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Unser Fräulein Doktor Teil 2. Wolf- Dieter ErlbeckЧитать онлайн книгу.

Unser Fräulein Doktor Teil 2 - Wolf- Dieter Erlbeck


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war aus einiger Meinungsverschiedenheiten während dieser Woche nichts, was ich bereuen müsste.“

      „Was seit ein paar Tagen keine Gültigkeit mehr besitzt.“

      Donnerwetter, wusste sie doch mehr? Kannte sie unser neuestes Verhältnis? Ich entschloss mich erst einmal für meine liebste Rolle, ganz dumm stellen.

      „Wie meinst du das?“

      „Stell dich doch nicht dümmer an als die Polizei erlaubt. Erstens pfeifen es die Spatzen von den Dächern und zweitens bin ich mit Babsi befreundet.“

      „Na schön“, sagte ich, mich geschlagen gebend, „wir haben das Kriegsbeil begraben.“

      „Wo“, fragte sie, „unter der Bettdecke?“

      Ich schluckte zweimal.

      „Wie kommst du auf so eine unsinnige Annahme?“

      „Dieter, bitte. Ich bin nicht deine Sandkastenfreundin und backe auch keine Kuchen mehr aus Sand. Ich habe Augen im Kopf, gute Ohren und bin, wie gesagt, mit Babsi befreundet.“

      „Das gibt dir noch lange nicht das Recht solche Behauptungen in die Welt zu setzen.“

      „Was hast du? Du bist doch sonst nicht so empfindlich? Ich habe lediglich versucht einen kleinen Witz zu machen. Aber ich merke schon wie du reagierst, du möchtest nicht mit mir darüber reden.“

      „Ich habe noch nie mit anderen über meine Freundinnen gesprochen, da das zu meinem intimen Bereich gehört, der für Außenstehende tabu ist.“

      „Habt ihr miteinander geschlafen?“

      Mit der Frage hatte ich gerechnet.

      „Kein Kommentar.“

      „Keine Antwort ist auch eine Antwort! Da es die ganze Schule behauptet wird schon etwas daran stimmen.“

      Ich blieb still und schaute trotzig nach draußen.

      „Nun sei nicht eingeschnappt. Beleidigt sein müsste ich, wenn ich an dein Versprechen vor der Klassenfahrt denke.“

      Sie meinte meinen kindlichen Treueschwur, den ich allerdings erst unter ihren Druck geleistet hatte.

      „Darüber hätte ich auch gern eher mit dir gesprochen und möchte mich dafür entschuldigen, dass ich ihn nicht halten konnte.“

      „Wie ich es erfahren musste war sehr schmerzlich.“

      „Ich weiß! Babsi gestanden es mir, dass sie dich angerufen hatte.“

      „Und trotzdem seid ihr jetzt ein Paar?“

      „Vielleicht auch gerade deswegen. Sie tat es damals aus grenzenloser Eifersucht und dafür kann man ihr eigentlich nicht böse sein.“

      „Und wie soll es zwischen uns weitergehen“, fragte sie überraschend, „aber bitte nicht den obligatorischen Satz, lass uns Freunde bleiben.“

      „Was erwartest du von mir?“

      „Ich mag dich noch immer, vielleicht sogar noch etwas mehr als damals. Ich hatte lange Gelegenheit darüber nachzudenken und habe während dieser Zeit auch den Einen oder den Anderen kennen gelernt. Aber ehrlich gesagt, das waren alles Pfeifen und Waschlappen! Ich glaube, ich brauche dich!“

      „Wie stellst du dir das vor? Ich bin ehrlich. Ich liebe Babsi. Sie ist das erste Mädchen in meinem Leben wo ich dieses Wort Liebe so anwende, wie es gemeint ist. Ich kann mir augenblicklich ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Wenn wir nur ein paar Stunden getrennt sind, werde ich schon kribbelig und unruhig.“

      „Schade“, sagte Ute überraschend fair, „aber du wirst nichts dagegen haben wenn ich euch beobachte und wenn meine Chance kommt, unbarmherzig zuschlagen werde?“

