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Der Struwwelpeter muss a Franke gwesn sei. Werner RosenzweigЧитать онлайн книгу.

Der Struwwelpeter muss a Franke gwesn sei - Werner Rosenzweig


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backne Karpfn gern verkaft.

      Im nächstn Monat is soweit,

      is widder da, die Karpfnzeit.

      Im Herbst, do geht sei Gschäft net schlecht,

      s gibt aa Waller, Zander, Hecht.

      Des Butterschmalz, des wird bald zischn,

      zwa Wochn nu, um abzufischn.

      Die Reiher und die Kormoran,

      die ham dem Bruno nix getan.

      Die fress’ bloß sei Weiher leer

      und das erzürnt den Bruno sehr.

      Es war August, die letzte Wochn,

      des Tageslicht grad angebrochn.

      Am Ufer stand der Bruno Schmidt

      und brachte seine Helfer mit.

      Kescher, Netze, Plastikwannen,

      Brotzeit, Bier und Kaffeekannen,

      die standen allerorts bereit,

      doch leider wars noch nicht so weit.

      Noch stand das Wasser gar zu tief,

      der Mönch nicht schnell genug ablief.

      Die Luft schon warm, voller Mücken,

      und kein einzger Karpfenrücken,

      der sich auf dem Wasser zeigte,

      das sich nun zu Ende neigte.

      Auf einem Baum mit viel Geäst,

      da war versteckt ein großes Nest.

      Ob ihr’s nun glaubt oder auch nicht,

      das Nest, das bot ne gute Sicht

      auf die Männer, Schlimmes ahnten

      und die Welt nicht mehr verstanden,

      wo die Karpfen abgeblieben,

      suchen wollten nach den Dieben.

      Im Nest da woarn zwa Vögl ghockt,

      Die woarn all zwa ganz abgezockt.

      „Des ham mier gut gmacht, Florian“,

      meinte der Ober-Kormoran.

       21. Dreiviertl achta

      Aus Wolfenbüttel, Hans-Jörg Krause,

      verbracht in Franken eine Sause.

      Im ICE der Deutschen Bahn,

      da fuhr er direkt Nürnberg an.

      Wollt sehn die Burg, das Haus von Dürer,

      und bucht sich einen Fremdenführer.

      „Um halba zehna im Hotel,

      und wenns geht, sens pünklich, gell“,

      am Telefon der Führer spricht.

      „Vergessns Ihren Scherm auch nicht,

      skönnt renga heit, in dera Nacht,

      a ganz klaans Tief is angesacht.“

      Hans-Jörg die Hälfte nur versteht,

      besonders was die Zeit angeht.

      Am nächsten Tag im Sheraton,

      der Führer sitzt ne Stunde schon

      im Hotel, gleich beim Empfang,

      dann kommt Herr Krause, Gott sei Dank.

      Um zehn Uhr dreißig er auftaucht,

      Gemütlich eine Pfeife raucht.

      Auch Bamberg ist ne schöne Stadt,

      so einiges zu bieten hat.

      Das Alte Rathaus, Klein-Vendig,

      ein Kurzbesuch, der lohnt sich stetig.

      Auch den Dom nicht zu vergessen,

      Im Schlenkerla ne Brotzeit essen.

      Und wenn man dann die Zeit noch hat,

      spaziern zu gehen durch die Altstadt.

      Das wusste auch Herr Hans-Jörg Krause

      und meint: „In Bamberg mach ich Pause,

      bevor ich dann nach Würzburg fahr,

      denn Bamberg ist so wunderbar.

      Auf sieben Hügeln ist’s erbaut,

      und auch ein gutes Bier man braut.“

      Vom Sheraton, was für ein Glück,

      zum Bahnhof ist’s ein kleines Stück.

      Am Haupteingang, da steht ein Mann,

      hat eine blaue Jacke an.

      Trägt eine Mütze auf dem Kopf,

      und Krause denkt: „Ich pack‘s beim Schopf!“

      „Entschuldigung, können Sie mir sagen,

      dann brauch ich nicht mehr weiterfragen,

      wann denn ein Zug nach Bamberg fährt?

      Dann wär ich auch schon aufgeklärt.“

      Der Mann mit Mütze höflich drauf,

      ein dickes Buch schlägt sogleich auf.

      „Um viertel elfa geht a Zuch!“

      Schlägt wieder zu, sein dickes Buch.

      „Des is die S-Bahn auf Gleis drei,

      da werns scho bald in Bamberch sei.“

      Dann schaut Hans-Jörg auf seine Uhr,

      von Eile war da keine Spur.

      „Noch mehr als eine Stunde Zeit,

      da nutz ich die Gelegenheit,

      nen kleinen Happen noch zu essen,

      hab’s Frühstück heute eh vergessen.“

      Um elf Uhr fünf, da kam er dann,

      am Gleis drei mit Ruhe an.

      Nach Bamberg war nichts ausgewiesen,

      der nächste Zug, der fuhr nach Gießen.

      In Würzburg, in der Stadt am Main,

      gibt’s schönen, trocknen Frankenwein.

      Herr Krause ließ sich inspirieren,

      wollt diesen Wein gern ausprobieren.

      Weinlokale gabs in Massen,

      in der Altstadt, in den Gassen.

      Als die Altstadt tat erkunden,

      hat er auch ein Lokal gefunden.

      „Ich möcht zum Abend reservieren,

      Essen und den Wein probieren“.

      Dann fragt er höflich, wie’s denn sei,

      „Ist abends noch ein Plätzchen frei?“

      „Dreiviertl achta, tät des passen?

      Dann könnt ich reservieren lassen“,

      meint drauf der Wirt hinter der Theke,

      erwartet Antwort auf die Rede.

      „Dreiviertel acht? Ja wunderbar,

      Ja, das passt mir. Alles klar.

      Dann werd ich in den nächsten Stunden,

      noch ausgiebig die Stadt erkunden,

      bevor ich abends wiederkomme,

      in


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