Эротические рассказы

Rettungskreuzer Ikarus 11 - 20: Verschollen im Nexoversum (und 9 weitere Romane). Sylke BrandtЧитать онлайн книгу.

Rettungskreuzer Ikarus 11 - 20: Verschollen im Nexoversum (und 9 weitere Romane) - Sylke Brandt


Скачать книгу
Senioren und Männer mit Potenzstörungen erweitern und stinkreich werden. Mit Shilla würde er sich auf einen netten Planeten zurückziehen und richtig Urlaub machen. Und dann … Eine Welle der Begeisterung durchflutete ihn … und ein bekannter Hunger. Zu dumm, dass die Soldaten ausgerechnet auftauchen mussten, als ….

      »Wir haben das Depot gleich erreicht. Noch zwei Straßen … Der Morgen bricht an … Es sind wenige Passanten unterwegs … Sag mal, hast du immer nur Unsinn im Kopf?«

      Der Wagen fuhr um eine Ecke.

      Shillas Augen öffneten sich wieder. Mit hochrotem Gesicht erlaubte ihr Jason, sich seinen Armen zu entwinden. Sie robbten beide zur Klappe.

      »Jetzt!«, forderte sie ihn auf.

      Jason klemmte sich ein Bündel unter den Arm, dessen Anblick Shilla veranlasste, eine Braue hochzuziehen. Geschickt entriegelte er die Tür und blickte durch den Spalt hinaus. Es waren weder andere Fahrzeuge, noch Fußgänger in Sicht.

      Er glitt aus dem langsamer werdenden Wagen und landete sicher auf Händen und Füßen. Shilla folgte ihm mit einem eleganten Satz. Später würde sich der Fahrer wundern, weshalb er die Kontrolllampe nicht bemerkt hatte, die ihm die offene Tür signalisierte, doch Hauptsache, er hatte nichts von seiner Ladung verloren.

      Zusammen mit Shilla tauchte Jason in den Schatten der Häuserzeile.

      »Was hast du mitgenommen?«, fragte die Vizianerin und deutete auf das Päckchen, das er in der Hand hielt.

      »Ein Laken.«

      »Wozu?«

      »Du bist nun mal viel zu auffällig. Ein jeder, der dich sieht, erkennt dich doch sogleich als Bevollmächtigte. Die Aufmerksamkeit, die du erregst, würde die Soldaten sofort zu uns führen. Und das Laken gibt eigentlich einen ganz passablen Umhang ab.«

      Shillas Nase kräuselte sich, als er ihr das große Tuch über den Kopf und um die Schultern legte. »Konntest du denn nicht wenigstens einen Fetzen wählen, der ein wenig besser riecht? Hätte ich den Nasenfilter nur nicht weggeschmissen!«

      »Das war noch der Harmloseste«, entgegnete er, ohne sich ein Grinsen ganz verkneifen zu können. »Aber sieh es positiv: Somit sind deine duftenden Pheromone auch getarnt …«

      Aus einer seiner vielen Taschen zog er eine Steckgranate, von der er die Klemme abtrennte und als Fibel benutzte, um den provisorischen Umhang unter Shillas Kinn zu verschließen. Die Kapuze hing ihr tief ins Gesicht.

      »Das sollte genügen, wenn niemand zu dicht an dich herantritt«, erklärte Jason, während er zufrieden sein Werk begutachtete.

      Sie mischten sich unter die Passanten, die zu ihren Arbeitsplätzen eilten oder von ihrer Schicht nach Hause schlenderten. Niemand nahm Notiz von ihnen. Es gab keine Arbeitskleidung und keine ersichtlichen Modetrends in dem Völkergemisch, das mit fortschreitender Stunde immer dichter durch die Straßen hastete. In der Folge verschmolzen sie mit der Menge und ließen sich von dieser treiben.

      Jasons Hand ruhte auf Shillas Schulter, während die Vizianerin ihre telepathischen Fühler ausstreckte.

      »Glück gehabt«, flüsterte sie. »Crii-Logan weilt noch auf Reputus. Ich kann zwar nicht seine Gedanken lesen, aber sein bekanntes Muster ausmachen. Solange er hier ist, brauche ich mich nur auf ihn zu konzentrieren, um die Richtung zu bestimmen.«

* * *

      Jason hatte keine Ahnung, wie weit sie noch vom Raumhafen entfernt waren. In seiner Fantasie verglich er Shilla mit einem Stück Eisen – aber einem hübschen, anschmiegsamen Eisenstück –, das zielstrebig den unsichtbaren Feldlinien zu ihrem Magneten folgte. Auf ihre Umgebung achtete sie weniger als auf den Erhalt des dünnen Kontakts zu Crii-Logan.

