Die Melodie der Ruhe. Daniel WilkЧитать онлайн книгу.
egal … auch im Bauch fühlt sie sich am rechten Ort …
… und in der Mitte sein … heißt … bei sich sein … und alles andere deutlicher sehen … und deutlicher erkennen … was alles andere mit uns zu tun hat … und wie es zusammenhängt mit uns … und wo es mit uns verbunden ist … und wie es gelöst werden kann … von uns …
… und so kannst du aus deiner Mitte frei entscheiden … auf was du zugehst … und was du zu dir kommen lässt … … … und so ist es erst dann … wenn du in deiner Mitte bist … wirklich möglich … dich von deinen Gefühlen und Vorstellungen zu entfernen … irgendwie … oder sie kommen zu lassen … irgendwie …
… und deshalb kannst du dich jetzt wirklich gründlich erholen … … … auf allen Ebenen erholen … … … während du einfach nur hier liegst … angenehm schwer … oder leicht … und wohlig warm …
… und so kannst du dir einmal die Gefühle im Saal anschauen … und du kennst sie alle wirklich gut … sie alle haben dich schon häufiger besucht …
… und es gibt von all den Gefühlen dort … in dem weitläufigen Saal mit seinen vielen Tischen und Sesseln … wo die Gefühle es sich bequem gemacht haben … … … große und kleine Ausgaben … und auch mittlere … und sie sind entsprechend ihren Aufgaben gekleidet … jedenfalls bevor sie sich ihre Freizeitkleidung angezogen haben … danach ist äußerlich kaum noch zu erkennen … welche Spezialisierung sie haben …
… da ist beispielsweise die Freude … wie wir wissen … ist sie hell und strahlend … sie ist so schön … dass du gar nicht mehr wegschauen möchtest … wenn du ihr erst einmal in die Augen geschaut hast …
… und ich weiß nicht … wie ich wissen könnte … ob dir die große oder die kleine Freude besser gefällt … … … und es gibt sie als Mann und als Frau … und wenn sie sich durch den Raum bewegt … hinterlässt sie einen hellen Schein … dort wo sie war …
… und wenn sie sich in der Nähe des Ärgers bewegt … dann wird der Ärger unscheinbarer … wenn sie ihm ganz nahe steht … dann ist er sogar unsichtbar … irgendwie … je näher sie ihm kommt … desto schwerer ist er zu erkennen neben ihr …
… und sie hat Freundinnen und Freunde dort … in dem Saal … sie sind fast immer zusammen unterwegs … zu ihnen gehört das Glück … und auch die Zufriedenheit … und natürlich ihre gemeinsame Mutter … die Liebe …
… Ärger und Wut schauen … dass sie ihnen fern bleiben … denn je näher sie ihnen kommen … desto mehr verblassen sie … … … denn dann wird alles hell und irgendwie fröhlich …
… und sie erzählen dir … dass alle diese Gefühle nur auf Bestellung kommen … und dass die Bestellungen meist unbewusst aufgegeben werden … obwohl das Bewusstsein einigen Einfluss nehmen könnte …
… und so kannst du dich begleiten lassen … von der Freude … und ihren Freundinnen und Freunden … und dich in ihrem Licht baden …
… und sie mitbringen … und sie bleiben bei dir … solange du es willst … … … und heute Nacht im Schlaf … zeigen sie dir Schönes … und lassen es dich fühlen … so dass es dir guttut … auf allen Ebenen …
… während du jetzt diese Dinge für den Moment abschließt … dich wieder sammelst …
… und dich hierher zurückbewegst … so schnell oder langsam wie es gut ist für dich …
Gelassenheit besuchen
Die Gefühle haben eine Heimat in einem Schloss im Irgendwo. Dort müssen sie keinen Einfluss auf das Befinden der Menschen nehmen. Dadurch kann der Hörer die Gefühle aus der Entfernung betrachten.
