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Weihnachtserzählungen - 308 Seiten. Charles DickensЧитать онлайн книгу.

Weihnachtserzählungen - 308 Seiten - Charles Dickens


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höchst unverschämter junger Sperling von einem Affen, mit

       schmutzigen Schuhen, der auf der gescheuerten Treppe laut pfiff

       und an dem Geländer mit einem Reifenstock Harfe spielte.

       und an dem Geländer mit einem Reifenstock Harfe spielte.

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       Welch unchristlichen Verdächtigungen man sich aussetzt, wenn

       man sich auf das Pensionsgeschäft wirft, das kann ich Ihnen nicht

       mit Worten schildern. Aber ich bin niemals so ehrlos gewesen,

       doppelte Schlüssel zu haben, noch möchte ich das gern von Miß

       Wozenham weiter unten auf der anderen Seite der Straße

       glauben; ja, ich hoffe sogar aufrichtig, daß das nicht der Fall sein

       möge, obwohl man andererseits nie wissen kann. Es ist im

       höchsten Grade verletzend für die Gefühle einer

       Pensionsinhaberin, daß die Mieter stets denken, man versuche

       sie zu übervorteilen, und niemals auf den Einfall kommen, daß

       vielleicht grade sie es sind, die einen übervorteilen möchten.

       Aber, wie Major Jackman oft zu mir gesagt hat:

       »Ich kenne die Gewohnheiten auf diesem runden Erdball, Mrs.

       Lirriper, und das ist eine davon, die sich überall findet.«

       Und manchen kleinen Ärger hat mir der Major schon

       ausgeredet, denn er ist ein kluger Mensch und hat schon vieles zu

       sehen bekommen.

       Du lieber Gott, sollte man es denken, dreizehn Jahre sind

       darüber hingegangen, obwohl es mir wie gestern erscheint, daß

       ich an einem Augustabend am offenen Wohnzimmerfenster saß

       (denn das Wohnzimmer war gerade frei) und mit der Brille auf

       der Nase die Zeitung vom vorigen Tag las. Denn meine Augen

       der Nase die Zeitung vom vorigen Tag las. Denn meine Augen

       waren für Druckschrift zu schwach geworden, obwohl ich, dem

       Himmel sei Dank, gut in die Ferne sehen kann. Auf einmal höre

       ich einen Gentleman die Straße herauflaufen kommen, der in

       einer fürchterlichen Wut mit sich selbst spricht und jemand zu

       allen Teufeln wünscht.

       »Bei Sankt-Georg!« sagt er laut und packt seinen Spazierstock

       fester, »jetzt gehe ich zu Mrs. Lirriper. Wo wohnt Mrs.

       Lirriper?«

       Darauf blickt er sich um, und wie er mich sieht, zieht er den Hut

       so tief, als wäre ich die Königin, und sagt:

       »Verzeihen Sie die Störung, Madam, aber können Sie mir bitte

       sagen, Madam, in welcher Nummer in dieser Straße eine

       weitbekannte und allgemein geachtete Dame namens Lirriper

       wohnt?«

       Ein wenig verlegen, obwohl, wie ich gestehen muß, angenehm

       berührt, nehme ich die Brille ab und sage mit einer Verbeugung:

       »Sir, Mrs. Lirriper ist Ihre ergebene Dienerin.«

       »Das ist ja erstaunlich!« sagt er darauf. »Bitte tausendmal um

       Verzeihung! Madam, darf ich Sie bitten, einen Ihrer Bedienten

       anzuweisen, einem wohnungsuchenden Herrn namens Jackman

       die Tür zu öffnen?«

       Ich hatte den Namen nie zuvor gehört, aber einen höflicheren

       Gentleman werde ich sicher niemals vor mir sehen, denn er sagte:

       »Madam, es ist mir peinlich, daß Sie persönlich die Tür für

       keinen würdigeren Zeitgenossen als Jemmy Jackman öffnen.

       Nach Ihnen, Madam. Ich trete niemals vor einer Dame ein.«

       Darauf tritt er ins Wohnzimmer, zieht die Luft tief ein und sagt:

       »Ah, das ist ein Wohnzimmer! Kein muffiger Schrank«, sagt er,

       »sondern ein Wohnzimmer, und kein Geruch nach

       Kohlensäcken.«

       Nämlich, meine Liebe, es ist von einigen Leuten, die unseren

       ganzen Stadtteil nicht mögen, behauptet worden, daß es hier

       immer nach Kohlensäcken rieche. Und da das 37

       geeignet wäre, die Mieter abzuschrecken, wenn man nicht

       Einspruch dagegen erhebt, sage ich in freundlichem, aber festem

       Tone zu dem Major, er meine damit wohl Arundel oder Surrey

       oder Howard, aber nicht Norfolk.

       »Madam«, sagt er darauf, »ich meine Miß Wozenhams Pension

       weiter unten auf der anderen Seite – Madam, Sie können sich

       keinen Begriff machen, wie es dort zugeht –

       Madam, die ganze Pension ist ein kolossaler Kohlensack und

       Miß Wozenham hat die Grundsätze und Manieren eines

       Miß Wozenham hat die Grundsätze und Manieren eines

       weiblichen Kohlenträgers – Madam, aus der Art, wie ich sie von

       Ihnen habe sprechen hören, weiß ich, daß sie eine Dame nicht zu

       schätzen weiß, und aus der Art, wie sie sich mir gegenüber

       aufgeführt hat, weiß ich, daß sie einen Gentleman nicht zu

       schätzen weiß – Madam, mein Name ist Jackman – sollten Sie

       noch eine weitere Referenz wünschen, so nenne ich die Bank

       von England – sie ist Ihnen vielleicht bekannt!«

       So kam es, daß der Major die Zimmer nach vorn hinaus bezog,

       und von jener Stunde bis zur heutigen sitzt er darin und ist ein

       äußerst liebenswürdiger und in jeder Hinsicht pünktlicher Mieter,

       abgesehen von einer kleinen Unregelmäßigkeit, auf die ich nicht

       besonders einzugehen brauche. Doch dafür ist er ein Schutz und

       zu jeder Zeit bereit, die Steuererklärung und dergleichen Sachen

       auszufüllen. Einmal erwischte er sogar einen jungen Mann mit der

       Stehuhr aus dem Salon unter dem Rock, und ein andermal

       löschte er mit seinen eigenen Händen und Bettüchern den

       Schornstein auf dem Dach; und hinterher bei der Verhandlung

       sprach er äußerst beredt gegen die Gemeindeverwaltung und

       ersparte mir die Kosten für die Feuerspritze. Er ist stets ein

       vollendeter Gentleman, obgleich leicht aufgebracht. Und

       sicherlich hat Miß Wozenham nicht freundlich darin gehandelt,

       daß sie seine Koffer und den Regenschirm zurückbehielt, wenn

       sie auch das gesetzliche Recht dazu haben mochte. Ja, vielleicht

       hätte ich das selbst auch getan, obwohl der Major so sehr ein

       Gentleman ist, daß er, obgleich durchaus nicht von hoher Gestalt,

       doch fast so aussieht, wenn er seinen Gehrock mit der

       doch fast so aussieht, wenn er seinen Gehrock mit der

       herausgesteckten Hemdkrause an- und seinen Hut mit runder

      


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