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TARZAN UND DIE AMEISENMENSCHEN. Edgar Rice BurroughsЧитать онлайн книгу.

TARZAN UND DIE AMEISENMENSCHEN - Edgar Rice Burroughs


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Herren und eine Dame, alle drei in Khakikleidung. Der ältere Herr mit der Fliegerkappe und Schutzbrille in der Hand, hörte mit gutmütigem Lächeln dem jüngeren zu.

      »Wenn Mutter hier wäre, würdest du es wohl lassen«, sagte dieser. »Sie würde es dir einfach nicht erlauben.«

      »Ich fürchte, du hast recht, mein Junge«, erwiderte Tarzan. »Aber nur noch dies eine Mal fliege ich, dann steige ich nicht wieder auf, ehe sie zurück ist, das verspreche ich dir. Du hast ja selbst gesagt, dass ich ein gelehriger Schüler sei, wenn du also als Lehrer wirklich etwas taugen willst, dann musst du zu meiner Befähigung Vertrauen haben, nachdem du einmal erklärt hast, ich sei durchaus zur Führung einer Maschine imstande. Was, Meriem, habe ich da nicht recht?«, fragte er die junge Dame.

      Diese schüttelte aber den Kopf. »Ich habe ebenso viel Sorge um dich, Vater«, entgegnete sie. »Du bist so waghalsig, dass man annehmen muss, du hältst dich für unsterblich. Du solltest vorsichtiger sein.«

      Der Jüngere legte seinen Arm um die Schulter seiner Frau. »Meriem hat recht«, meinte er. »Du solltest wirklich vorsichtiger sein, Vater.«

      Tarzan zuckte mit den Achseln. »Wenn ihr zwei, du und deine Mutter, euren Willen bekommen würdet, dann wären meine Nerven und Muskeln längst verkümmert. Sie sind mir zum Gebrauch gewachsen, und ich gedenke sie auch zu benutzen - mit Vernunft natürlich. Eines Tages bin ich doch alt und wertlos, und lange genug bleibe ich es.«

      Draußen auf der freien Ebene, die sich vom Bungalow bis zur fernen Dschungel erstreckte, stand ein Doppeldecker, in dessen Schatten sich zwei Waziri räkelten. Korak, Tarzans Sohn, hatte sie erst als Mechaniker und später als Flugzeugführer ausgebildet. Dieser Umstand hatte Tarzan nicht wenig in seinem Entschluss bestärkt, das Fliegen selbst gründlich zu lernen, denn als Oberhäuptling der Waziri durfte er sich auch nicht in der geringsten Einzelheit von einem einfachen Krieger seines Stammes übertreffen lassen. Tarzan setzte Sturzhelm und Brille auf und kletterte in den Führersitz hinauf.

      »Nimm mich lieber mit«, meinte Korak.

      Tarzan schüttelte nur mit gutgelauntem Lächeln den Kopf.

      »Dann wenigstens einen der Mechaniker«, drängte sein Sohn. »Vielleicht hast du unterwegs eine Störung, die dich zum Landen zwingt, und wenn du keinen Mechaniker dabei hast, was willst du dann anfangen?«

      »Laufen!«, erwiderte der Affenmensch. »Andua«, befahl er dem einen der Schwarzen. »Anwerfen!«

      Einen Augenblick danach dröhnte die Maschine übers Feld, stieg in glattem, elegantem Bogen auf, kurvte sich in die Höhe und zog in gerader Richtung davon, während ihr die Augen der unten Gebliebenen nachsahen, bis sie ihnen als immer kleiner werdender Fleck entschwand.

      »Wohin meinst du, dass er fliegt?«, fragte Meriem.

      Korak schüttelte den Kopf. »Angeblich hat er kein besonderes Ziel und macht nur seinen ersten selbständigen Übungsflug allein. Aber, wie ich ihn kenne, sollte es mich nicht wundern, wenn er sich’s in den Kopf gesetzt hätte, nach London zu fliegen und Mutter zu besuchen.«

      »Aber das ist doch unmöglich«, rief Meriem.

      »Für einen gewöhnlichen Menschen wohl, besonders bei so wenig Erfahrung und geringen Mengen an Brennstoff; aber du musst zugeben, Vater ist eben kein gewöhnlicher Mensch.«

      Eineinhalb Stunden lang flog Tarzan ohne Kursänderung weiter, ohne sich über die Zeit und die zurückgelegte Riesenentfernung klar zu werden, so entzückt war er von der Leichtigkeit, mit der sich das Flugzeug lenken ließ, und so erregt von dieser neuen Maschinenkraft, die ihm die Freiheit und Beweglichkeit der bisher beneideten Vögel verlieh.

