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Lady Bartons Rache. Barbara CartlandЧитать онлайн книгу.

Lady Bartons Rache - Barbara Cartland


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mit der Stimme des Internatsleiters den Jungs Befehle, um sie dazu zu bringen, die verrücktesten Dinge zu tun, bevor ihnen dämmerte, daß Cyril dahintersteckte.«

      »Imitiere den Marquis noch einmal«, bat ihn Lady Barton.

      Cyril richtete sich steif auf.

      »Was ich euch Knaben zu verstehen geben möchte«, sagte er, »ist folgendes: Ich gebe mich nur mit gewöhnlichen Burschen wie euch ab, weil wir alle an Pferden interessiert sind. Ansonsten finde ich euch unter Niveau und kann natürlich nicht darüber hinwegsehen, daß euer Blut die falsche Farbe hat.«

      Erneut brachen alle in dröhnendes Gelächter aus, und auch Valessa mußte unwillkürlich über die gelungene Darbietung lächeln.

      Sie hatte Lady Bartons Wunde gesäubert und wandte sich, als das Lachen allmählich verebbte, an Cyril: »Würden Sie mir bitte noch ein Stück Leinen abschneiden, damit ich es auf die Wunde legen kann?«

      »Selbstverständlich. Sie scheinen eine sehr gute Krankenschwester zu sein.«

      »Ich mußte meinen Vater gelegentlich verbinden, wenn er beim Reiten gestürzt war.«

      »Ihr Vater besitzt Pferde?«

      »Er hatte nur wenige«, gab Valessa in abweisendem Ton zu, weil sie kein Verlangen hatte, mit diesen unbekümmerten jungen Männern über ihren Vater zu reden. Außerdem hatte sie das dumpfe Gefühl, daß sie von ihm gehört haben könnten.

      »Wißt ihr, was ich jetzt brauchen könnte«, sagte Lady Barton, während Valessa ihr den Arm verband, »eine kleine Stärkung, etwas zu essen.«

      Erwartungsvolle Stille trat ein, und Valessa hatte das Gefühl, daß alle sie ansahen.

      »Tut mir . . . sehr leid«, sagte sie stockend, »aber . . . aber es ist nichts im Haus.«

      »Wieso nicht?«

      Lady Barton starrte sie ungläubig an.

      »Weil. . . weil ich gerade fortgehen wollte und alles, was noch da war, aufgegessen habe.«

      Sicher war es ein Fehler, die Wahrheit zu sagen, aber sie sah keinen anderen Ausweg.

      Sie spürte, daß alle sie ansahen, als hätten sie sie jetzt erst richtig wahrgenommen.

      »Sie sind sehr dünn«, sagte Lady Barton gedehnt, »soll das etwa heißen . . .«

      »Ich habe für Ihren Arm getan, was ich konnte, Mylady«, sagte Valessa steif. »Wenn Sie mich jetzt entschuldigen wollen, dann bringe ich das schmutzige Wasser weg.«

      Sie erhob sich, nahm die Schüssel mit dem rotgefärbten Wasser und den Wasserkessel auf und verließ den Raum.

      In dem Augenblick, als sie die Tür von außen schloß, hörte sie Lady Barton sagen: »Ich habe eine Idee! Jetzt hört mir mal alle genau zu . . .«

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