      Mit einem Mal bemerkte Jason ein Stocken im gleichmäßigen Strom der Leute ein kleines Stück vor ihnen. Für einen Augenblick glaubte er, oliv-braune Uniformen zu erkennen. Er griff nach Shillas Arm und zog sie in eine Seitengasse, riss sie dadurch aus ihrer Konzentration. Fragend blickte sie ihn an.

      »Dort drüben scheint etwas los zu sein. Ich habe Soldaten gesehen. Suchen sie uns?«

      Nach einer kleinen Pause erklärte Shilla: »Ja. Man weiß von den Köchen, dass wir das Hotel verlassen haben, und durchkämmt jetzt die Stadt. Jeder Soldat hat eine genaue Beschreibung von uns erhalten. Verdächtige Personen werden genau kontrolliert. Zweifellos werden sie deinen Bart erkennen und unter meine Kapuze schauen wollen. Wir sollten eine Begegnung mit der Truppe vermeiden.«

      »Dann gehen wir hier weiter«, schlug Jason vor.

      Sie konnten drei weitere Gruppen vermeiden, doch von der vierten wurden sie entdeckt.

      »Stehen bleiben!«, hörten sie den gebellten Befehl und begannen zu laufen.

      Die Personen auf der Straße wichen ihnen aus und beobachteten teils neugierig, teils gleichgültig, wie die beiden rannten, sechs Soldaten auf ihren Fersen.

      »Sie haben über Funk ihre Kameraden gerufen und hoffen, dass diese uns den Weg abschneiden«, informierte Shilla.

      »Hier hinein.« Jason stieß eine Tür auf, hinter der sich ein Lebensmittelladen befand.

      Wild blickte er nach rechts und nach links. »Wo sind die Torten?«

      »Was?«

      »Hm … vergiss es. Das sollte ein Witz sein. Wenn wir wieder in der Celestine sind, erinnere mich daran, dass wir uns einen gemütlichen Abend mit alten Filmen machen …«

      Shillas Schweigen machte deutlich, dass sie kein Wort verstanden hatte und allmählich an seinem Verstand zu zweifeln begann.

      Einige Kunden blickten auf, als die Flüchtlinge an ihnen vorbeijagten. Die Soldaten trennten sich, waren aber zu wenige, um alle Gänge zwischen den Regalen kontrollieren zu können. Unterstützung seitens der Bevölkerung erhielten die Verfolger nicht. Die Leute zogen es vor, schweigend zuzuschauen und für niemanden Partei zu ergreifen. Offenbar genoss die Sicherheit keinerlei Sympathien, begriff Jason, aber genauso wenig wollte sich jemand mit ihren Repräsentanten anlegen, indem er Flüchtlingen half.

      Etwas schob sich in Jasons Weg und er konnte nicht mehr ausweichen. Sein eigener Schwung ließ ihn zurückprallen und stürzen, wobei er Shilla mit sich riss. Dabei krachten sie in eine Dosenpyramide, die unter Getöse zusammenstürzte.

      Ein massiges Wesen, dessen Körperpanzer die Struktur einer Backsteinwand aufwies, ragte drohend über ihnen auf. Es öffnete eine Tüte mit grünen Perlen, schüttete sich den Inhalt in den Rachen, wobei einige Kugeln klickend über den Boden sprangen. Unter Grollen griff es mit stahlharter Faust nach Jason.

      Anscheinend gab es doch Ausnahmen, die mit den Soldaten kollaborierten …

      Jason kickte die Klaue zur Seite, rollte aus der Reichweite des langen Arms und kam auf die Knie, die Waffe wie durch Zauberei in seiner Rechten. Der Stunn-Strahl erfasste den Angreifer, der nur brüllte, sich mit den Fäusten auf die Brust trommelte und sich Jason ein zweites Mal näherte.

      Ein Zischen ließ Jason wissen, dass Shilla ebenfalls einen Gegner gefunden hatte, der sie attackierte. Er hatte jedoch keine Zeit, sich um sie zu kümmern, da die Kreatur ihn erreicht hatte. Scheiße, wieso wirkte der Stunner nicht?

      Jason hechtete nach vorn, zwischen den Beinen des Riesen hindurch, der von diesem Manöver überrascht wurde und verwirrt nach seinem Opfer suchte, das er bereits sicher gehabt zu haben glaubte. Groß, schwer, stark, aber unbeweglich und vermutlich auch dumm – die klassische Kombination: Für Jason war es ein Leichtes, den Kerl auszutricksen. Mit der Linken zog er eine Rauchbombe, drückte den Auslöser, wartete …

      »Komm zu Papa!«

      Das Wesen wandte sich um, entdeckte ihn und stapfte auf ihn zu. Die Granate explodierte unmittelbar vor seinem Gesicht. Röhrend taumelte die Kreatur zurück, die Pranken auf die Augen gepresst. Blind torkelte sie durch den Qualm, stolperte gegen ein Regal, das zu wanken begann und sie unter sich und seinem Inhalt begrub.


Скачать книгу
Яндекс.Метрика