      Jetzt sah er vor sich eine große Wasserfläche oder richtiger eine Anzahl Wasserbecken zwischen Höhenzügen, und erkannte alsbald zu seiner Linken die Flusswindungen des Ugogo. Aber das Gelände mit der Seenplatte war ihm neu und erstaunte ihn. Augenblicklich erkannte er aber auch, dass er schon zweihundert Kilometer von daheim entfernt war, und entschloss sich zur Umkehr. Nur das Geheimnis der Seenplatte zog ihn an; das musste er vor dem Rückflug näher untersuchen. Wie kam es, dass er nie bei seinen vielen Wanderungen in diese Gegend gekommen war? Er hatte auch niemals etwas darüber von den Eingeborenen gehört, die in nächster Nähe wohnten. Er ging tiefer, um die Seenbecken besser beobachten zu können, die sich jetzt als eine Reihe von flachen Kratern erloschener Vulkane erwiesen. Er sah Wälder, Teiche und Flüsse, von deren Vorhandensein er nichts geahnt hatte, und auf einmal entdeckte er, warum es in einem ihm so wohlbekannten Gelände einen Landstrich gab, von dem weder er noch die Eingeborenen etwas wussten. Er hatte den sogenannten Großen Dornwald erkannt. Seit Jahren kannte er dies undurchdringliche Dickicht, das eine weite Fläche zu bedecken schien und nur die kleinsten Tiere durchließ. Jetzt stellte er fest, dass es sich um einen ziemlich schmalen Streifen Dornbusch handelte, der ein liebliches, gut bewohnbares Land einschloss. Aber dieser Streifen bildete den schlimmsten Dornverhau, der je ein Geheimnis vor den Augen der Menschen geschützt hatte.

      Tarzan beschloss, erst einmal dieses lang gehütete Land des Geheimnisses zu umkreisen, ehe er die Nase seines Flugzeuges heimwärts richtete, und ging im Eifer noch tiefer herunter. Unter ihm wuchs ein dichter Urwald; ein Stück weiter erstreckte sich offene Steppe, die am Rande steiler Steinhügel endete. Da bemerkte er, dass er in Gedanken das Flugzeug zu tief hatte sinken lassen, aber im gleichen Augenblick streifte er auch schon die belaubte Krone eines alten Urwaldherrschers, und ehe er eine Steuerbewegung ausführen konnte, senkte sich seine Maschine, überschlug sich und krachte unter dem Knacken brechender Äste und dem Splittern ihrer eigenen Holzteile zwischen den Bäumen hinab. Nach einer Minute herrschte tiefes Schweigen...

      Einen Waldpfad entlang schlich Wara, die Riesin, ein Geschöpf von menschenähnlichem Wuchs, das aber doch keinen menschlichen Eindruck machte. Ein großes Tier, das aufrecht auf zwei Beinen ging und eine Keule in der schwieligen Hand hielt. Das lange Haar fiel ungekämmt über die Schulter, Haare wüchsen auf Brust und Händen. Ein schmaler Lederstreifen trug eine Anzahl Schlaufen aus Rohhaut, an deren unteren Enden faustgroße runde Steine hingen, die mit Federn in leuchtenden Farben versehen waren. Die großen Füße waren unbekleidet und ihre ursprünglich weiße Haut braungebrannt. Das Gesicht war klobig, besaß eine breite Nase, einen breiten Mund mit dicken Lippen, Augen von regelrechter Größe, die unter dicken vorstehenden Augenbrauenwülsten saßen, die eine breite flache Stirn krönte. Im Gehen klappte diese Gestalt mit ihren großen flachen Ohren und zuckte ab und zu mit verschiedenen Teilen der Kopf- und Körperhaut wie ein Pferd, das die Fliegen verjagt.

      Leise ging das Geschöpf vorwärts, die dunklen Augen spähten dauernd umher, während die wackelnden Ohren oftmals sich steif spitzten, wenn das Weib auf die Geräusche von Wild und von etwaigen Feinden lauschte.

      Jetzt hielt die Riesin an, beugte sich mit vorwärtsgestreckten Ohren vor und sog mit ausgebreiteten Nasenflügeln die Witterung ein. Irgendein Geruch oder ein Laut, den unsere abgestumpften Organe gar nicht bemerkt hätten, erweckte ihre Aufmerksamkeit. Vorsichtig kroch sie weiter, da sah sie an einer Biegung des Pfades eine Gestalt mit dem Gesicht auf dem Boden liegen. Affen-Tarzan lag bewusstlos da, während über ihm die zersplitterten Reste seines Flugzeuges in den Zweigen festgekeilt saßen.

      Die Riesin packte ihre Keule fester und trat näher. Ihr Gesicht zeigte deutlich Erstaunen über dieses fremdartige Geschöpf, aber keineswegs Furcht. Mit hocherhobener Keule trat sie neben den hingestreckten Mann, aber sie schlug nicht zu. Sie kniete neben ihm nieder und untersuchte seine Kleidung, drehte ihn auf den Rücken um und legte das Ohr an seine Herzgrube. Einen Augenblick machte sie an seinem Hemd herum, bis sie es ungeduldig mit den Händen auseinanderriss. Dann legte sie ihm das Ohr an die bloße Haut und lauschte wieder. Sich umsehend, stand sie auf, bückte sich, warf sich den Körper des Affenmenschen mit Leichtigkeit über die Schulter und setzte ihren Weg auf dem Dschungelpfad fort. Der Weg lief bald in die wellenförmige Steppe aus, die sich am Fuße der Felshügel ausbreitete, zog sich über die Ebene hinweg und führte drüben in eine schmale Sandsteinschlucht, in die das Weib jetzt seine Bürde trug.

      Etwa tausend Schritte hinter dem Eingang erweiterte sich die Kluft zu einem annähernd kreisrunden Amphitheater, dessen steile Wände von zahlreichen Höhleneingängen durchbohrt waren.


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