      Ich sah ihr in die jetzt traurigen, giftgrünen Augen, die mir noch vor einigen Wochen den Himmel auf Erden zu versprechen schienen, und sprach:

      „Ich glaube nicht das es diese Gelegenheit in absehbarer Zeit geben wird, aber sei sicher, ich mag dich noch genau so gern wie damals, nur liebe ich inzwischen ein Mädchen, und die möchte ich nie mehr verlieren im Leben!“

      Inzwischen hielt der Bus vor unserer Schule und da er heute mit Schülern und Schülerinnen nahezu überfüllt war, dauerte es einen Moment bis wir den Ausgang erreicht hatten. Zuvor hielt ich ihre Hand fest, zog sie zu mir heran, hauchte ihr einen Kuss auf die violett geschminkten Lippen und sagte:

      „Danke. Danke für alles!“

      Überrascht blieb sie stehen und ich musste sie fast aus dem Bus ziehen.

      „Danke für was“, fragte sie, „dass ich dein sanft schlummerndes Inneres und deinen Sexbedarf zum Leben erweckt hatte, damit du es mit anderen verschleudern konntest?“

      Um Himmels willen. Sie schien richtig erbost über meine Zärtlichkeit zu sein und so entschied ich mich ihr nur kurz zu antworten:

      „Nein dafür, dass du mir gezeigt hast, dass es außer Schule und Boxen noch etwas anderes, viel Schöneres gibt.“

      Dann liefen wir getrennte Wege in Richtung unserer Klassenkameraden und- innen.

      Wie immer wenn jemand mit einem Mädchen den Schulhof erreichte, wurde er mit lautem Hallo und hintergründigem Gemurmel empfangen. Ein kurzer Blick gab mir Gewissheit, dass sich weder Babsi noch Monika unter den Anwesenden befand. Ich begrüßte Steffi und Alex mit Küsschen und widmete mich dann meinem Freund Hartmut, der lauernd fragte:

      „Hast du die diplomatischen Beziehungen mit Ute wieder aufgenommen?“

      „Nein, sie mit mir“, antwortete ich lachend.

      „Und? Läuft da was?“

      „Sei nicht so neugierig.“

      „Das wäre Babsi gegenüber ungerecht.“

      „Könnte dir aber nur recht sein! Wäre doch dann für dich der Weg frei. Aber sei unbesorgt, ich betrüge meine Babsi nicht, niemals.“

      „Über diese Art von Reden könnte ich schon ein Buch schreiben“, tönte er frech los.

      „Du hattest schon immer den Hang alles zu übertreiben, aber ich will keinen Streit. Mich bewegt etwas ganz anderes.“

      Damit suchte ich in der Tasche einen zusammengeknüllten Zettel, glättete ihn und reichte ihn Hartmut.

      Der las ihn durch und sagte dann:

      „Na und? Wegen einer technischen Überprüfung blieb das Institut zwei Tage geschlossen. Was ist daran Besonderes?“

      „Stell dir vor, das würde in unserer Schule passieren.“

      „Na toll, dann hätten wir zwei Tage keine Schule.“

      „Ja und? Das könnten wir doch inszenieren, oder?“

      „Du bist doch nicht ganz dicht. Dazu gehört reichlich logistische Arbeit...“

      „Das ist richtig. Alles was wir brauchen wäre ein Briefbogen von einer öffentlichen Institution. E- Werk, Stadtverwaltung oder Wasserbetriebe.“

      „Genau. Da brechen wir ein und holen uns einen Bogen.“

      „Du Knalltüte. Steffis Vater ist Abteilungsleiter bei den Elektrizitätswerken...“

      „Du bist verrückt.“

      „Nicht mehr als du.“

      Inzwischen wurden die anderen aufmerksam und traten näher.

      „Was habt ihr zwei da wieder für geheime Pläne“, wollte Alex wissen und Heinz fragte:

      „Wollt ihr noch einen zweiten Adventskranz aufhängen?“

      „Warum zweiten Adventskranz“, fragte Wolfgang mal wieder völlig ahnungslos?

      „Du hast doch gesehen wie schnell der herunterfällt“, sagte Hartmut lachend, „und da wäre ein Ersatzkranz doch


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