenz?
I L.I.K.E.® MY JOB lädt Sie ein auf eine gedankliche Reise, um sich für die neue Realität werteorientiert zu wappnen.
Lesetipp: Das Buch ist so aufgebaut, dass Sie jedes Kapitel auch gesondert lesen können. Sollten Sie zu einer der beschriebenen Branchen weniger Bezug haben, können Sie das Kapitel überspringen, ohne dass Ihnen für das Verständnis von L.I.K.E.2 etwas verloren geht.
Einleitung
Die neue Realität
Nach einem spannenden Seminartag saßen wir in einem Restaurant in der Salzburger Innenstadt und ließen den Tag Revue passieren. Ein Teilnehmer bestellte zum Essen eine Flasche Rotwein, einen edlen Tropfen aus der Region Neusiedlersee. Bei zehn Seminarteilnehmern ist eine Flasche schnell getrunken, und als wir eine weitere Flasche von diesem Wein bestellen wollten, antwortete der Kellner, dass er denselben Wein nicht mehr lagernd habe, es sei dies seine letzte Flasche gewesen. Er habe jedoch einen qualitativ noch wesentlich besseren Wein und sei bereit, uns diesen zum selben Preis wie den eben getrunkenen zu verkaufen. Wir waren einverstanden. Der Wein wurde dekantiert, wir kosteten ihn, waren aber nicht wirklich begeistert. Sogleich nahm ein Teilnehmer sein Smartphone aus der Tasche, fotografierte das Flaschenetikett und googelte. Er fand heraus, dass dieser Wein, verglichen mit dem, den wir zuvor getrunken hatten, im Einkauf nicht einmal die Hälfte kostete. Der Teilnehmer rief den Kellner, zeigte ihm die beiden Websites und gab ihm zu verstehen, er möge uns nicht über den Tisch ziehen und uns einen entsprechenden Wein bringen. Das ist die neue Realität. Aufgrund der Digitalisierung hat der Gast/Kunde wesentlich mehr Möglichkeiten, Informationskanäle zu bespielen, und das gibt ihm Macht. Mit dieser Art von Realität sind Verkäufer und Berater aller Branchen tagtäglich konfrontiert.
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