Эротические рассказы

Weihnachtserzählungen - 308 Seiten. Charles DickensЧитать онлайн книгу.

Weihnachtserzählungen - 308 Seiten - Charles Dickens


Скачать книгу
genommen werden.«

       Darauf lief ich davon.

       Zur Hochzeit trug ich zum ersten und letzten Mal in meinem

       ganzen Leben einen Rock (blau mit Metallknöpfen) und ich gab

       Sophy mit eigener Hand hinweg. Die Gesellschaft bestand bloß

       aus uns dreien und dem Gentleman, unter dessen Obhut sie

       während der vergangenen zwei Jahre gestanden hatte. Das

       Hochzeitsmahl für vier Personen fand im Bibliothekswagen statt.

       Hochzeitsmahl für vier Personen fand im Bibliothekswagen statt.

       Taubenpastete, gepökelter Schweinebraten, ein Geflügel, dazu

       passendes Gemüse und das Schönste und Beste zu trinken. Ich

       hielt eine Rede, der Gentleman hielt eine Rede, alle unsere Späße

       hatten Erfolg, und das Ganze nahm seinen Gang wie eine Rakete.

       Während des Mahles erklärte ich Sophy, daß ich den

       Bibliothekswagen als meinen Wohnwagen benutzen würde,

       wenn ich nicht auf der Fahrt wäre, und daß ich alle Bücher für

       sie, so wie sie standen, aufbewahren würde, bis sie zurückkäme,

       um sie zu verlangen. So ging sie also mit ihrem jungen Gatten

       nach China, nachdem wir unter heißen Tränen bitter schweren

       Abschied genommen hatten; ich verschaffte dem Jungen, den ich

       hatte, eine andere Stelle, und nun schritt ich wie früher, als mein

       Kind und mein Weib gestorben waren, mit der Peitsche über der

       Schulter allein neben dem alten Gaul her.

       Sophy schrieb mir viele Briefe, und ich schrieb ihr viele Briefe.

       Gegen Ende des ersten Jahres erhielt ich einen von ihr, der mit

       unsicherer Hand geschrieben war:

       »Liebster Vater, vor nicht ganz einer Woche wurde mir ein süßes

       kleines Töchterchen geschenkt, aber ich bin so wohlauf, daß

       man mir gestattet hat, diese Worte an Euch zu schreiben.

       Liebster und bester Vater, ich hoffe, mein Kind wird nicht

       taubstumm sein, aber ich weiß es noch nicht.«

       In meiner Antwort bat ich in vorsichtigen Worten um baldige

       Nachricht darüber; da aber Sophy niemals darauf zurückkam, so

       Nachricht darüber; da aber Sophy niemals darauf zurückkam, so

       merkte ich, daß dies ein schmerzlicher Punkt war, und äußerte

       die Bitte nicht wieder. Lange Zeit wechselten wir regelmäßig

       Briefe, aber dann begannen sie unregelmäßig zu werden, denn

       Sophys Gatte war in eine andere Stelle versetzt worden, und ich

       war immer unterwegs. Aber wir dachten immer aneinander,

       dessen war ich sicher, mochten nun Briefe kommen oder nicht.

       26

       Fünf Jahre und einige Monate waren es her, seit Sophy die

       Heimat verlassen hatte.

       Ich war immer noch der König der fahrenden Händler und meine

       Beliebtheit beim Publikum war größer denn je. Das Geschäft

       war im Herbst prachtvoll gegangen, und am dreiundzwanzigsten

       Dezember des Jahres eintausendachthundertvierundsechzig

       befand ich mich in Uxbridge in Middlessex mit gänzlich

       ausverkauftem Karren. So trabte ich froh und leichten Herzens

       mit dem alten Gaul nach London, um den Weihnachtsabend und

       Weihnachtstag allein neben dem Kamin in dem Bibliothekswagen

       zu verbringen. Darauf wollte ich mich vollkommen neu mit allen

       nötigen Artikeln eindecken, um sie wieder zu verkaufen und das

       Geld einzustecken.

       Ich habe eine geschickte Hand im Kochen, und ich will euch

       sagen, was ich für mein Mahl am Weihnachtsabend in dem

       Bibliothekswagen zustande brachte. Es war ein BeefsteakBibliothekswagen

       zustande brachte. Es war ein Beefsteak-

       Pudding mit zwei Nieren, einem Dutzend Austern und ein paar

       Pfifferlingen als Zugabe. Das ist ein Pudding, um einen Menschen

       mit allem auf der Welt auszusöhnen, nur mit den beiden untersten

       Knöpfen an seiner Weste wird er Schwierigkeiten haben.

       Nachdem ich mich an dem Pudding gütlich getan und den Tisch

       abgedeckt hatte, schraubte ich die Lampe niedrig und setzte

       mich an den Kamin, die Augen auf Sophys Bücher gerichtet, die

       das Feuer mit seinem Schein erhellte.

       Sophys Bücher stellten mir so lebhaft Sophy selbst vor die Seele,

       daß ich ihr rührendes Gesicht ganz deutlich vor mir sah, bevor

       ich neben dem Feuer einschlummerte. Das mag der Grund dafür

       sein, daß Sophy mit ihrem taubstummen Kind im Arm während

       meines ganzen Schläfchens schweigend neben mir zu stehen

       schien. Ich war auf der Landstraße, neben der Landstraße, an

       allen möglichen Orten, in Nord und Süd und Ost und West,

       soweit der Wind im Lande bläst, hier und dort und am anderen

       Ort, über die Berge und weiter fort, und noch immer stand sie

       schweigend neben mir mit ihrem schweigenden Kind in den

       Armen. Erst als ich aus dem Schlaf auffuhr, schien sie zu

       verschwinden, als hätte sie noch einen einzigen Augenblick zuvor

       an dieser selben Stelle neben mir gestanden.

       Ich war durch ein wirkliches Geräusch geweckt worden, und

       dieses Geräusch kam von den Karrenstufen. Es war der leichte,

       rasche Schritt eines Kindes, das hinaufkletterte. Dieser

       Kinderschritt war mir einst so vertraut gewesen, daß ich einen

       halben Augenblick lang glaubte, ich würde einen kleinen Geist zu

       Gesicht bekommen.

       Aber wirkliche Kinderhände berührten die äußere Klinke der

       Tür, die Klinke wurde niedergedrückt, die Tür öffnete sich ein

       wenig, und ein wirkliches Kind guckte herein. Ein hübsches

       kleines Mädchen mit großen dunklen Augen.

       Die Kleine blickte mich voll an und nahm ihren winzigen Strohhut

       ab, wobei dichte schwarze Locken um ihr Gesichtchen fielen.

       Dann öffnete sie ihre Lippen und sagte:

       »Großvater!«

       »O mein Gott!« rief ich aus. »Sie kann sprechen!«

       »Ja, lieber Großvater. Und ich soll dich fragen, ob ich dich an

       jemand erinnere.«

       Im nächsten Augenblick hing Sophy, ebenso wie die Kleine, an

       meinem Hals, und ihr Gatte preßte mir die Hand, während er

       sein Gesicht zu verbergen suchte, und wir mußten uns alle

       zusammennehmen,


Скачать книгу
Яндекс.Метрика