Der Sinn der Schlossgeschichten ist entsprechend: es zu ermöglichen, einen zunehmend vertrauteren Umgang mit Gefühlen zu bekommen, ihnen freundschaftlich und unabhängig von den sonstigen Wertungen begegnen zu können, in einem zunehmend besser bekannten Vorstellungsraum, so dass Gefühle allgemein zu etwas werden, mit dem man gut umgehen kann.
… und weil der Atem den Sauerstoff in den Körper bringt … kannst du das geschehen lassen … und dich in den Moment sinken lassen … angenehm schwer und wohlig warm …
… und wie es wohl wäre … wenn du mit deiner Vorstellung in den Saal der Gefühle wandern würdest … … … wie du vielleicht weißt … irgendwie … liegt er in einem älteren Schloss … … … ziemlich genau in der Mitte … … … zwischen den Baumwipfeln und dem Blau des Himmels … … … manche meinen, es liegt mehr Richtung Grün … andere sehen mehr als eine Spur Violett in seiner Nähe …
… dort treffen sich die Gefühle der Menschen … der Saal hat große klare Fenster … in die viel Licht hereinfällt … das die Farben der Wände und der Teppiche beleuchtet …
… dicke Teppiche … auf denen die Gefühle sich ausruhen … und miteinander unterhalten … es sind wirklich weiche Teppiche … und es ist sehr angenehm … auf ihnen zu liegen …
… alle Gefühle tragen lockere Freizeitkleidung … denn das Schloss ist ein Ort der Ruhe und der Geborgenheit für sie …
… so sind sie entspannt dort … und gut drauf … es wird viel gelacht … manchmal gehustet und genießt … oder auch geweint … je nach Gefühl eben …
… und während du hier liegst … und es genießt … einfach nur bei dir zu sein … in diesem Moment … zur Ruhe kommst … weil dein Unbewusstes sich in Augenblicken wie diesem … besonders gut um deine Gesundheit kümmert …
… kannst du dir vorstellen … auf einer Ebene … wie es wohl wäre … dort in den Saal hineinzugehen … und die Gefühle zu besuchen … als willkommener Gast …
… denn selten kommen die Menschen zu den Gefühlen … normalerweise ist es umgekehrt …
… kaum je findet ein Mensch diesen Ort … so dass die Gefühle sich freuen … wenn mal einer vorbeischaut … und so begrüßt dich sofort ein Gefühl der Gelassenheit … lächelt dich erfreut an … bietet dir etwas zu trinken an … oder zu essen … und einen bequemen Sessel … … … in dem eine tiefe Gelassenheit sich dir vermittelt … die fast so tief ist wie die angenehme Schwere … in die ein lockerer Körper sinken kann …
… und die Gelassenheit setzt sich neben dich … erkundigt sich nach deinem Tag … und deinen Wünschen … und was sie für dich tun kann … denn sie wirkt ehrlich interessiert an dir …
… und weil sie so nahe bei dir sitzt … überträgt sich ein ganz dichtes und sehr angenehmes Gefühl der Gelassenheit auf dich …
… du magst in die Runde schauen … beobachtest die vielen Farben … und die anderen Gefühle …
… kannst im Saal ihr Lachen hören … und vielleicht auch sehen … das Weinen der Traurigkeit … was dort so gar nichts Trauriges an sich hat … denn was soll die Traurigkeit denn anderes tun … wenn sie ganz wie sie selbst ist … und so wirkt die Traurigkeit ganz gut dabei … während sie ist wie sie ist … … … und der Ärger wirkt ganz gelassen in seinem für ihn so normalen Ärger … … … und dir ist so … als hättest du gar nichts damit zu tun … denn du liegst ja in Wirklichkeit hier … angenehm schwer … und wohlig warm … und gelassen …
… und an ihrem Platz in der Vorstellung … im Saal der Gefühle … sitzt die Gelassenheit in Person direkt neben dir … lächelt dich an … und der Rest der Gefühle ist gerade sowieso nicht so recht im Dienst … und hat mit dir auch gar nichts zu tun … dort …
… und es ist ein so gutes Gefühl … bei sich zu sein … gelassen und locker … in den Armen und Beinen … im Oberkörper