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Licht und Schatten. Angelika StormЧитать онлайн книгу.

Licht und Schatten - Angelika Storm


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rel="nofollow" href="#u4cc79024-feda-5477-88bb-15e4442cfec6">Nur ein Jahr

       Engel

       Was ist normal?

       Bin traurig

       Verloren

       Angst

       Dunkle Geschäfte

       Michael

       Willi

       Gesundheit

       Sucht

       Kurschatten

       Liebeserklärung

       Vertrauen

       Gefühle

       Wir

       Du

       Ich träume von Dir

       Weißt Du noch?

       Wo bist Du?

       Abgeklärtheit

       Mein Kind

       Ein Schrei

       Wenn ich groß bin

       Schlage ihn nicht

       Was ist ein Mensch?

       Krüppelkinder

       Versteckt

       Wehre Dich (nicht)

       Traumpfad

       Ein herziger Wicht

       Einkaufsbummel

       Kinderfragen

       Kindheit

       Sehnsuchtsvoll

       Geburt

       Mein Kind

       Volljährig

       Mütter

       Abschied

       Das Fest der Liebe

       Nikolaus

       Weihnachtszeit

       Neujahr

       Impressum neobooks

      Ein guter Freund

      „Soll ich vorbeikommen?“ „Ach nein, es ist doch viel zu weit.“ „Na und? Wenn es Dir schlecht geht, dann ist mir kein Weg zu weit.“ Brigitte lächelte leicht. Eigentlich wäre es schön, wenn er bei ihr wäre. Aber sie wollte ihm das nicht zumuten. „Na, was ist?“ fragte Hubert in die Stille hinein. Sie seufzte. „Na gut, komm. Ich habe jetzt schon ein schlechtes Gewissen, weil Du Dir den weiten Weg machst. Aber ich freue mich auch wenn Du kommst.“ „Das ist ein Wort. In einer Stunde bin ich bei Dir.“ Damit legte er schnell auf, damit sie sich das nicht noch anders überlegte.

      Brigitte saß auf dem Bettrand. Als Hubert anrief, lag sie noch im Bett. Nicht zum Schlafen, sondern einfach, weil sie keine Lust hatte aufzustehen und unter Menschen zu gehen. Fast wäre sie auch nicht ans Telefon gegangen. Sie wusste, dass das Depressionen waren. Auch wusste sie, dass sie sich damit nicht verkriechen durfte, weil sie dann immer schlimmer wurden. Nur manchmal reichte nicht aus, was der Kopf ihr sagte. Manchmal musste sie sich einfach verkriechen. Sie zog sich an. Träge waren ihre Bewegungen. Sie schaute sich im Wohnzimmer um. Es sah schrecklich aus. Wenn sie ihre Depressionen hatte, war sie nicht fähig aufzuräumen. Nun zwang sie sich dazu. Was sollte Hubert von ihr denken! Eigentlich war es ihr doch egal was Hubert dachte. Sie waren befreundet. Und unter Freunden muss auch Verständnis für eine unordentliche Wohnung sein. Mit dem Staubtuch in der Hand setzte sie sich nachdenklich auf den Sessel. Stimmt, wir sind Freunde, dachte sie. Warum mache ich soviel Aufstand? Sie kam zu keinem Schluss, stand seufzend auf und machte weiter.

      Später schaute sie in den Spiegel. Nein, sie sah wirklich nicht besonders gut aus. Kein bisschen anziehend. Na ja, ein Freund muss damit umgehen können, dass sie so aussah. Für ihn war sie als Mensch wichtig und konnte sich so zeigen wie sie war. Trotzdem legte sie ein bisschen Rouge auf. Er sollte sich ja nicht erschrecken.

      Zögernd öffnete sie die Tür als es klingelte. Schon wieder zweifelte sie, ob es richtig war, dass Hubert kam. Sie wollte ihn doch nicht ausnutzen. Mit Riesenschritten kam er die Treppe herauf. „Hallo.“ Er strahlte sie an, nahm sie kurz in den Arm und ging ins Wohnzimmer. „Möchtest Du etwas trinken?“ „Oh ja gerne. Hast Du Lust einen Kaffee zu kochen?“ „Ne,“ sagte sie provokativ. Er sprang auf. „Gut, wo steht Dein Kaffee, ich mache das schon.“ Sie lachte. „Lass, ich mach schon.“ Er fasste sie an die Schultern und sah sie an. „Du brauchst mich nicht bedienen. Ich kann meinen Kaffee wirklich selber


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